Mein Haus & Grund - Auf´s Dach gestiegen

38 STANDPUNKT

als architektonisches Gestaltungsmittel seinen individuellen Charakter. Wei- tere entscheidende Faktoren seien ein gesundes Raumklima mit ausgegliche- ner Luftfeuchte und damit die Wahl der richtigen Dämmung. Schließlich gehe es darum, sowohl im Sommer als auch im Winter für behagliche Temperaturen zu sorgen. „Voraussetzung ist ein durch- dachter und professionell ausgeführter Wärmedämmschichtenaufbau des Daches. Da ist es mehr als wichtig, die richtigen Unterspannbahnen und -deck- bahnen auszuwählen“, mahnt Beatrice Braun an. Aber auch die Bewohner seien in der Pfl icht, richtig und ausrei- chend zu lüften. Wenn sich der Bauherr – alternativ oder ergänzend – für den Einbau von Wohnraumdachfenstern oder ausklapp- baren Dachbalkonen entschieden habe, stünden ebenfalls die vielfältigsten Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfü- gung. Immer mehr gefragt sind Wohn- raumdachfenster, die sich auf Wunsch fernbedienbar elektrisch öffnen und schließen lassen. Passende Außenroll- laden oder Jalousien passen sich dem Sonnenstand genau an. Nebenbei hat man dann auch gleich etwas für den Lärmschutz getan.

ein deutlicher Hinweis darauf, wie sehr sie die Arbeit der Kollegin zu schät- zen weiß und was sie ihr zutraut. Die Gesellin braucht sich auch gar nicht zu verstecken. Schon am ersten Tag auf dem Dach hat der Lehrchef ihr einiges an Verantwortung übertragen. Sie weiß, vom professionellen Einbau von Seku- ranten zu berichten. Hierbei handelt es sich um Absturzsicherungen, also Vorrichtungen, die dazu dienen, einen Absturz beim Aufenthalt oder bei Tätig- keiten in Dachbereichen zu vermeiden, in denen ein Absturz auf Grund der möglichen Sturzhöhe zu Verletzungen führen kann. „Ich habe von Beginn an alles an die Hand bekommen, was ich zum Erlernen des Berufes benötige. Selbst wenn ich anfänglich viele Folien- bahnen föhnen musste“, sagt Sabrina Jung und schüttelt ihre blondbraune Löwenmähne.

„Bauherren-Zufriedenheit ist unser Anspruch“

Haute Couture? Kluft ist angesagt

Beratung, wesentlich in Hinblick auf das vorhandene Budget, unterstützt werden. Nachhaltiges Bauen bezogen auf das Dach, bedeutet vor allem, die verwen- deten Materialien so auszuwählen, dass das Dach seine Schutzfunktion über einen möglichst langen Zeitraum mit >>

auch die Herstellung von Holzfaser- dämmplatten sehr energieaufwendig sei, in ökologischer Hinsicht ein Nachteil im Vergleich zu beispielsweise Schütt- oder Stopfdämmungen. Schlussend- lich müsse ein Bauherr, der nicht nur Heizkosten einsparen, sondern auch umweltschonend und nachhaltig bauen wolle, bestmöglich durch kompetente

genüber herkömmlichen Dämmstoffen oft zwei entscheidende Nachteile: Sie sind teurer und sie erreichen schlechtere Wärmedämmwerte. „Mein Lehrchef hat bevorzugt Platten aus Holzwolle als Alternative zu Leichtbauplatten aus Gips bei der Aufsparren- und Zwischensparr- dämmung eingesetzt“, erzählt Beatrice Braun. Gleichzeitig räumt sie ein, dass

Höhenangst verspüren die jungen Frau- en nicht und auch bei der Witterung halten sie sich an ein altes Sprichwort: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung“, zitiert Beatrice Braun wortgetreu. Ohnehin fühle man sich durch das Tragen der Kluft wie durch einen Zaubermantel geschützt. Die traditionelle Zunftkleidung lasse einen quasi immun werden gegen Spinn- weben oder die Hinterlassenschaften von Kleingetier. Erst wenn die Tracht daheim abgelegt werde, sei man ganz Privatperson. Beispielhaft präsentiert Beatrice Braun ihren Handwerksgür- tel, das sogenannte „Erbstück“, eine Koppel aus beigefarbenem Naturleder, den die Familie ihr für die gezeigten Leistungen und die berufl iche Zukunft geschenkt hat.

Die Krux mit den ökologischen Dämmstoffen

Bei der Wahl der richtigen Dämmung sind Dämmstoffe wie Polystyrol oder Mineralwolle weit verbreitet. Beatrice Braun und Sabrina Jung beurteilen Dämmstoffe nicht pauschal, gehen als Vertreterinnen der Generation Y aber kritisch mit dem Thema um. Unter ökologischen Dämmstoffen würden die meisten Bauherren in erster Linie solche aus natürlichen Materialien, wie beispielsweise Pfl anzenfasern, Schaf- und Baumwolle sowie Schilf oder Stroh verstehen. Diese Alternativen haben ge-

erfolgreichen Dachgeschossausbau ankomme und wie in dem Zusammen- hang die Zufriedenheit des Bauherrn sichergestellt werden könne, haben die jungen Dachdeckerinnen so einiges an Expertise anzuführen. Um neue Räume unterm Dach zu schaffen, sei der Einbau einer Gaube geradezu prädestiniert. So werde zusätzlicher Platz und Stehhöhe gewonnen. Eine attraktive Gaube sei nicht nur die Visitenkarte eines Daches, sondern verleihe dem gesamten Haus

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