Mein Haus & Grund - Auf´s Dach gestiegen

Kochduell

VERSCHIEDENES 55

Speisenfolge, wie sie von Karin Prien und Alexander Blažek erdacht, vorbe- reitet und schließlich auch aufgetragen wurde. Während die Ministerin, die durch ihre persönliche Referentin Antonia Grage dieses Mal nicht im politischen Tages- geschäft, sondern am Herd unterstützt wurde‚ auf ein eher regional-saisonales Menü (1. Gang: Rote-Beete-Carpaccio mit Walnüssen, Rucola und Schafskäse, 2. Gang: Getrüffeltes Pfi ferlings-Risotto mit Entenbrust, 3. Gang: Beeren mit Mandel-Haferflocken-Crumble und Vanille-Eis) setzte, führte Alexander Blažek, dem seine Freundin Anissa Zerbe assistierte, die Vorzüge der gut- bürgerlichen Wiener Küche (1. Gang: Kürbiscremesuppe, 2. Gang: Wiener Schnitzel mit lauwarmem Speckkartof- felsalat, 3. Gang: Kaiserschmarrn), die überwiegend in der Kochtradition der k.u.k. Monarchie Österreich-Ungarn steht, ins Feld. Nach einem derart gewagten Ritt durch das „wilde Lukullistan“ bei gleichzeiti- ger Gabe von moussierendem Aperitif, hellfarbigen Weinen und eigens aus Belgrad beschafftem Obstbrand >>

Zu einem Kräftemessen der kulinari- schen Art kam es vor nicht allzu langer Zeit zwischen Karin Prien, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein im Kabinett Günther, und dem Landesverbandsvor- sitzenden von Haus & Grund, Alexander Blažek. Die Idee zu einem Duell zweier leidenschaftlicher Amateur-Köche entstand auf der Grundlage eines ver- balen Schlagabtauschs in den sozialen Medien: „Das hat sich auf Facebook ergeben“, erinnert sich Alexander Blažek, der wie Karin Prien im eigenen Account gelegentlich das eine oder andere „Gustostückerl“ zum Bestaunen feilhält. Plötzlich, so der Verbandschef, habe man sich durch den innervieren- den Kommentar einer Parteifreundin, „warum es denn immer Essen sein müsse, was da gepostet wird“, ermun- tert gesehen, in einen gastronomischen Wettkampf einzutreten. „Dies nicht zuletzt deshalb, weil gutes Kochen auch eine Frage guter Ernährung ist“, wie Alexander Blažek in Übereinstimmung mit der Bildungsministerin befindet. Die in passender Weise den Kontrahenten ergänzt: „Wenn ich etwas gelernt habe, dann das: Lieber nichts, als schlecht essen.“ Schauplatz der Herausforderung war das alteingesessene Küchenstudio Muhlack Küchen im Papenkamp in Kiel, das beste räumliche und technische Voraussetzungen für derlei Anlässe bietet. Zu verköstigen galt es im Beisein einer Heerschar von Medienvertretern eine dreiköpfige Jur , bestehend aus der Lübecker CDU-Bundestagsabge- ordneten Claudia Schmidtke, dem Präsidenten der Kieler Muthesius- Kunsthochschule, Arne Zerbst, sowie der Verwaltungsrätin der Verbraucher- zentralen in Schleswig-Holstein, Madina Assaeva. Wie grausam das Schicksal sich an Erlesenem gütlich tuenden Juroren gesonnen sein kann, zeigte indes die Vorstellung der dreigängigen

Gutes Essen macht Schule. Zum Beweis haben Karin Prien, Schleswig-Holsteins Bildungsministerin, und Alexander Blažek, Landesverbandschef von Haus & Grund, die Kochlöffel gekonnt miteinander gekreuzt. Gourmet-Gipfel der Gaumenfreu(n)de

Unter dauernder Beobachtung: Elf Medienvertreter posteten, filmten un fotografierten das „Kochduell

Als Juroren gefordert: Claudia Schmidtke, Bundestagsabgeordnete (re.), Madina Assaeva, Verwaltungsrätin Verbraucherschutzzentrale (2. v. re.) und Arne Zerbst, Präsident Muthesius- Kunsthochschule (2. v. li.)

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