BZ 05:2024 Aktuell

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PFLEGE & SOZIALES / JOB & KARRIERE

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Die Vielfalt der Pflegeausbildung

Pflegeassistenz Die Pflegeassistenz (ehemals „Pflegehilfe“) bietet eine grund- legende Ausbildung, die zur Unterstützung des Pflegefachper- sonals befähigt. Pflegeassistenten führen einfache pflegerische und betreuende Tätigkeiten unter Anleitung und Aufsicht durch. Pflegefachassistenz Die Pflegefachassistenz ist eine erweiterte Ausbildung im Ver- gleich zur Pflegeassistenz und erlaubt eigenverantwortlichere Tätigkeiten. Pflegefachassistenten können anspruchsvollere pflegerische Aufgaben übernehmen und arbeiten enger mit dem medizinischen Fachpersonal zusammen. Gesundheits- u. Krankenpflege Diese Ausbildung richtet sich an zukünftige Gesundheits- und Krankenpfleger, die eine umfassende pflegerische und medi- zinische Ausbildung erhalten. Sie arbeiten in Krankenhäusern, Pflegeheimen und anderen Gesundheitseinrichtungen. BA Gesundheits- und Krankenpflege Der Bachelor-Abschluss in Gesundheits- und Krankenpflege bietet eine akademische Ausbildung, die tiefere theoretische Kenntnisse und erweiterte praktische Fähigkeiten vermittelt. Absolventen sind für Führungspositionen und spezialisierte Pflegebereiche qualifiziert. Heimhilfe Die Ausbildung zur Heimhilfe bereitet auf die Betreuung von Menschen in ihrem eigenen Zuhause oder in Wohnheimen vor. Heimhelfer unterstützen im Alltag, bei der Körperpflege und im Haushalt. Sozialbetreuung Altenarbeit Diese Spezialisierung fokussiert sich auf die Betreuung und Un- terstützung älterer Menschen. Sozialbetreuer in der Altenarbeit helfen Senioren, ein möglichst selbstständiges und würdevolles Leben zu führen. Sozialbetreuung Behindertenarbeit Die Ausbildung in der Behindertenarbeit bereitet auf die Betreu- ung und Unterstützung von Menschen mit körperlichen, geisti- gen oder mehrfachen Behinderungen vor. Sozialbetreuer helfen, die Lebensqualität und Teilhabe dieser Personen zu verbessern. Sozialbetreuung Behindertenbegleitung Diese Ausbildung ist ähnlich wie die Behindertenarbeit, jedoch liegt hier der Schwerpunkt stärker auf der individuellen Beglei- tung und Unterstützung im Alltag und bei der Freizeitgestaltung Diese Spezialisierung richtet sich an die Unterstützung von Familien in schwierigen Lebenssituationen. Sozialbetreuer in der Familienarbeit helfen, das familiäre Umfeld zu stabilisieren und die Lebensqualität der Familienmitglieder zu verbessern. Diese vielfältigen Ausbildungswege ermöglichen es den Auszubildenden, sich je nach ihren Interessen und Fähigkeiten auf spezifische Bereiche der Pflege und Sozialbetreuung zu spezialisieren. Die Breite des Angebots spiegelt die unterschiedlichen Bedürfnisse der zu betreuenden Personengruppen wider und trägt zur hohen Qualität der Pflege und Betreuung in Österreich bei. von Menschen mit Behinderungen. Sozialbetreuung Familienarbeit

Von der Verkäuferin zur Fachsozialbetreuerin: Elena Spindlers inspirierender Weg in die Welt der Pflege In einer Welt, in der berufliche Flexibilität und persönliche Erfüllung im- mer wichtiger werden, ist Elena Spindler aus Moosdorf im Inn-viertel ein beeindruckendes Beispiel für Mut und Entschlossenheit. Ursprüng- lich im Einzelhandel tätig, fand sie schnell heraus, dass dies nicht der Beruf war, den sie ein Leben lang ausüben wollte. Ihre Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, seine Leidenschaft zu finden und den Mut zu haben, neue Wege zu beschreiten. Elena hat sich in der sozialen Arbeit verwirklicht, eine Branche, die ihr nicht nur berufliche Zufriedenheit, sondern auch persönliches Wachs- tum ermöglicht. Ihr Weg führte sie von einer Ausbildung zur Heimhilfe über die Pflegeassistenz bis hin zur Fachsozialbetreuerin mit Schwer- punkt Behindertenbetreuung. Heute arbeitet sie bei der Lebenshilfe Salzburg, wo sie tagtäglich das Leben anderer bereichert und gleich- zeitig ihre eigenen beruflichen Ziele verfolgt. Im Interview mit der BZ-BezirksZeitung erzählt Elena Spindler von ihren Erfahrungen, ihren Herausforderungen und den erfüllenden Mo- menten, die sie auf ihrem Weg erlebt hat. Ihre Geschichte ist nicht nur inspirierend, sondern auch ein Zeugnis dafür, dass es nie zu spät ist, seiner wahren Berufung zu folgen und neue Horizonte zu entdecken. Die Lebenshilfe berücksichtigt die Hobbies ihrer Bewohner. Mario mit seiner Betreuerin Elena Spindler. Foto: Privat

Elena: Ich habe schon immer den respektvollen Umgang mit Menschen und die soziale Arbeit geschätzt. Der Einzelhandel hat mir das nicht bieten können. Da- her entschied ich mich für eine einjährige Ausbildung zur Heim- hilfe im Bezirksseniorenzentrum Eggelsberg. Das war mein Ein- stieg in die bereichernde Welt der sozialen Berufe. BZ: Wie ging es nach dieser Ausbildung weiter? Elena: Nach der Heimhilfe-Aus- bildung begann ich eine Vollzeit- Ausbildung zur Pflegeassistenz in der Schule für Sozialbetreuungs-

BZ: Guten Tag, Elena Spindler. Sie haben einen bemerkens- werten beruflichen Werdegang hinter sich. Können Sie uns mehr darüber erzählen? Elena: Guten Tag! Ja, das stimmt. Ich komme aus Moosdorf im Inn- viertel und habe ursprünglich im Einzelhandel als Verkäuferin ge- arbeitet. Das war jedoch nie mein Traumberuf und ich wusste früh, dass ich etwas anderes machen wollte - mit mehr beruflicher Zu- friedenheit. BZ: Was hat Sie dazu bewegt, in den sozialen Bereich zu wech- seln?

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