Datenreport Internationale Jugendarbeit 2021

22

Abb. 4 Informationsaktivitäten von Eurodesk in den Jahren 2019 bis 2021 – in absoluten Zahlen

0

121

Online-Vorträge

159

0

66

Online-Messen

72

0 0

Sonstige Online-Infoveranstaltungen

65

253

0

Live-Vorträge

38

302

97

Sonstige Live-Infoveranstaltungen

36

166

0

Live-Messen

24

2019

2020

2021

Ein Blick in die Zukunft Die Daten zeigen, dass die Pandemie durch die Mobilitäts - einschränkungen deutliche Spuren in den Beratungszah - len hinterlassen hat. Darüber hinaus verdeutlichen sie, dass sich die Anpassung an die Herausforderungen lohnt und dass digitale Wege der Beratung und Online-Veran - staltungen immer wichtiger werden, um den Bedürfnissen junger Menschen gerecht zu werden. Ein gelungenes Beispiel für die Reaktion auf die sinkenden Beratungszahlen war die Reaktivierung der crossmedialen Kampagne »bravel« (2021–2022), die es sich zum Ziel machte, junge Menschen niedrigschwellig über Auslands- möglichkeiten zu informieren und Ängste und Vorbehalte abzubauen. Der Fokus lag hierbei insbesondere auf der zielgruppengerechten Bespielung von digitalen Kanälen wie Instagram oder TikTok und der Umsetzung von öffent - lichkeitswirksamen digitalen und Vor-Ort-Events. Trotz der Herausforderungen der Pandemie konnte Eurodesk seine Dienstleistungen erweitern und anpassen und weiterhin Unterstützung für junge Menschen in der Informationsver- mittlung und Beratung zu grenzüberschreitender Mobili- tät und Fördermöglichkeiten gewährleisten.

Digitale Wege der Beratung Die Zahlen für 2021 konnten sich im Vergleich zu 2020 wieder erholen, vor allem weil Online-Aktivitäten und -Ver - anstaltungen an Bedeutung gewannen. Deutschlandweit wurden 2021 insgesamt 394 Veranstaltungen durchge - führt, bei denen Eurodesk vertreten war und die zu 75% online stattfanden. Hinzu kam eine bemerkenswerte Zunahme der E-Mail-Beratungen, welche schon fast das Niveau von 2019 erreicht hatte. Die Daten deuten auf eine vermehrte Nutzung von Online-Ressourcen hin. Beson- ders interessant ist die Tatsache, dass sich trotz der Ein- schränkungen und Unsicherheiten, die die Pandemie mit sich brachte, die Zahl der Zuhörer*innen bei Vorträgen im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr von 6.945 auf 15.523 mehr als verdoppelte. → Abb. 4

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