Datenreport Internationale Jugendarbeit 2021

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Mehr als die Hälfte der Angebote des außer - schulischen Austauschs waren tri-/multilateral.

Außerschulischer Austausch im Fokus Alle Förderkreise stellen Fördermittel für Angebote des außerschulischen Austauschs bereit. Im Jahr 2021 war mehr als jedes zweite Format ein Angebot des außerschu - lischen Austauschs. Dabei sind die Anteile der Förder- kreise an den insgesamt 968 Angeboten unterschiedlich. Die Förderung durch DFJW, JfE und KJP ermöglichte den Großteil aller außerschulischen Angebote: DFJW mit 356 Angeboten (36,8%), JfE mit 268 Angeboten (27,7%) und KJP mit 219 Angeboten (22,6%). Auch hier fällt ein Unterschied zu 2019 auf: Da war es vor allem die Förderung durch den KJP, die mit einem Anteil von 47,5% mehr als zwei Fünftel aller außerschulischen Angebote ermöglichte. → Abb. 7 Bei einem Vergleich der geförderten Angebote im In- und Ausland fällt auf, dass im Vergleich zu den anderen Förder - kreisen durch den KJP deutlich mehr Angebote in Deutsch- land (247 Angebote) als in den Partnerländern (43 Ange - bote) gefördert wurden. → Abb. 8 Bi- und tri-/multilaterale Angebote Bei Angeboten des außerschulischen und schulischen Aus - tauschs wird zwischen bilateralen und tri-/multilateralen Angeboten unterschieden. Bei den anderen Formaten wurde diese Unterscheidung nicht abgefragt. Im Jahr 2021 waren 13 von 177 Angeboten des schulischen Austauschs (7,0%) tri-/multilateral und teilten sich auf 46% (6 von 13 Angeboten) im Inland und 54% (7 von 13 Angebo - ten) im Ausland auf. Über das DPJW wurden 10 von 13 tri-/ multilateralen Angeboten (77,0%) und über das DFJW 3 von 13 Angeboten (23,0%) gefördert. Im Jahr 2019 folgten sie einer ähnlichen Verteilung, bei welcher die Anteile bei 77,0% bzw. 23,0% lagen.

Anders sieht es bei den außerschulischen Angeboten aus: Mehr als die Hälfte der Angebote des außerschulischen Austauschs waren tri-/multilaterale Angebote [442 von 852 (52%)], was sich auch in der Aufteilung der Angebote nach In- und Ausland widerspiegelt: Der Anteil tri-/multilateraler Angebote in Deutschland und der Anteil an Angeboten im Ausland lag in etwa bei der Hälfte des jeweiligen Gesamt - angebots: 256 von 447 Angeboten (57,0%) bzw. 186 von 382 Angeboten (49,0%). Somit war jedes zweite geförderte Format des außerschulischen Austauschs ein tri-/multila - terales Angebot. Über JfE wurden 266 der 447 tri-/multila - teralen Angebote (55,5%) und über DFJW 61 (19,4%), KJP 64 (13,4%), DPJW 48 (10,0%) und DGJW 8 (1,7%) gefördert. → Abb. 9 Im Jahr 2019 lag der Anteil tri-/multilateraler außerschuli - scher Angebote mit 1.050 von 3.714 bei fast einem Drittel (28,3%). Der starke Zuwachs des Anteils tri-/multilateraler Angebote von 28,3% auf 52% könnte mit dem pandemie - bedingten Anstieg digitaler/hybrider Formate zusammen - hängen, da dadurch tri-/multilaterale Angebote leichter umgesetzt werden konnten. Im Jahr 2021 wurden die tri-/multilateralen außerschuli - schen Angebote im Inland insbesondere über JfE [145 Angebote (56,6%)] und KJP [60 Angebote (23,7%)] geför - dert. Die Anteile von DPJW (10,9%), DFJW (9%) und DGJW (0%) waren deutlich geringer. Eine andere Verteilung zeigt sich bei multilateralen außer - schulischen Angeboten in den Partnerländern. Die Mehr - heit der Angebote wurde von JfE [121 Angebote (65,1%)] und vom DFJW [38 Angebote (23,7%)] gefördert. Der Anteil der Förderung durch den KJP ist mit 2,2% (4 von 186 Ange - boten) wesentlich geringer und die Anteile von DPJW (10,8%) und DGJW (1,6%) sind ähnlich hoch.

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