Datenreport Internationale Jugendarbeit 2021

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Wie im Jahr 2019 gaben 2021 zwei Drittel das Themenfeld »Gegenseitiges Kennenlernen«, mehr als zwei Fünftel »Politik und Gesellschaft« und etwa ein Fünftel »Kunst und Kultur« an.

Während sich 2021 die drei häufigsten Themenfelder mit den drei häufigsten Feldern im Jahr 2019 decken, zeigen sich in anderen Themenfeldern Unterschiede. Im Vergleich zu 2019 ist eine deutliche Zunahme beim Themenfeld »Medien« mit 3,7% im Jahr 2019 und 15,2% im Jahr 2021 erkennbar. Zuwächse zeigen sich auch bei den Themenfel - dern »Alltag in Familie und Heimatort« (4,6% bzw. 7,7%), »Geschlechtliche Identität« (2,8% bzw. 5,1%) und bei den Angeboten ohne Schwerpunktthema (0,9% bzw. 4,0%). Der stärkste Rückgang im Vergleich zu 2019 ist beim The - menfeld »Sitten und Gebräuche« (12,7 % bzw. 6,7 %) ersicht - lich, gefolgt von »Geschichte« (17,9% bzw. 12,1%) und »Sport« (10,8% bzw. 7,1%). Dies könnte auf die pandemie - bedingten Ausfälle von Angeboten in Präsenz und die Zunahme digitaler Angebote zurückzuführen sein. Themenfelder nach Förderkreis In allen Förderkreisen wird »Gegenseitiges Kennenlernen« häufig als Themenfeld benannt: Während es bei Tandem mit 73,7% und dem KJP ohne Sondermittel mit 55,6% das meistgenannte Themenfeld ist, wird es bei ConAct mit 28,3% und DRJA mit 22,2% deutlich seltener genannt. Diese Unterschiede gab es 2019 nicht. Sowohl bei ConAct als auch bei DRJA zeigt sich ein deutlicher Abfall von 70,1% auf 28,3% bzw. von 59,0% auf 22,2% im Jahr 2021. Auch das Themenfeld »Politik und Gesellschaft« ist 2021 eines der meistgenannten Themenfelder bei Tandem mit 61,4% und dem KJP ohne Sondermittel mit 45,1%, bei ConAct mit 31,7% und bei der Stiftung DRJA 22,2% wird es zwar häufig, aber deutlich seltener genannt.

Ferner fällt auf, dass bei DRJA »Didaktik und Methodik« (40,7%) und »Alltag in Familie und Heimatort« (25,9%) sowie bei Tandem »Medien« (42,1%) überdurchschnittlich häufig Gegenstand des Austauschs waren. »Natur und Umwelt« sind darüber hinaus für Tandem und DRJA wich- tige Themen mit 29,8% bzw. 22,2%, während sie im KJP ohne Sondermittel (5,2%) und bei ConAct (6,7%) eine weni - ger bedeutende Rolle spielen. »Kunst und Kultur« hin- gegen ist für den KJP ohne Sondermittel und DRJA mit 28,8% bzw. 25,9% ein sehr häufig genanntes, für Tandem (12,3%) und ConAct (10%) ein weniger häufig genanntes Themenfeld. → Abb. 10 Im Vergleich mit den Daten aus 2019 fällt in allen Förder - kreisen die seltenere Nennung der Themen »Geschichte« (Ausnahme: DRJA) und »Sitten und Gebräuche« (Aus - nahme: Tandem) auf. Ferner tritt in allen Förderkreisen (bis auf ConAct) die häufigere Nennung des Themenfeldes »Medien« hervor. Mit Blick auf die einzelnen Förderkreise zeigt der Vergleich zwischen 2019 und 2021 eine deutliche Ab- oder Zunahme bei unterschiedlichen Themenfeldern, wobei es sich bei den folgenden Zahlen um Schlaglichter und nicht um einen vollständigen Vergleich handelt: • »Politik und Gesellschaft« (ConAct von 61,5% auf 31,7%, Tandem von 41,4% auf 61,4%), • »Geschichte« (ConAct von 46,3% auf 16,7% und DRJA von 8% auf 18,5%), • »Didaktik und Methodik« (DRJA von 13,2% auf 40,7%) und • »Medien« (Tandem von 15,2% auf 42,1%). Während 2021 »Alltag in Familie und Heimatort« bei DRJA und Tandem häufiger Thema war als 2019 (2021: 25,9% und 5,3%; 2019: 12,3% und 0%), wurde es beim KJP ohne Sondermittel und ConAct seltener benannt (2021: 5,9% und 6,7%; 2019: jeweils 21,2%).

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