Bericht des IPV-Vertraulichkeitsausschusses

9 EMPFEHLUNGEN 25 Die allgemeine Empfehlung des Vertraulichkeitsausschusses lautet, dass die IPV eine Kultur der Vertraulichkeit in allen Aspekten ihrer Tätigkeit fördert und stärkt. Dies erfordert einen Ansatz, bei dem jeder die Verantwortung für den Schutz der Vertraulichkeit trägt, wo immer dies erforderlich ist. Darüber hinaus geben wir die folgenden besonderen Empfehlungen ab: 9.1 Patientenschutz bei der Verwendung von klinischem Material Auf institutioneller Ebene Die IPV sollte ihre Mitgliedsorganisationen zu Folgendem ermutigen: ● Aufnahme eines Seminars über Vertraulichkeit als Teil der Ausbildung, mit Förderung der Vorstellung und Diskussion von klinischem Material unter eingehender Berücksichtigung folgender Punkte: Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten, wie Vertraulichkeit bei der Mitteilung von klinischem Material geschützt werden kann: Veränderungen; Einwilligung nach Aufklärung [Informed Consent] aus psychoanalytischer Sicht; Zusammenführung von Fallmaterial; die Rolle der mehrfachen oder anonymen Autorenschaft; und so weiter. ● Regelmäßig und kollektiv über den Schutz der Vertraulichkeit zu beraten, wenn Mitglieder oder Kandidaten klinisches Material bei Veranstaltungen der Institute/Gesellschaften, Seminaren, Arbeitsgruppen, Supervisionssituationen usw. präsentieren und regelmäßige Workshops über dieses Thema abhalten (siehe auch 9.2 unten). ● Einführung von Workshops über sichere und angemessene Standards der Führung von Aufzeichnungen. Präsentation von klinischem Material auf Kongressen und anderen wissenschaftlichen Veranstaltungen 26 Bei der Verwendung von klinischem Material in Präsentationen sollten die folgenden Schritte durchgeführt werden: ● Bereiten Sie eine Vertraulichkeitserklärung in Aufforderungen zur Einreichung von Vorträgen [Call for papers] vor. Die vorstellenden Analytiker sollten auf einige der negativen Folgen einer schlecht kontrollierten Vertraulichkeit für Patienten und Analytiker aufmerksam gemacht werden. Es sollte ihnen auch empfohlen werden, mit ihren Kollegen über ihren Wunsch zu sprechen, klinisches Material in einem 25 2 0 D1 8i e, dNau ems ms iecrhi earl us nugn dp ireasket ri sEc mh eprf ewhi leusn, eg ienne usnt rt ee nr sgcehÜe ibdeertesi ni csht i vmomn ud ne rg immi tEdnet rwNu ur fmdme se Br ieerriuc nh gt s dveorm A p r i l vorangegangenen Abschnitte aufrechtzuerhalten. 26 20E1i7ne vorläufige Version einiger dieser Empfehlungen wurde von den Führungskräften im Juni und Juli

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