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Monarchie Seit 1973 ist König Carl XVI. Gustaf das Staatsoberhaupt Schwedens. Allerdings hat er überwiegend repräsentative Aufgaben. Die Thronfolgerin ist Kronprinzessin Victoria von Schweden.
AB INS GRÜNE WILLKOMMEN IN SCHWEDEN
Schweden ist mit seinen Laub- und Nadelwäldern, Seen, Inseln und dem wilden »Fjäll« ein Sehnsuchtsziel für Urlauber, die die Einsamkeit in der Natur suchen. Hier ein paar wichtige Fakten zum Land:
15 Welterbestätten Die UNESCO hat seit den 90er-Jahren 15 Orte in Schweden zum Welterbe erhoben. Der erste Beitrag war 1991 das Schloss Drottningholm in Stockholm. Im Jahr 2000 wurde schließ- lich die Hohe Küste zum Weltnaturerbe ernannt. Das Welterbe Laponia im hohen Norden ist Europas größte zusammen- hängende Landschaft mit unberührter Natur.
Die etwas andere Einleitung mit interessanten und kuriosen Fakten zum Land
Dünn besiedelt Mit einer Fläche von gut 450.000 Quadratkilometern ist Schweden das drittgrößte Land der Europäischen Union. Doch dieses große Land teilen sich vergleichsweise wenige Leute: nur etwa 10,5 Millionen Einwohner . Durchschnittlich findet man auf einem Quadratkilometer also bloß 23 Men- schen. Damit beträgt die Bevölkerungsdichte gerade einmal ein Zehntel jener von Deutschland. So erklärt sich, warum Schweden ein Paradies für Naturliebhaber ist: Weite Teile des Landes sind sehr dünn (oder gar nicht) besiedelt.
6. Juni Der schwedische National- feiertag wurde im Jahr 1893 von Artur Hazelius gestiftet, dem Gründer des Freilicht- museums Skansen und des Nordischen Museums in Stockholm. Die Wahl fiel auf den 6. Juni zum Andenken an Gustav Vasa: An diesem Tag im Jahr 1523 wurde
30 Nationalparks
Wald & Wasser
König des Waldes Schweden hat mit ca. 300.000 Tieren den größten Elch- bestand in Europa. Sie sind aber auch für sehr viele Verkehrs- unfälle verantwortlich. Wegen ihrer hohen Reproduktionszahl wird jährlich bis zu einem Viertel des Bestandes erlegt.
Zusammengenommen schüt- zen sie rund 7000 Quadratki- lometer Landesfläche. Als der schwedische Reichstag im Jahr 1909 die ersten neun Parks einrichtete, war Schweden das erste Land in Europa, das dem amerikanischen Vorbild folgte. Die drei größten National- parks liegen im hohen Norden: Padjelanta, Sarek und Stora Sjöfallet (zwischen 127.000 und knapp 200.000 Hektar).
1572 Kilometer … beträgt die Luftlinie zwi- schen Schwedens Süd- und Nordspitze. Der südlichste Punkt ist Smygehuk in Skåne, der nördlichste Zipfel heißt Treriksröset. Dort befindet sich auch das Dreiländereck, wo Schweden, Norwegen und Finnland aneinandergrenzen.
Vasa zum König von Schweden gewählt.
Nur drei Prozent der Landes- fläche sind bebaut, während zwei Drittel von Wald be- deckt sind. Hinzu kommen die 100.000 Seen, die mindestens einen Hektar groß sind und zu- sammen ein knappes Zehntel von Schweden ausmachen.
270.000 Inseln Diese Anzahl wurde in Schweden zumindest ungefähr gezählt. Würde man sie zusammenlegen, ergäbe das 1,2 Millionen Hektar – ganze drei Prozent der schwedischen Landesfläche. Doch nur ein winziger Bruchteil davon ist dauerhaft bewohnt: knapp tausend Inseln. Es liegen auch nicht alle Inseln im Meer, im Gegenteil: Gut sechs von zehn befinden sich in Gewässern im Inland, die meisten davon in der Provinz Norrbotten. Die zwei größten Inseln – Gotland und Öland – liegen vor der südlichen Küste in der Ostsee.
D ie sonst eher flache Provinz Skåne zeigt sich im Nationalpark Söderåsen von ihrer dramatischen Seite. Zu jeder Jahreszeit hat er genug zu bieten, um sich nach der Anreise die Beine zu vertreten (90 Autominuten von Trelleborg) und einen oder mehrere Wandertage zu füllen. Von mehreren Aussichtspunkten überblickt man eine Landschaft mit dicht belaubten Bu- chenwäldern, tiefen Schluchten und glitzernden Wasser- läufen. Für die zerfurchte Landschaft sind Kollisionen der Kontinentalplatten verantwortlich: Als Afrika auf Europa traf (damals, als es in Südschweden auch noch Dinosau- rier und aktive Vulkane gab), wuchsen die Felsen in die Höhe. Bei einem späteren Zusammenstoß riss das Gelän- de auf, wodurch sich mehrere Spalten bildeten. Die einst monumentalen Felswände wurden von den darauffolgen- den Eiszeiten zerkleinert: Über Jahrtausende sickerte Wasser durch Ritzen und Löcher ins Gestein, dehnte sich beim Gefrieren aus und sprengte einen Block nach dem anderen aus dem Fels. Deswegen sind im Nationalpark Söderåsen viele Stellen von Geröll bedeckt – was aber nicht bedeutet, dass man über kahle Brocken wandert. Ganz im Gegenteil: Das wilde Paradies hat Edellaubholz- wälder von einer Größe, die im Rest Europas ihresglei- chen sucht. Und auf den Steinen gedeihen allerlei Moose (an schattigen Nordhängen) und Flechten (im sonnenbe- schienenen Süden). Ein Aussichtspunkt – sechs Aufgaben Ein absolutes Muss ist der Aufstieg auf den 90 Meter ho- hen Aussichtspunkt Kopparhatten (»Kupferhöhe«), von wo man den besten Blick über das grüne Tal Skäralidsdalen hat. Am Haupteingang des Nationalparks (bei Skäralid) startet der vier Kilometer lange Rundweg Kopparhatts- rundan, der kürzeste Fußweg zum Aussichtspunkt. Dane- ben sind weitere längere Wanderpfade vorbereitet, außer- dem kommt man mit dem Auto auf die Anhöhe. Auch das Wegenetz Skåneleden, das sich durch die gesamte Provinz zieht, passiert den Nationalpark. Um diesen in seiner gan- zen Vielfalt zu erleben, sollten sich Besucher folgende sechs Dinge vornehmen: im Besucherzentrum Naturum vorbeischauen; dem Plätschern des Wassers an Bächen und Quellen lauschen; Überbleibsel früher Bewohner ent- decken (etwa eine Steinmauer oder alte Kate); mit der Hand über verschiedene Moose streichen; einen typischen Geröllhang fotografieren; und einen abgestorbenen Baum inspizieren. Das Holz steckt voller Leben: Zahlreichen In- sekten, Pilzen und Vögeln dient es als Lebensraum.
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07.04.22 10:25 HARTER BROCKEN NATIONALPARK SÖDERÅSEN
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Der 2001 gebildete Nationalpark Söderåsen kennt alle Höhen und Tiefen der südschwedischen Natur: Mal steht man am Grund eines tiefen Spaltentals, mal überblickt man das üppige Grün von einem hohen Plateau. Die facettenreiche Landschaft verdanken wir den Bewegungen der Erdkruste von 150 Millionen Jahren.
INFO
BEREITS ERSCHIENEN:
ELCHE GUCKEN Kein Natururlaub in Schweden ohne Begegnung mit dem König des Waldes! In Südschweden gibt es einige Elchparks, in denen man die Tiere aus der Nähe oder bei einer Waldrundfahrt in ihrer natürli- chen Umgebung sehen kann. Dem Nationalpark Söderåsen am nächsten liegt Söderåsens Älgpark, der von April bis Anfang November Elchsafaris an- bietet. Eine halbe Autostunde weiter nordöstlich befindet sich der Alpaka- und Elchhof in Hulte. www.soderasensmoosepark.com, www.alpakahof.com DRAISINE FAHREN Zwischen Klippan und Ljungbyhed verläuft eine still- gelegte Bahnstrecke, die heute mit Draisinen befah- ren wird (hin und zurück 13 km). Die dreirädrigen Schienenfahrzeuge werden von April bis einschließ- lich Oktober vermietet, wobei nur während der Hochsaison (15. Juni bis 30. Aug.) täglich und für Spontanbesuche geöffnet ist. Eine telefonische Re- servierung der gewünschten Startzeit (10, 13.30 oder 17 Uhr) ist immer ratsam (Tel. +46/435/44 17 73). www.veteranjarnvagen.se
← Im Nationalpark Söderåsen hat man von meh- reren Aussichtspunkten einen guten Blick auf die von Schluchten durchzogene Landschaft. ↑ Unten in den Tälern fließen Bäche durch dichte Edellaubholzwälder.
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