IHK-Magazin Ausgabe 4/2025

04 | 2025 IHK Magazin

IHK-Magazin digital lesen: ihk.de/ rhein-neckar/ magazin

IHK-Wahl 2025 Fragen und Antworten SEITE 24

GRÜNDUNG

Anton Wachner: Vom Underdog zum Löwenbändiger SEITE 12

AUS DEN UNTERNEHMEN Junior-Chefin Emily Keppel im Porträt SEITE 36

IT-SICHERHEIT Ist Ihr Betrieb geschützt? SEITE 46

ZUG UM ZUG ZUM ERFOLG. IHR PARTNER IM GESELLSCHAFTSRECHT.

Dr. Jonas Schmidbauer, Dr. Andreas Masuch, Dr. Victoria Berger, Julian Tienes, Dr. Carsten Lutz & Michael Usselmann

www.melchers-law.com HEIDELBERG · FRANKFURT · MANNHEIM · BERLIN

STANDPUNKT

An einem Strang ziehen

U nsere Region ist stark. Aber diese Stärke ist kein Selbstläufer! Um auch im Jahr 2030 zu den europaweit wettbewerbsfähigsten Regionen zu ge- hören, müssen wir vor allem mehr Inno- vationen schaffen. Die Voraussetzungen dafür sind eigentlich glänzend: Wir sind die Nummer eins bei den Hochschulen. Und auch bei der Wirtschaftsstruktur mit einer sehr guten Mischung aus kleinen, mittleren und großen Unternehmen sind wir überdurchschnittlich. Das sind zentrale Ergebnisse einer Studie zur Resilienz der Metropolregion Rhein- Neckar (siehe Seite 30). Auftraggeber ist die IHK MRN, der Zusammenschluss aller vier IHKs in unserer Region. Auch das ist laut Studie eine Stärke: Wirt- schaft, Wissenschaft, Politik und Verwal- tung arbeiten in der Region hervorragend zusammen. Die Wege sind kurz, die Drähte gut. Die Institutionen der MRN ziehen an einem Strang, auch die IHKs sind ein Teil hiervon. Unsere gemeinsame

Denn eines wird nicht gehen: die Probleme allein mit Geld lösen. Bund, Länder und Kommunen müssen laut Steuerschätzer bis 2029 mit jährlich 16 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen rechnen als bisher angenommen. Selbst Städte wie Heidelberg drehen daher an der Abgaben- schraube. So entscheidet beispielsweise der Gemeinderat der Universitätsstadt An- fang Juni (nach Redaktionsschluss) über die Einführung einer Bettensteuer. Solch eine neue Abgabe bedeutet für die Unternehmen mehr Bürokratie. Einer der Gründe, weshalb wir uns dagegen aus- gesprochen haben. Denn wir brauchen weniger Bürokratie und Regulatorik. So nachvollziehbar die Suche nach mehr Einnahmen aus Sicht der Kommunen auch ist, aus Sicht der Unternehmen verschlechtern sich so weiter Rahmen- bedingungen, die Wachstum gerade erschweren. Ein Teufelskreis, der nur zu durchbrechen ist, wenn auf allen politischen Ebenen die Ausgaben auf den Prüfstand gestellt werden.

8,11 HOCHSCHULEN

kommen auf eine Million Einwohner in der MRN. Bundesweit der Spitzen- wert QUELLE: IW CONSULT

Strategie fokussiert ganz im Sinne der Unternehmen auf die Wettbewerbsfähigkeit. Aber auch das Mindset in der Breite der Bevölkerung muss sich dafür wandeln.

Eines wird nicht gehen: die Probleme allein mit Geld lösen.

Und die Weichen konsequent auf Wachstum und Beschäf-

tigung gestellt werden. Die Zeit dafür ist reif.

Manfred Schnabel Präsident der IHK Rhein-Neckar

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INHALT

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ANZEIGE

KOMPAKT

6 Wirtschaft u nd Region im Überblick

TITELTHEMA | AUSLANDSGESCHÄFT

14 Troll Spielzeug Vanessa Müller: Von der Kundin zur Inhaberin 15 Interview Was macht ein IHK-Start-up-Companion? 16 Sägenmanufaktur Warum Christoph Bressler ein Klappbett im Büro hat 18 Unveil Business Consulting Sabrina Malter und ihr Sprung ins kalte Gründer-Wasser

LEAN + DIGITAL = WACHSTUM 10. Juli 2025 Management Forum

Jetzt Platz sichern!

AUS DER IHK

www.mpdv.com

28 Von Berufsbildung zu Strompreisen Bei welchen Themen sich die IHK-Organisation engagiert

42 Bewährt Die Lares Blechwarenfabrikation

STANDORT

30 Metropolregion IHK-Studie zeigt Handlungsbedarf auf

32 IHK-Umfrage Unsicherheiten belasten die Konjunktur

GmbH setzt auf Influencer- Marketing. Geleitet wird das Unternehmen vom Ehepaar Jürgen und Janine Reisig.

34 Hotellerie Eine Branche unter Druck

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IHK-Magazin digital lesen:

AUS DEN UNTERNEHMEN

40 ICODOS Mannheimer Start-up verwandelt Abfall in Treibstoff

43 ETEGO Mosbacher bringen die Deutsche Bahn auf Betriebstemperatur 44 A-PHYS Ingenieursgesellschaft Markus Einholz gründet Bauphysik-Büro in Heidelberg

TIPPS

46 Innovation 48 Ausbildung 50 International 52 Umwelt & Energie 54 Unternehmensführung 56 Recht & Steuern 58 Weiterbildung

26 Bestanden

IHK-SERVICE

Muhammad Mubeen Zafar (links) hat das bundesweit erste IHK-Feststellungsfahren erfolgreich absolviert. Zur großen Freude von Martin Scharff, seinem Chef

39 Impressum 60 Öffentliche Bekanntmachungen 62 IHK-Börsen 63 Jubiläen

NAMEN SIND NACHRICHTEN

64 Meldungen in Kürze

52 Tipps: Umwelt & Energie Es gibt 17 IHK-Netzwerke. In einem tauschen sich Unternehmensvertreter unter anderem zu Klimaschutzfragen aus.

SO LADE ICH MEINEN AKKU AUF

66 An mich selbst denken Alexandra Linemann schützt sich – indem sie Anderen klare Grenzen setzt.

VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNGEN

20 Moderne Kommunikation

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KOMPAKT

Geschäftspartner: Shilpa Todkar und Mithun Salar beschäf- tigen zwei Vollzeit- Mitarbeiter in ihrem Groceteria-Geschäft.

GROCETERIA WALLDORF Indische Vielfalt

um. Die Gemeinde Walldorf unterstützte ihn bei bürokratischen Hürden und bei der Suche nach einem passenden Geschäft. „Indien ist ein sehr großes Land. Die Anforderungen an die Vielfalt unseres Sortiments sind daher hoch“, so der Unternehmer. Laut Salgar sind vor allem Mangos und Paneer-Käse die ab- soluten Verkaufsschlager. Inzwischen kämen auch sehr viele Nicht-Inder zum Einkaufen. Im Februar ist die Groceteria bereits in ein größeres Ladengeschäft gezogen. Mithun Salgar: „Der nächste Schritt ist ein deutsch- landweiter Onlineshop mit lokalen Vertriebs- partnern.“ MB

SAFTIGE MANGO, KRÄFTIGE CURRYS, PIKANTE CHILIS – wer Mithun Salgars indischen Super- markt Groceteria betritt, dem steigen sofort die vielfältigen Aromen des Subkontinents in die Nase. Seit einem Jahr betreibt der 41-jährige Informatiker mit Shilpa Todkar das Lebensmittelgeschäft. „Ich bin 2013 als Programmierer nach Deutschland gekommen und habe für die SAP angefangen zu arbei- ten. Dabei fiel schnell auf, dass in der Region Walldorf/Wiesloch ein Supermarkt fehlt, der auf die Bedürfnisse indischer Kunden abgestimmt ist“, erzählt Salgar. Statt immer wieder nach Mannheim zum Einkaufen fah- ren zu müssen, wollte er diese Angebotslücke schließen. Salgar sah sich nach europäischen Vertriebspartnern und indischen Lieferanten

Der nächste Schritt ist ein deutschland- weiter Online- shop mit lokalen

Vertriebs- partnern.

Mithun Salgar

Instagram: groceteria.eu

? Wieso muss meine Webseite barriere- frei sein? FRAGE DES MONATS

ZAHL DES MONATS

Ab dem 28. Juni gilt das Barriere- freiheitsstärkungsgesetz. Ziel: die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, Einschränkungen und älteren Menschen an allen Prozessen des Lebens. Mehr auf Seite 57

legten 2024 deutschlandweit eine IHK-Fortbildungs- prüfung ab. Alle Angebote der IHK Rhein-Neckar: ihk.de/rhein-neckar/ weiterbildung QUELLE: DIHK

55.045 PERSONEN

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KOMPAKT

O-TON DES MONATS

spruch nehmen kann, wenn er in Frankreich steuer- pflichtige Umsätze erzielt.

TIPPS & TERMINE

Noch vor der Sommerpause braucht es klare Entlastungssignale.

IT-Sicherheit, Zukunfts - strategien, Abmahnfallen: Die IHK-Webinar-Reihe „Digitale Impulse“ vermittelt Soloselbstständigen und Kleinstunternehmen praxis- nahes Wissen, das direkt im eigenen Unternehmen angewendet werden kann.

ihk.de/rhein-neckar/ kleinunternehmer regelung

Papier oder PDF? Seit dem 1. Januar sind Emp- fänger einer E-Rechnung verpflichtet, diese zu emp - fangen. Das bedeutet, sie müssen in der Lage sein, die Rechnung digital zu empfangen, zu visualisie - ren und ordnungsgemäß zu archivieren. Unter- nehmer, die noch keine E-Rechnungen versenden, brauchen die Zustimmung des Empfängers nur in den Fall, dass sie keine Papier - rechnungen senden.

DIHK-Präsident Peter Adrian kommentiert die erste Regierungs- erklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz.

ihk.de/rhein-neckar/ webinare-kleinunter - nehmen

Grenzenlos: Seit dem 1. Jan- uar gilt die Kleinunter- nehmerbesteuerung für EU-Unternehmer in andere EU-Mitgliedstaaten (§ 19 a UStG). Dies bedeutet, dass ein deutsches Unterneh- men beispielsweise die französische Kleinunter- nehmerregelung in An -

MEIN TOPSELLER

„Prädikat hausgemacht“ GUDRUN BRECHT: Schnitzel sind bei uns der Renner, bei- spielsweise die Variante mit Tomaten, überbacken mit einer Mouse aus Gouda, Karotten und Knoblauch, oder der Klassiker „Wiener Art“. Wir setzen auf gut-bürgerliche Küche, Prädikat hausgemacht. Da dürfen Allgäuer Käs- spätzle mit gutem Bergkäse, Zwiebelrostbraten oder über- backene Blumenkohl-Medaillons nicht fehlen. Für den sü- ßen Gaumen gibt es beispielsweise Kaiserschmarren und Apfelstrudel. Mein Schwiegervater hat das Restaurant Brecht 1969 eröffnet. Ich führe es seit 1989 – zuerst

ihk.de/rhein-neckar/ e-rechnungspflicht

Newsletter-Anmeldung

allein, seit 2023 sind auch mein

Immer up to date

Ehemann Dieter sowie meine Kinder Danielle und Patrick mit

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unserem kostenfreien wöchentlichen Newsletter.

dabei. 2023 sind wir von Aglasterhausen hierher nach Obrigheim in den Technologie-Gewer- bepark gezogen. Für uns ist die neue Location ideal.

Erhalten Sie Updates und Veranstaltungshinweise zu:

• Beratungsangeboten u. a. zu Ressourceneffizienz, Fördermitteln, Azubi-Suche oder IT-Sicherheit • Informationen wie Änderungen im Steuer- und Gesellschaftsrecht oder zum Auslandsgeschäft

Vorher waren wir mitten im Wohngebiet, nun können auch Hochzeitgesellschaften bei uns buchen. Der riesige Biergarten ist perfekt für lange Feiern. Ru

Personalisieren Sie Ihren Newsletter und wählen Sie die Rubriken aus, die für Sie relevant sind. Jetzt zum Newsletter anmelden!  ihk.de/rhein-neckar/newsletter

Gudrun Brecht und ihr Ehemann Dieter führen das Restaurant Brecht in Obrigheim in zweiter Generation zusammen mit ihren Kindern Danielle und Patrick.

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KOMPAKT

IHK-REGION Von Umbauten und Buchseiten

WEINHEIM Abgetaucht: Medienberich- ten zufolge wird das Miramar erst Mitte Juni wiederöffnen. Nach einem Großbrand im Dezember müssen im Frei- zeitbad zahlreiche Schäden behoben werden.

MANNHEIM Gründerpreis: Neue Runde für den Mannheimer MEXI. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Juli: www.mannheim.de/ mexi-bewerbung-2025

WALLDÜRN Ganz großes Kino: Die Löwenlicht- spiele Walldürn erstrahlen in neuem Glanz, nach vier Wochen Umbauzeit konnte Geschäftsführer Nenad Tomasinjak das Kino wieder eröffnen.

Weinheim

Walldürn

Buchen

Mannheim

Eberbach

Ladenburg

Heidelberg

Brühl

Schwetzingen

Mosbach

Hockenheim

Walldorf Wiesloch

Sinsheim

EVENTS 11. bis 13. Juli Osterburken

BRÜHL Lesestoff: David Kaselow, Inhaber von Kaselow Consulting, ist unter die Autoren gegangen. Sein Werk: „IT für Anfänger: Die Grundlagen der Informatik einfach erklärt.“

BUCHEN Prämiert: Das Reinharts Hotel zählt zu den Gewin- nern des Wettbewerbs „Beispielhaftes Bauen“ in der Gemeinde Buchen. Geehrt wurde außerdem das Unternehmen Göttfert für den Umbau und die Erweiterung des Betriebs- gebäudes.

Neu, Neu, Neu: Erste Auflage des „Borke- mer Sommer“, der den langjährigen Kiliani- markt ersetzt. www.osterburken.de 19. und 20. Juli Sinsheim Außer Rand und Band: Passend zum 1.255 Jahr-Jubiläum wird in Sinsheim beim Stadt- fest ausgiebig gefeiert. www.sinsheim.de

HEIDELBERG Shoppingparadies: Die Heidelberger Hauptstraße ist laut einer neuen Um- frage deutschlandweit auf Platz eins der vielfältigsten Einkaufsstraßen. Machen Sie Ihr Laden-Schaufenster ebenfalls attraktiv: ihk.de/rhein-neckar/ programm-haendler

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KOMPAKT

DIE ANALYSE

STECKBRIEF

KALENDERBLATT

Mathias Meyer: „Lebenslanges Lernen auf beiden Seiten“

16. bis 18. Juni 2025 Melden Sie sich an zur Webinarreihe „Unternehmens- nachfolge“ und erfahren Sie, wie Sie die Übergabe Ihres Betriebes frühzeitig in die Wege leiten:

Herr Meyer, Sie sind IHK-Dozent. Was lernen die Teilnehmer der Weiterbildungen, die Sie unterrichten, von Ihnen? Durch den Austausch lernen sie Theorie und gleichzeitig die Praxis von den unterschiedlichsten Unternehmen. In Grup- penübungen wird auch regelmäßig das Anwen - den des Erlernten geübt. Sie sind seit sieben Jah - ren Dozent. Lohnt sich Ihr hoher persönlicher Einsatz? Definitiv. Denn bis jetzt ist bei mir noch keiner durchgefallen. Eine Teilnehmerin hat sich von mir motivieren lassen, ein zweites Mal ins Fachgespräch zu gehen, nachdem sie beim ersten Mal durchgefallen ist. Sie hat den Mut nicht verloren – mit Erfolg. Das imponiert mir immer noch und macht für mich ebenfalls Dozent-Sein aus: Denn auch ich lerne von meinen Teilnehmern.

Weiterbildung bedeutet lebenslanges Lernen auf beiden Seiten. Ru Sie wollen auch Weiterbil- dungs-Dozent werden?

 www.uwd.de/ nachfolgewoche

ihk.de/rhein-neckar/ dozentenbewerbung

Dr. Axel Nitschke ist IHK-Hauptgeschäftsführer. In Austausch bleiben Eine Plattform der Information und der Begegnung. Das sind unsere 17 IHK-Netzwerke. Die Teilnehmer erhalten bei regel- mäßigen Treffen und via News - letter geldwerte Tipps für ihren Unternehmeralltag, auf dem Programm stehen Impulsvor- träge, Workshops oder Betriebs - besuche. Und das zu Themen von „A“ wie „Arbeitsschutz“ bis „W“ wie „Wirtschaft Digital“. Außerdem gibt es die Gelegen - heit, sich mit anderen Unterneh - mensvertretern auszutauschen. 2.300 Personen nutzen bereits dieses kostenfreie IHK-Angebot. Sehen wir auch Sie beim nächs- ten Netzwerk-Event? Mehr auf Seite 52 und unter ihk.de/rhein-neckar/netzwerke

Mathias Meyer, „Team Lead operative Logistik“ bei der Roche Diagnostics GmbH, ist Weiterbildungs- Dozent bei der IHK Rhein-Neckar, unter anderem für Kurse zum Wirtschaftsfachwirt und Technischen Fachwirt.



AUS DEN HOCHSCHULEN

Unternehmen in Deutsch- land wappnen sich häufig mit Cyberversicherungen gegen mögliche Schäden durch Cyberkriminalität. Das zeigt eine ZEW-Be- fragung. Mehr Tipps beim IHK-Tag der IT-Sicherheit am 3. Juli: ihk.de/rhein-neckar/ itsicherheit

Für Sie als IHK-Mitglied: Kennen Sie eigentlich schon …

… unseren Newsletter-Service? Mit unserem kostenfreien Newsletter informieren wir Sie per E-Mail zu ver- schiedenen Themen und Veranstal- tungen. ihk.de/rhein-neckar/newsletter … unsere IHK-Netzwerke? Werden Sie Teil der Mitmach-Orga-

unsere Arbeit und unsere Angebote.  ihk.de/rhein-neckar/socialmedia

nisation IHK! Es ist ganz einfach: Wählen Sie das IHK-Netzwerk aus, das zu Ihnen passt und melden sich direkt online an. ihk.de/rhein-neckar/netzwerke … unsere Angebote auf Social Media? Auf LinkedIn, Instagram und Facebook kommunizieren wir mit Ihnen über

… das IHK-Magazin als E-Paper? Wir informieren Sie bei Erscheinen jeder neuen Ausgabe per E-Mail. ihk.de/rhein-neckar/magazin- digital

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TITELTHEMA | GRÜNDUNG

Durchblick für Gründer

Unternehmerin oder Unternehmer sein? Diesen Schritt wagen immer weniger Menschen. Doch es gibt Ausnahmen. Und Unterstützung, auch von der IHK.

TITELTHEMA | GRÜNDUNG

Z uerst die schlech- te, dann die gute Nachricht? Laut der DIHK hat 2024 das Interesse an einer Unternehmensgründung weiter nachgelassen. Mehr noch: Gemessen an der Zahl der persönlichen Gespräche mit IHK-Experten hat die Gründungsneigung sogar ein historisches Tief erreicht. Er- schwerend hinzu kommt, dass Gründer, Start-ups und junge Unternehmen den Gründungs- standort Deutschland deutlich schlechter bewerten als in den Vorjahren. So die Ergebnisse des DIHK-Reports Unter- nehmensgründung 2024, der jährlich aktualisiert wird. Doch es gibt auch gute Nach- richten: So sind die Zahlen bei den Gründungsberatungen der IHKs zuletzt gestiegen, und auch Gründungsseminare und Gründungstage verzeichnen ein deutliches Besucher-Plus – um 66 Prozent auf 55.742 im Jahr 2023. Schneller durchstarten, weniger büro- kratischer Aufwand und ein- facherer Zugang zu staatlichen Fördermitteln stehen bei den Wünschen (potenzieller) Grün- der ganz oben. Doch nicht nur harte Fakten und Zahlen beeinflussen das Gründungsgeschehen. Auch psychologische Faktoren spie- len eine Rolle und können den Schritt in die Selbstständigkeit erschweren. Dazu zählen die eigenen Überzeugungen: Das ist nichts für mich! Aber: War- um eigentlich nicht? So dachte sich eines Tages die Hocken- heimerin Sabrina Malter, warf ihren alten Glaubenssatz über Bord und gründete ihr eigenes Unternehmen (siehe Seite 18). Auch die eigene emotionale Stärke ist ein entscheidender, häufig unterschätzter Faktor.

Wer gründet, erlebt ein Wech- selbad der Gefühle mit Höhen und Tiefen. Läuft etwas nicht nach Plan oder geht sogar schief, sollte es heißen: Kopf hoch, trotzdem, nein – gerade jetzt weitermachen. Einer, der die emotionale Achterbahn- fahrt schon mehrmals erlebt hat, ist Christoph Bressler. Der 31-Jährige hat Ende 2024 sein Unternehmen, die „Sägen- manufaktur“, aus der Taufe gehoben (siehe Seite 16). Doch aller Anfang ist schwer, weiß Bressler, die Kunden kommen nicht von selbst in seine kleine Manufaktur, sondern müssen geworben werden. Dass es ohne Mut und Muffen- sausen nicht geht, weiß auch Vanessa Müller. Die 36-Jährige ist eher zufällig zur Überneh- merin eines alteingesessenen Spielzeuggeschäfts in Heidel- berg geworden. Am Ende siegte die Überzeugung: Ein Aus des „Troll“ muss verhindert werden (siehe Seite 14). Auch Anton Wachner, IT-Unternehmer aus Mannheim, verbuchte einen Sieg: 2024 war er in der „Höhle der Löwen“-Sendung erfolg- reich und hat seitdem Investor Carsten Maschmeyer an seiner Seite (siehe Seite 12) Texte im Titel: Stefanie Ball

3,6 NOTE

für den Gründer - standort Deutsch- land (2023: 3,4) QUELLE: DIHK- GRÜNDERREPORT 2024

Im Titel

12 Treye IT Anton Wachner: Herausforderungen überwunden

16 Sägenmanufaktur Christoph Bressler: Finanzierung geglückt 18 Unveil Business Consulting Sabrina Malter: Sprung ins kalte Gründer-Wasser

14 Troll Spielzeug Vanessa Müller: Von der Kundin zur Inhaberin 15 Interview Was macht ein IHK- Start-up-Companion?

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TITELTHEMA | GRÜNDUNG

TREYE IT Herausforderungen überwunden Die FourWays-Kopf- und Augensteuerung von Treye IT ist bundesweit gefragt. Jetzt zeigen auch Dienstleister für Krankenhäuser aus der Schweiz Interesse an der Mannheimer Technik.

Herr Wachner, waren Sie auf - geregt, als Sie 2024 an der Sendung „Höhle der Löwen“ teilgenommen haben? Anton Wachner: Nein, wirk- lich nicht. Ich habe in meinem Leben schon so oft meine Soft- ware gepitcht, dass ich nicht aufgeregt, sondern vielmehr positiv angespannt war. Ich war sehr motiviert und wollte den Moment einfach nur ge- nießen.

Und wie war es dann für Sie, als Carsten Maschmeyer zugesagt hat, in Ihr Unternehmen zu investieren – konkret 150.000 Euro für 15 Prozent Anteile? Wachner: Das war ein über- wältigendes Gefühl, ein pures Glücksgefühl. Sie haben erzählt, dass Sie Ihre Steuerungssoftware für körperlich beinträchtige Men - schen schon oft vorgestellt

haben. Wie war denn Ihr erster Pitch? Wachner: Oh je, das ist schon so lange her – 2016. Mein Studienkollege und ich waren die Underdogs bei einem Wett- bewerb für Studierende und haben trotzdem den ersten Platz geholt. Denn viele ande- re Teilnehmer hatten bereits einen Prototypen oder sogar schon ein fertiges Produkt, wir nur eine Idee. Diese war innovativ und nachhaltig. Einen groben Finanzplan hatten wir uns auch überlegt, während wir ansonsten noch keinen blassen Schimmer von Businessplänen hatten. Heute für mich gängige Unterneh- mensbegriffe wie der Product- Market-Fit – das war damals komplettes Neuland. Aber mein Ehrgeiz war geweckt, ich wollte mein eigenes Unterneh- men gründen. Was Sie ein Jahr später auch gemacht haben. Was ist seit - dem passiert? Wachner: Mein Weg als Unternehmer war gepflastert mit sehr viel Widerstand; mit Erfahrungen, auf die mich die Uni nicht vorbereitet hat. Am Anfang habe ich beispielswei- se den Entwicklungsaufwand unterschätzt. Dass man in der Gründungsphase besser früh- zeitig einen Anwalt dazuholt, war eine weitere Lektion. Und dann musste ich feststellen, dass es besser ist, dass mein damaliger Geschäftspartner und ich uns trennen, da wir unterschiedliche Vorstellungen vom Unternehmertum hatten. Das hat mich stark nach hinten geworfen. Heute weiß ich,

Mein Weg als Unternehmer war gepflastert

von sehr viel Widerstand.

Anton Wachner

Anton Wachner entspannt unter anderem gerne mit Comedy--Serien,

beispielsweise „The Big Bang Theory“.

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TITELTHEMA | GRÜNDUNG

geholfen. Zieht bewusst eure Gren- zen, sonst brecht ihr irgendwann zusammen! Aber noch wichtiger: Legt den Irrglauben ‚Technologie ist ein Produkt‘ ab! Ein Start-up kann nur erfolgreich sein, wenn aus einer geilen Sache etwas Verkaufbares wird. Das finale Produkt muss Bedürfnisse befriedigen, sonst ist die Idee nichts wert. Wie ist das bei Ihrer Software? Wachner: Wir sind für unsere Kun- den das Tor zur Welt. Menschen im

dass ich keinen Mitgründer brauche, um erfolgreich zu sein, sondern ein starkes Mitarbeiterteam. Das habe ich und dafür bin ich sehr dankbar. Sie sprechen sehr offen darüber, was Ihnen in der Gründungsphase Probleme bereitet hat. Gibt es etwas, was Sie heutigen Jungunternehmern außerdem mitgeben wollen? Wachner: Nutzt frühzeitig kosten- freie Beratungsangebote! Uns haben zum Beispiel Informationen von der IHK zu Finanzierungsfragen sehr

Rollstuhl oder Personen, die bettläge- rig ist, können nicht immer einfach sagen: Heute gehe ich ins Kino oder jetzt bestelle ich mir etwas Schönes. Jeder Wunsch ist mit mehr Aufwand verbunden. Mit unserer Software können über Bewegungen des Kopfes oder der Augen Computer, Smart- phones oder Tablets bedient werden. Mit unserer Technik beziehen wir sehr viel mehr Menschen mit ein und eröffnen ihnen ein Universum an Möglichkeiten, da sie selbst ihr Leben steuern können. Ru

Die Persönlichkeit des Gründers – fünf wichtige Eigenschaften:

Die Geschäftsidee:

• beseitigt einen Mangel, eine Unvollkommen - heit in einer Wirtschaftsstruktur • stillt Bedürfnisse • findet sich in einer Nische

1. Durchhaltewillen: Bis sich der Erfolg einstellt, aus roten Zahlen schwarze Zahlen werden, kann es eine Weile dauern.

 Resilienz: Wer ein Unternehmen gründet, muss krisen - fest sein. Denn Ideen verändern sich. Ein erfolgreicher Gründer bleibt optimistisch, passt sich an, denkt in Visionen und ist bereit zum Risiko.

2.

Wer gründet?

3. Realistische Selbsteinschätzung: Was will ich, was kann ich, welche (formalen) Qualifikationen bringe ich mit – und was kann ich eben auch nicht? 4. Eine gute Konstitution: Für Selbstständige sind 60 Arbeitswochenstunden eher die Regel als die Ausnahme. Für freie Wochenenden und Urlaub bleibt am Anfang wenig Zeit. Heißt: Auch die Familie muss mitziehen!

• Innovationsgründer: will neue Ideen und Tech- nologien auf den Markt bringen • Überzeugungstäter (Enthusiast): gründet aus Freude und Überzeugung • Gelegenheitsgründer: erkennt eine lukrative Geschäftsmöglichkeit • Nachfolger: übernimmt ein bestehendes Unternehmen • Notgründer: hat keine berufliche Perspekti- ven, ist zum Beispiel unzufrieden im Job oder arbeitslos • Sozialgründer: will soziale oder ökologische Probleme lösen und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten

 Ein Netzwerk: Kontakte bringen Kunden und Erfahrung. Wer sich mit anderen austauscht, kommt auf (bessere) Ideen und findet in seinem Freundes-, Bekannten- oder ehemaligen Kollegenkreis die ersten Abnehmer seines Produkts oder Service.

5.

Netzwerk gesucht? ihk.de/rhein-neckar/netzwerke

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TITELTHEMA | GRÜNDUNG

TROLL SPIELZEUG Von der Kundin zur Inhaberin In Heidelberg stand (wieder einmal) ein alteingesessenes Geschäft vor dem Aus. Bis der Zufall half. Und die IHK beratend zur Seite stand.

Verantwortung übernehmen. „Das motiviert mich, zielführend und produktiv zu sein.“ Die Arbeitstage sind lang – zwölf Stunden oder mehr. „Das muss man wollen.“ Auch mit büro- kratischen Hürden sei zu rechnen: „Doch das gehört dazu. Es wäre ein Fehler, sich daran aufzureiben.“ Am Ende gibt aber nicht Kalkül, sondern das Bauchgefühl den Ausschlag. Vanessa Müller erinnert sich noch genau an den Tag. „Es war ein hektischer Vormittag, im Unternehmen meines Lebensgefährten war viel los“, erzählt sie. Zur Mittagszeit sei ihr Lebensgefährte in die Märzgasse gegangen, um etwas zu essen zu holen. Als er zurückkam, habe er das Essen auf den Tisch gestellt, habe sie angesehen und gesagt: „Ich war jetzt beim Troll. Wollen wir das machen?“ Mit „machen“ meint er: über- nehmen. Burkhard Lamcken hatte sich zu diesem Zeit- punkt eigentlich längst mit einem Aus abge- funden. „Als der Lebensgefährte von Vanessa Müller kurz vor der Schließung kam und sagte, sie könnten sich vorstellen, das Geschäft zu übernehmen, habe ich das nicht sonderlich ernst genommen.“ Doch dann ist es anders ge- kommen. „Ich freue mich für die Kunden,

B urkhard Lamcken hatte bereits seit Län- gerem erwogen, den Troll zu schließen. Doch erst als der Vermieter den Vertrag für die Räumlichkeiten nicht mehr verlängert, ist für den 67-Jährigen der Zeitpunkt gekommen, einen Schlussstrich unter sein zwanzigjähriges Lebenswerk zu ziehen. Er hofft, einen Nach- folger für das Spielzeuggeschäft in Heidelberg zu finden. Er hängt einen Zettel an die Tür: „Wir schließen. Nachfolger gesucht“. Als die Kundschaft das liest, ist sie entsetzt: „Schon wieder schließt ein inhabergeführ- tes Geschäft.“ Eine der Kundinnen ist An- fang 2025 Vanessa Müller. Sie erzählt ihrem Lebensgefährten davon, und der antwortet: „Wir können den Troll ja weiterführen.“ Doch Vanessa Müller, 36 Jahre alt, Bildungswissen- schaftlerin, zögert. Bis zur Elternzeit – das Paar hat zwei kleine Kinder – war sie im öffentlichen Dienst tätig. Ihr Lebensgefährte betreibt bereits ein Unternehmen. Seit sie dort mitarbeitet, ist ihr klar geworden: Zurück ins Angestelltenverhältnis? Das will Vanessa Mül- ler eigentlich nicht mehr. Sie sagt, sie arbeite gerne, wolle kreativ sein, Dinge gestalten,

Übernehmerin Vanessa Müller, Alt-Inhaber Burkhard Lamcken. Beide haben das

IHK-Unterstüt- zungsangebot genutzt.

Einfach übernehmen

Klar habe ich Muffen- sausen, aber ich sehe das als Geschenk und werde das Beste daraus machen.

Rund 1500 Unternehmen stehen jedes Jahr im Bezirk der IHK Rhein-Neckar zur Nachfolge an. Nur ein Teil davon bleibt in der Familie. Der Unternehmenskauf kann daher eine gute Option für den Weg in die Selbstständigkeit sein. Das Risiko zu scheitern ist hier deutlich geringer als bei einer Neugründung. ihk.de/rhein-neckar/ nachfolge

Vanessa Müller

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TITELTHEMA | GRÜNDUNG

Drei Fragen an … den IHK-Start-up-Companion Stephan Deuser

ich freue mich für Heidelberg, und ich freue mich natürlich, dass das, was ich aufgebaut habe, wei- tergeht“, sagt Lamcken. Der große Vorteil für Vanessa Müller als Überneh- merin ist, dass sie hier ein etabliertes Geschäft vorfindet. Nicht nur die (künftigen) Kunden kennen den Troll Spielzeug-Laden, sondern auch die Lieferanten. „Das ist ja nicht immer ein- fach, Produzenten zu finden, die einen beliefern wollen“, hat Lamcken in seinem Berufsleben erfahren. Für die betriebswirtschaftliche Auswer- tung kann Vanessa Müller zudem auf konkrete Zahlen zurückgreifen und muss sich nicht auf Prognosen und Schätzungen verlassen. Das ver- einfacht das Schreiben eines Businessplans und Finanzierungsgespräche bei der Bank. Dass sie die Beratung der IHK Rhein-Neckar nutzen konnte, habe ihr in dem ganzen Prozess außerdem sehr geholfen. Trotzdem: „Für mich ist das unglaublich mutig, aber ich ergreife jetzt die Chance“, wundert sich Vanessa Müller ein bisschen über sich selbst. Manche Bekannte hätten die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen: „Als hättest du nichts anderes zu tun…“ Vanessa Müller sagt, der Troll sei ihr nach Hause in die Küche getragen worden, und dann habe es noch ein freies Ladengeschäft ein paar Meter vom ursprünglichen Standort entfernt quasi als Ge- schenk „on top“ gegeben. „Klar habe ich Muffen- sausen, aber ich sehe das als Geschenk und werde das Beste daraus machen.“ Ihr Hauptziel: mit den angebotenen Produkten weiterhin einen Teil zu einer unbeschwerten Kindheit beitragen, um die Welt ein kleines bisschen bunter und hoffnungs- voller gestalten.

Wozu es einen Start-up Companion? Stephan Deuser: Zur Unterstützung von Gründern auf ihrem Weg zum eigenen Unternehmen, und zwar in jeder Pha- se ihres Vorhabens. Von der Entwick- lung von Geschäftsmodellen über die Beantragung von Fördermitteln bis hin zur Etablierung des Unterneh- mens am Markt. Daneben geht es um Vernetzung mit Investoren, Mentoren, anderen Start-ups und weiteren Part- nern aus der Wirtschaft und Wissenschaft. Mein Ziel ist es, für Start-ups Hindernisse aus dem Weg zu räumen und sie bestmög- lich auf ihren Erfolg vorzubereiten. Welche Fragen beantworten Sie? Deuser: Es gibt mehrere große Fragestel- lungen, die ein Start-up zum Scheitern

Stephan Deuser ist IHK-Ansprechpartner speziell für Start-ups.

bringen. Eine der größten Hürden sind sicherlich die Finanzie- rungsfragen. Viele scheitern, weil ihnen das Geld ausgeht, bevor sie profitabel werden. Hinzu kommen Schwierigkeiten bei der Kunden- akquise, ein mangelndes Netzwerk oder fehlende Marktkenntnis. Auch rechtliche Themen werden oft unterschätzt. Zudem können Konflikte innerhalb des Teams oder unklare Rollenverteilungen das Wachstum bremsen oder die ganze Gründung sprengen.

Wann sollten Gründer zu Ihnen kommen? Deuser: So frühzeitig wie möglich!

Jetzt zum nächsten IHK-Start-up-Bootcamp am 10. Juli anmelden:  stephan.deuser@rhein-neckar.ihk24.de

Hilfe finden

Was ist ein Start-up?

Die kostenfreie Unternehmenswerkstatt Ba- den-Württemberg ist eine Plattform der IHKs zur Umsetzung der eigenen Geschäftsidee. Das Portal unterstützt aber nicht nur bei der Gründung, sondern auch bei der Unterneh - mensnachfolge oder wenn sich eine Schief- lage abzeichnet. ihk.de/rhein-neckar/unternehmens - werkstatt

Ein Start-up ist ein junges, innovatives Unternehmen, das in der Regel auf Wachstum ausgerichtet ist und häufig mit einer neuen Idee oder Technologie an den Markt geht. Start-ups sind oft in dynamischen und unsicheren Märkten unterwegs. Sie zeichnen sich durch Experimentierfreudigkeit, Flexibilität und Innovationskraft aus. Im Gegensatz zu etablierten Unter- nehmen liegt bei Start-ups der Fokus meist darauf, schnell ein skalierbares Geschäftsmodell zu entwickeln und Märkte aufzumischen.

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SÄGENMANUFAKTUR Nische entdeckt, Chance genutzt In Hockenheim hat Christoph Bressler seinen Traum vom eigenen Betrieb verwirklicht. Um die Finanzierung zu sichern, wandte er sich an die IHK.

kreieren, dass Freude macht und die Qualitätskriterien erfüllt.“ Nach dem Abitur hat der gebürtige Pfälzer ein Dua- les Studium Bauingenieurwe- sen im Odenwald absolviert, danach noch den Betriebswirt des Handwerks bei der Hand- werkskammer in Mannheim draufgesattelt. Anschließend hat er im Werkzeughandel gearbeitet. Dort habe es immer wieder Anfragen nach Sonderanfertigungen von Sägen gegeben. „Das konnten wir nicht bieten, und das hat mich gefuchst.“ So entstand die Idee, die Lücke mit einem eigenen Unternehmen zu füllen. Die größte Hürde: das Geld für die notwendigen Investitionen zu beschaffen. Eine Produk- tionshalle in Hockenheim fand sich durch Zufall, ein alter Werkzeugmacher, den Bressler flüchtig kannte, wollte seinen Betrieb aufgeben. Was Bress- ler jetzt noch brauchte, waren hochwertige Maschinen, allen voran eine vollautomatisierte Anlage für die Herstellung der Sägeblätter. Auf mehr als eine halbe Million Euro belief sich die Summe, die Bressler benötigte. „Ein Businessplan kann noch so schön sein, wie er will, am Ende müssen die Zahlen stimmen“, sagt Bressler. Die Stellungnahme zur Tragfähig- keit des Gründungsvorhabens hat die IHK Rhein-Neckar gestellt. „Das war ein langes Zittern, bis das Okay für den Kredit kam“, erinnert sich

C hristoph Bressler hat im Schrank seines Büros ein Klappbett. Falls er es mal nicht nach Hause schafft. „Unternehmen geht am An- fang leider vor Familie“, ist Bressler realistisch. Bressler ist Jungunternehmer im wahrsten Sinne des Wortes – im Herbst 2024, vor wenigen Monaten erst, hat der 31-Jährige sein Unternehmen gegründet. Die Sägenmanufaktur. Der Bank- berater habe gesagt: „Endlich mal kein Onlinebusiness, sondern jemand, der Maschi- nen anschafft und produzieren möchte.“ Die Sägenmanufaktur bietet Kreissägeblätter, die nach

individuellen Wünschen ge- fertigt werden und im Hoch- leistungsbereich im Einsatz sind, in großen Werken also, wo rund um die Uhr Rohre oder Vollmaterial aus Metall geschnitten werden. Je nach Bedarf variieren die Größe der Blätter und der Zähne sowie die Beschichtung. Sonderlö- sungen für schwer zerspanbare Materialien wie beispielsweise Nickel-Basislegierungen oder Titan sind das Steckenpferd der Sägenmanufaktur. Bressler hat ein Faible für Werkzeug, insbesondere Sägen. „Ich arbeite gerne mit hochwertigem Werkzeug, des- halb möchte ich ein Produkt

Christoph Bressler hat ein Faible für hochwertiges Werkzeug. Er fertigt Sägen, die auf die individuellen Bedürfnisse seiner

Kunden zuge- schnitten sind.

Man braucht einen langen Atem und ein Quäntchen Ver- rücktheit, um alles durchzu- ziehen.

Christoph Bressler

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die Sägeblätter wiederherstellen, zumindest für eine zweite Verwendung. „Das erfordert aber viel Zeit.“ Derzeit testet Bressler hier verschiedene Aufbereitungsmethoden, dass das zweite Standbein eines Tages steht, davon ist er überzeugt. „Man braucht einen langen Atem und ein Quäntchen Verrücktheit, um das durchzuziehen“, sagt Bressler. Die wirtschaftlichen Zeiten seien nicht die besten, aber irgend- wann müsse man eine Entscheidung treffen: machen oder lassen. Bei Bressler war es Ersteres.

der 31-Jährige. Nun stehen die Anlagen, und das größte Augenmerk liegt auf der Akquise. „Die Metallbranche ist eher konservativ, bei neuen Ideen winken die Abnehmer schnell ab.“ Aber nach und nach füllt sich das Auftrags- buch. Neben der individuellen Anfertigung von Kreis- sägeblättern will Bressler mittelfristig Material recyceln. Tonnenweise würden Einweg-Sägen nach einmaliger Verwendung in Deutschland weggeworfen. „Das Problem ist, dass Sägen, die in der Industrie zum Einsatz kommen, aufgrund hoher Schnittgeschwindigkeit und andauern- dem Einsatz stark verschleißen.“ Theoretisch ließen sich

Krisen überwinden

Finanzieren, aber wie?

• Wird eine Krise rechtzeitig erkannt und die richtigen Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, kann sie auch bewältigt werden. Um erfolgreich zu bleiben, ist die Früh - erkennung von Chancen und Risiken ein wichtiges Mittel. Die IHK bietet dazu einen Online-Selbstcheck. • Kleine und mittlere Unternehmen können überdies ge- förderte Beratungsdienstleistungen nutzen, sich zum Beispiel über den Senior Expert Service (SES) erfahrene Experten direkt ins Unternehmen holen. Die ehrenamtlich tätigen Fach- und Führungskräfte bringen Fachwissen, Erfahrung und ein Netzwerk mit. • Die Beratung kann dann in einen von der IHK organisier- ten und moderierten „Runden Tisch“ münden: Unter- nehmer, Berater, Hausbank besprechen die Situation und suchen eine Lösung. Hilfe gesucht? Das IHK StarterCenter-Team steht zur Seite: 06221 9017-688

• Keine Unternehmensgründung ohne eine solide Finanzierung! • Es gibt eine Reihe von öffentlichen Förderprogram - men, die den Start in die Selbstständigkeit erleich - tern: zinsgünstige Darlehen, öffentliche Bürgschaf - ten, Haftungsfreistellungen, Kapitalbeteiligungen. An die Vergabe sind allerdings Voraussetzungen geknüpft, zum Beispiel ein plausibles Geschäftskon - zept und der Nachweis der Qualifikationen. • Förderungen werden zudem nicht rückwirkend erteilt. Das heißt, Anträge müssen vor Beginn einer geplanten Investition gestellt werden. Öffentliche Förderungen müssen in der Regel nach banküb- lichen Gesichtspunkten abgesichert werden. Aber auch für diejenigen, die wenig oder keine Sicherhei - ten haben, gibt es Lösungen. ihk.de/rhein-neckar/finanzierung

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UNVEIL BUSINESS CONSULTING Glaubenssätze über Bord geworfen Ein Vierteljahrhundert hat Sabrina Malter in einem großen Industrieunternehmen gearbeitet. Und immer diejenigen bewundert, die selbstständig waren.

S abrina Malter dachte lange: „Gründung wäre schon cool. Aber nichts für mich.“ Nichts für mich? An diesem Glaubenssatz, dass selbstständig zu sein für sie selbst nicht in Frage komme, begann sie irgendwann zu zweifeln. Aus dem „nichts für mich“ wurde vor fast vier Jah- ren ein „warum nicht?“. Die in- zwischen 45-Jährige wagte den Sprung ins kalte Wasser, wobei das Wasser so kalt nicht war. Denn mit Lernkultur, Lean Management und Lernender Organisation hatte sie sich schon im Konzernkontext befasst, nun sollte dies das Thema ihres eigenen Unter- nehmenswerden, der Unveil Business Consulting GmbH. „Lernen ist zentral für einen selbst, aber auch für den Erfolg einer Organisation“, ist Malter

überzeugt. Für sie ein Herzens- anliegen, weil sie erlebt hat, wie ein Geist des Anpackens entsteht, wenn Menschen in Teams zusammenarbeiten, in kurzen Lernzyklen mit Ideen experimentieren und am Ende eine Lösung finden. Darüber hat Malter auch ein Buch geschrieben, das gerade erschienen ist: „Lernen leben. „Ein Praxisleitfaden zu Lern- kultur und Lernkompetenz für Führungskräfte und Change Agents“, lautet der Titel. Ihre eigene Lernkurve zeigt in den vergangenen drei Jahren Selbstständigkeit steil nach oben. Die größte Hürde sei indes gewesen, überhaupt an- zufangen. Denn Sabrina Malter war klar, was sie aufgibt: eine feste Stelle, Sicherheit, ein geregeltes Arbeitsleben. „Doch meine Neugierde auf etwas

Neues war einfach zu groß“, er- innert sich die Hockenheime- rin. Mit ihrer Leidenschaft fürs lebenslange Lernen war sie gewissermaßen prädestiniert für den Schritt. „Es braucht auf jeden Fall Mut – im Sinne von Ausprobieren und sich nicht selbst im Weg stehen“, betont Malter. Sicherheit sei für sie ein wichtiger Wert, aber nicht der Top-Wert. „Der heißt Lernen und Wachsen, etwas bewegen und hoffentlich zum Guten verändern.“ Malter hat zwei Töchter, die sind acht und zehn Jahre alt. Auch sie haben in den Überlegungen, ein eigenes Unternehmen zu gründen, eine Rolle gespielt. Sabrina Malter legt Wert auf den Austausch mit Frauen, die sich gegenseitig unterstützen. Auch beim IHK-Netzwerk Jungunterneh- merinnen ist sie Mitglied.

Es braucht beim Gründen auf jeden Fall Mut – im Sinne von Ausprobie- ren und sich nicht selbst im Weg stehen.

Sabrina Malter

Netzwerke für Frauen Der Austausch ist manchmal wichtiger als die Geschäftsidee. Deshalb gibt es:

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• das IHK-Netzwerk Jungunternehme- rinnen, das drei bis vier Mal im Jahr zu - sammenkommt. Bei den Veranstaltun- gen werden Ideen und Erfahrungen ausgetauscht sowie Wissen von Exper- tinnen rund um Existenzgründung und Unternehmensführung vermittelt.

• den Gründerinnentag einmal im Jahr als Inspiration und Präsentation von Role Models; Frauen, die schon erfolgreich gegründet haben. Dieses Jahr am 27. Juni:

• spezielle Beratungsangebote für Frauen, etwa den Aktionstag „Nach - folge ist weiblich“ oder die Frauen- wirtschaftstage

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„Ich wollte ihnen vorleben, dass es möglich ist, die eigenen Träume zu verwirklichen.“ Umgekehrt habe sie selbst auch von Vorbildern profitiert. „Was mich stark inspiriert hat, waren Frauen, die bereits selbstständig waren“, so Mal- ter. Seit vielen Jahren pflegt sie ein globales Netz- werk, zumeist Frauen, die sie persönlich kennt oder die sie in den sozialen Medien kennengelernt hat. Die Kontakte waren beruflich bedingt, es ging also um Lernkultur, Lean und Geschäftstrans- formation, und einige der Frauen trieben diese Themen eben auch als selbstständige Unter- nehmerinnen voran. „Diese Frauen zu sehen, war wichtig für mich.“ Auch beim IHK-Netzwerk Jungunternehmerinnen ist Malter aktiv. „Sich persönlich zu treffen und auszutauschen, war vor allem am Anfang hilfreich.“ Dass nicht immer alles glatt läuft, weiß Malter. Da ist der Großauftrag, mündlich zugesagt, der sich plötzlich zerschlägt. Da ist das Marketing, um neue Kundschaft zu gewinnen, das beim ersten Wurf nicht anzukommen scheint. „Dann lege ich die Idee nicht zur Seite, sondern passe sie an, ich hinterfrage meine Annahmen und schärfe nach.“ Ganz im Sinne eines Lernzyklus von Trial and Error, Versuch und Irrtum.

Was Frauen bei der Gründung im Weg stehen kann

• Die Kapitalgeber: In Deutschland existiert oftmals ein Gender Funding Gap. Speziell beim Wagniskapital sind die Geldgeber zurückhaltend, wenn Frauen gründen wollen. Start-ups, deren Gründungsteams nur aus Männern bestanden, erhielten 2024 Wagniskapital in Höhe von 6,2 Milliarden Euro, das ist ein An - teil von knapp 88 Prozent. Jungunternehmen mit gemischten Gründerteams erhielten 834 Millionen Euro, knapp zwölf Pro - zent. Für reine Frauengründungsteams blieb knapp ein Prozent des Wagniskapitals. • Die Strukturen: Der Gender Care Gap fällt ebenfalls zum Nachteil der Frauen aus. Im Schnitt wenden sie pro Tag 44 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit auf als Männer. Sie gehen in Elternzeit, arbeiten Teilzeit, pflegen Angehörige, engagieren sich ehrenamtlich. Fürs Big Business bleibt da wenig Zeit. • Vorurteile: Unternehmen von Frauen werden als weniger legitim und riskanter eingeschätzt. Vielfach herrscht noch immer die traditionelle Ansicht vor, dass Unternehmertum eine männliche Domäne sei. Aggressivität, Risikobereitschaft, Innovationskraft, Proaktivität sind Eigenschaften, die Männern zugeschrieben werden.

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