AUS DEN UNTERNEHMEN
A-PHYS INGENIEURGESELLSCHAFT Energetisch beraten Markus Einholz hat sich selbstständig gemacht, um Gebäude effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
W enn Markus Einholz über seine Arbeit spricht, wird seine Be- geisterung sofort spürbar. Und mit diesem Elan ist der Ingeni- eur seit rund einem Jahr auch als Unternehmer am Start. Mit über zwölf Jahren Erfahrung in der Bauphysik, davon rund neun Jahre in einem Inge- nieurbüro und zwei Jahre als Bereichsleiter für Bauphysik eines Start-ups, bringt Einholz dafür viel Fachwissen mit. So hat er zahlreiche Großprojekte koordiniert und war dabei für Schallschutz, Raumakustik, Energiebilanzierungen so- wie Lebenszyklusanalysen verantwortlich. Mit seinem Unternehmen, der Heidelberger A-PHYS Ingenieurgesellschaft mbH, bietet Einholz Analy- sen, Beratungen, Prüfungen und Planungen in allen Leis- tungsphasen nach Honorar- ordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) in den Be- reichen Bauphysik, Energiebe- ratung, Bau- und Raumakustik an. Dazu gehören auch Gebäu- desimulationen. Mit der Hilfe von instationären Berechnun- gen ist es unter anderem mög- lich, den Tageslichteinfall zu simulieren. Ebenfalls werden beispielsweise die Auslegung der technischen Anlagen am Gebäude sowie relevante Gebäudeparameter durch Si- mulationen optimiert, um eine effiziente und kostensparende Umsetzung zu gewährleisten.
Wiederaufbau (kfW) und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). „Nachhaltigkeit spielt im Bausektor eine immer größere Rolle – hier leisten wir einen wichtigen Beitrag“, macht Ein- holz deutlich. Darüber hinaus werden Feuchteschutz- und Schallschutzaspekte umfas- send in die Planungen ein- bezogen. Einholz ist bei der Deutschen Energie Agentur GmbH (dena) als Energieeffi- zienz-Experte für Wohngebäu- de, Nichtwohngebäude und denkmalgeschützte Objekte gelistet bin. Dadurch ist er nach eigenen Angaben be- rechtigt, Förderungen bei den KfW- und BAFA-Programme zu beantragen und in die Bera- tung einzubinden. Zusätzlich unterstützt das A-PHYS-Team Bauherren und Planer bei der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und För- derprogramme. „Es ist nicht immer einfach, den Überblick über Fördermöglichkeiten zu behalten – auch hier helfen wir weiter“, sagt der Ingenieur. Da die Nachfrage stetig wachse, plant Einholz die Erweiterung des Unternehmens sowie ab 2026 Schallschutzmessungen als zusätzliche Dienstleistung. Sein Ziel: die A-PHYS Ingeni- eurgesellschaft als führendes Bauphysikbüro in Heidelberg etablieren. Ze
„In Heidelberg war die Bau- physik bislang kaum ver- treten“, erklärt Einholz. „Die Gründung der A-PHYS war daher eine spontane, aber durchdachte Entscheidung.“ Sein Team befindet sich zwar noch im Aufbau, doch das Ingenieurbüro arbeitet bereits jetzt bundesweit mit Kommu- nen, Architekturbüros und Bauherren zusammen. Ein besonderer Vorteil sei die Verknüp- fung von Bauphy- sik und Energie-
Markus Einholz ist unter anderem als Nachweis- berechtigter der Ingenieurkammer Hessen für Schall- und Wärmeschutz gelistet.
bera- tung,
betont Ein- holz. „Viele Energie-
berater
setzen beispielswei- se bei Energie-
bilanzierungen pauschale Wärmebrü-
ckenzuschläge an, wodurch Dämmstärken oft überdimen- sioniert werden. Wir führen in solchen Situationen präzise Berechnungen durch“, erklärt er. Durch solche detaillierten Wärmebrückennachweise könnten Wärmeverluste am Gebäude genau analysiert und Dämmstoffdicken optimiert werden. Das reduziere nicht nur die Kosten, sondern sorge auch für höhere Förderun- gen von der Kreditanstalt für
A-PHYS steht für „angewandte Physik“
a-phys.de
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IHK Magazin Rhein-Neckar 04 | 2025
ihk.de/rhein-neckar
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