BZ Ausgabe 2:2022 ePapper

BAUEN &WOHNEN - BESSER LEBEN

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Das größte Holz-Wohnbauprojekt in Salzburg entsteht in Thalgau Der Bauträger „SIGES“ errichtet in Thalgau mit 80 Wohnungen Salzburgs größten Massiv-Holzwohnbau. Österreichweit wird dabei erstmals gekennzeichnetes Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung verwendet. „Dieses Vorzeigeprojekt zeigt, was alles mit dem den, die Serienfertigung ausge- klügelt und ermöglicht so eine kostengünstige Produktion.

Mehr als 3.000 Kubikmeter Holz werden in Thalgau ver- baut, rund 3.000 Tonnen CO2 dadurch langfristig gebunden. „Wir sind in Salzburg der einzige Bauträger, der sich rein über den Baustoff definiert. Für das aktuelle Projekt arbei- ten wir eng mit dem Salzbur- ger Waldverband zusammen. Der nachwachsende Rohstoff stammt ausnahmslos aus den Wäldern rund um die Flachgau- er Gemeinde und wird regional verarbeitet“, so Christine Meis- snitzer, Gesellschafterin von „SIGES Massivholzbau“. SIGES ist einer jener Pionie- re im Wohnbau, die zeigen wie es geht. Die Technik ist vorhan-

Die Menschen schätzen das gute Raumklima und fühlen sich wohl. Was hier in Thalgau entsteht, wird Beispiel für viele weitere Projekte sein. „Die Wertschöpfungskette ist von der regionalen Waldbewirt- schaftung über die Säge- und Verarbeitungsindustrie bis hin zu den Holzbau-Meistern, Zim- merern und Tischlern bestens aufgestellt. Als wichtiger Wirt- schaftsfaktor im Bundesland bietet sie über 20.000 Men- schen einen krisensicheren Ar- beitsplatz“, ergänzt Landesrat Schwaiger. Foto: Land Sbg./Neumayr/Leopold

umweltfreundlichen Naturmaterial möglich ist. Mit diesem Baustoff profitieren nicht nur die Bewohner, sondern auch die heimische Wirtschaft,“ LR Josef Schwaiger.

Im Bild: Josef Meissnitzer, Bürgermeister Johann Grubinger, Lan- desrat Josef Schwaiger, Martin Schmiderer, Rudolf Rosenstatter,

Wärmekamera deckt „Energiefresser“ gnadenlos auf e5-Gemeinden und Privatpersonen profitieren von der „Thermographie-Aktion“ des Landes / Gut fürs Geldbörserl und das Klima

So werden Schwachstellen sichtbar

80 Gebäude im Visier

Benjamin Zauner (im Bild) ist als einer der Detektive frühmorgens im Einsatz und führt jährlich mehr als 100 Wärmebildmes- sungen in der Dämmerung durch: „Die Schwachstellen eines Gebäudes sind mit Thermografie auch für Nicht-Experten zu erkennen. Für Eigentümer wird der Nutzen sichtbar, wenn sie Geld für Verbesserungen in die Hand nehmen“, so Zauner. Viele Kunden interessiert bei der Thermographie auch der Vergleich: „Das Bild vom Gebäude nach der Sanierung ist ein deutlich ande- res als vorher.“

„24 Salzburger Gemeinden sind heuer an dieser Aktion des e5-Programms beteiligt, auch aus den Klima- und Energiemodell- regionen im Salzburger Seenland und im Saalachtal. Mehr als 80 Gebäude werden bis Ende Februar genauer unter die Lupe genommen“, informiert Manfred Koblmül- ler vom durchführenden Salzburger Institut für Raumordnung SIR.

Eingespart: 130.000 Liter Heizöl pro Jahr

In Kooperation mit der Energieberatung Salzburg folgen nach den Bildaufnahmen gezielte Beratungen – kostenlos und pro- duktneutral. Die Kosten für die Hausbesit- zer belaufen sich, je nach Gemeindeför- derung, gerade einmal auf 99 bis 155 Euro für die Thermografie, die Langzeitersparnis liegt wesentlich höher. „Gerechnet wird mit einem Einsparpotenzial von jährlich 1,3 Millionen Kilowattstunden Heizenergie, das entspricht 130.000 Litern Heizöl. Den größten Beitrag zum Klimaschutz leisten wir, wenn wir unnötigen Energieverbrauch vermeiden“, so LH-Stellvertr. Dr. Heinrich Schellhorn. LK (sm/mel), Foto: Leopold

Klimawandel und stark steigende Energiepreise sind überzeugende Argumente, keine Wärme beim Fenster hinaus zu verheizen. Das Energieressorts des Landes stellt interessierten Gemeinden einen ‚Wärmeverlust-Detektiv‘ zur Seite. So lassen sich Schwachpunkte aufspüren, Energieverluste ver- meiden und wertvolle Ressour- cen einsparen.

Gemeinden unter der Infrarot-Lupe

Die jährliche Thermografie-Aktion ist ein wichtiger Klimaschutz-Baustein im Lan- des-Programm für energieeffiziente Ge- meinden (e5-Programm). Das Salzburger Institut für Raumordnung (SIR) berät im Auftrag des Landes die aktuell 38 energie- effizienten Gemeinden. Die Thermografie-Aktion wird über die Ge- meindezeitung beworben. Für umgesetzte Maßnahmen gibt es eine eigene kommu- nale Förderung.

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