ASIEN-PAZIFIK
CHINA Seniorenwirtschaft wächst rasch
sich auf die Konsumgewohn- heiten der älteren Generationen aus und fokussieren sich auf deren Gesundheitsvorsorge und medizinische Versorgung. Zudem sorgt die Überalterung der Gesellschaft für einen höheren Medikamentenbedarf. Der Behandlungsbedarf alters- bedingter und chronischer Krankheiten wie Herz-Kreis- lauf-Erkrankungen, Diabetes, Demenz- sowie Krebserkran- kungen wächst kontinuierlich. Hierbei ist China besonders bei fertigen und halbfertigen Arzneiwaren auf den Import ausländischer Waren angewie- sen. Deutschland ist hier einer der wichtigsten Zulieferer von Fertigprodukten. GTAI/IHK
In China ist die Geburten- rate im Jahr 2023 auf den niedrigsten Stand seit 1974 ge- sunken. Weniger Neugeborenen stehen mehr Todesfälle gegen- über: Chinas Bevölkerung ist so letztes Jahr um knapp 2,1 Millionen Personen gesun- ken. Zudem betrug der Anteil der über 60-Jährigen an der Ge- samtbevölkerung rund 21 Pro- zent. Dies hat negative Folgen für die Wirtschaft und die Gesell- schaft Chinas. Neben einem schrumpfenden Arbeitskräfte- potenzial sind dies steigende Belastungen der nationalen Gesundheitssysteme. Gleichzeitig wächst der soge- nannte Seniorenmarkt. Immer mehr Unternehmen richten
Auf dem Weg zur „super-aged society“: 2030 soll der Anteil der über 65-jährigen in China bei 20 Prozent liegen. Gemeinsame Tai-Chi-Übungen bis ins hohe Alter haben Tradition und halten vital.
JAPAN Absatz deutscher Waren bleibt stabil
Japaner halten die Treue Deutsch-Japanische Handelsbeziehungen 2019 - 2023 (in Milliarden Euro)
Japans Bruttoinlandsprodukt wuchs im Fiskaljahr 2023 (von April bis März) nach ersten vorläufigen Angaben real um 1,2 Prozent. Die Erwartungen für das Wirt- schaftswachstum im Fiskaljahr 2024 liegen unter real 1 Prozent. Zudem hat im Jahr 2023 und in den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 der japanische Yen weiter kräftig an Wert verloren. Die schwächere Landeswährung macht den Absatz deutscher Produkte schwieriger. In einer Umfrage der AHK Japan vom Frühjahr 2024 berichten 43 Prozent der antwortenden deutschen Firmen von geringerem Umsatz. 76 Prozent geben an, dass ihre Gewinne ge- sunken sind. Andererseits sind japanische Kunden zwar schwer zu gewinnen, dann aber in aller Regel treue Kunden. Die deutschen Ausfuhren nach Japan lagen im 1. Quartal 2024 bei 5,2 Milliarden Euro. Das waren 3,4 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damit war Japan der zweitgrößte Käufer deutscher Waren in Asien und der drittgrößte Abnehmer außerhalb Europas. GTAI/IHK
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Deutsche Einfuhren aus Japan
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Deutsche Ausfuhren nach Japan
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QUELLE: DESTATIS 2024
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IHK Global Business 07/2024
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