IHK-Magazin Ausgabe 7/2025

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zuletzt jedoch gelitten. Die Befürchtung ist groß, dass das aus dem Ruder lau- fen könnte. Die Energiepreise müssen runter, sonst ist Deutschland bald nicht mehr wettbewerbsfähig. Was ist mit Wasserstoff als Energiequelle? Kempff: Das ist ein Thema, das hauptsächlich die Industrie und den Trans- portsektor betrifft. Nach einem anfänglichen Hype tritt nun, da man sich konkreter mit dem Thema beschäftigt, zunehmend eine gewisse Desillusio- nierung ein: Bislang gibt es Wasserstoff nicht in ausreichenden Mengen. Dem deutschen Idealismus folgend hat die alte Bundesregierung, anders als die EU, ausschließlich auf grünen Wasserstoff gesetzt. Was als Endziel vielleicht er- strebenswert ist, ist in der Phase eines Markthochlaufs ein strategischer Feh- ler gewesen. Auch über die Preise kann man derzeit nur spekulieren. Damit fehlt den Unternehmen die Kalkulationsgrundlage für die Investitionen, die für die Umrüstung anstehen. Und solche Umrüstungen sind immer erforder- lich, weil Wasserstoff eine deutlich niedrigere Energiedichte hat als Erdgas. Gibt es weitere Herausforderungen? Kempff: Auch die Frage, wie der Wasserstoff zu den Unternehmen kommt, ist noch nicht abschließend geklärt. Der Plan für das sogenannte Wasser- stoffkernnetz, quasi die Autobahnen der Wasserstoffversorgung, wurde erst im Oktober 2024 beschlossen, mit rund 18 Monaten Verspätung. Immerhin muss das Netz nicht komplett neu gebaut werden, rund 60 Prozent bestehen aus ehemaligen Erdgasleitungen, die umgerüstet werden können. Positiv ist auch, dass unsere Region eine direkte Anbindung an das Kernnetz bekommt. In Summe muss man aber feststellen, dass die Wasserstoffperspektive derzeit nur wenig greifbar und kalkulierbar ist.

NEU! UNSER LEBKUCHEN DES JAHRES 2025

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Zentrale Ergebnisse des DIHK-Energiewendebarometer 2025

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Knapp ein Viertel der Unter- nehmen (24 Prozent) beurteilt die Auswirkungen der Energiewende positiv, gut ein Drittel (36 Prozent) negativ. Die generelle Einschätzung zur Energiewende in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit ist dieses Jahr mit einem Wert von minus acht etwas positiver als im Vorjahr.

nen und Wettbewerbsfähigkeit: 30 Prozent der Unternehmen wollen Investitionen in Kernprozesse zurückstellen.

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Mehr als jedes fünfte Unter- nehmen zögert die Umset - zung von Klimaschutzmaß -

nahmen hinaus. 41 Prozent fürchten um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland. Bei den Industrieunternehmen sind es 63 Prozent. 16 Prozent der Unternehmen planen oder realisieren Einschränkungen der Produk- tion im Inland oder Verlagerungen ins Ausland als Reaktion auf Verän - derungen in der Energiewirtschaft und -politik. Bei den Industrieunter- nehmen sind es 36,9 Prozent.

Die von der Energiepolitik stark betroffenen Industrie - unternehmen sind allerdings

mit einem Wert von minus 26 weiter auf einem sehr negativen Niveau. Die Skala reicht von minus 100, „sehr negativ“, bis plus 100, „sehr positiv“. Aspekt Auswirkung der Energiepreise auf Investitio-

Telefon: 0911 89 66 430 Mail: service@lebkuchen-schmidt.com lebkuchen-schmidt.com/b2b Kontaktieren Sie uns jetzt!

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