07 | 2025 IHK Magazin
IHK-Magazin digital lesen: ihk.de/ rhein-neckar/ magazin
UMWELT & ENERGIE
Das Autohaus Ihm setzt auf Kreislaufwirtschaft SEITE 12
Richtig schützen: Marke, Design,
Idee SEITE 53
AUS DEN UNTERNEHMEN Michelle Beinhauer: Mittelpunkt Mensch SEITE 40
ARBEITSRECHT Welche Fallen lauern SEITE 60
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STANDPUNKT
#Gemeinsam U nsere neue Vollversammlung hat im September ihre Arbeit aufgenommen. Herzlich Glückwunsch allen gewähl- ten Unternehmerinnen und Unterneh- mern! Insgesamt sind wir 83 Unternehmensver- treter, 23 von ihnen gehören erstmals der Vollversammlung an. Das höchste IHK- Gremium zeichnet sich erneut durch eine exzellente Mischung mit einer durchweg sehr hohen Qualität an Unternehmer- persönlichkeiten aus: Erfahrene und neue Vollversammlungsmitglieder, Jung und Alt, Mann und Frau, Konzernvertreter und Solo-Selbstständige, Unternehmer aus der Stadt und vom Land – diese Viel- falt überzeugt und ist Grundlage für die Interessenvertretung! Und an der Spitze steht ein erneut starkes Präsidium. Mein herzlichster Dank gilt allen, die mir durch die Wiederwahl zum Präsidenten der IHK Rhein-Neckar erneut ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Das Votum bestätigt: Der Kurs der ver-
dafür einsetzen, dass die Standortqualität auf den verschiedensten Ebenen verbes- sert wird: 1. Unser Land muss im internationalen Vergleich wieder wettbewerbsfähig werden. Wir setzen uns daher in Berlin und Brüssel dafür ein, dass die hierfür ent- scheidenden Strukturreformen rasch umgesetzt werden. 2. Wir setzen uns außerdem in Baden- Württemberg für eine unterneh- mensfreundliche Wirtschaftspolitik ein. Dafür sind im Vorfeld der Landtagswahl im nächsten Jahr bereits mehrere Veranstal- tungen geplant. 3. Als Metropolregion Rhein-Neckar haben wir den Anspruch, zu den attraktivsten Regionen Europas zu gehö- ren. Um unsere Wirtschaftsstärke zu erhalten und zu verbessern, benötigen wir beste Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen; vor allem eine ausgezeich- nete Infrastruktur sowie wettbewerbsfähi- ge Gewerbe- und Grundsteuersätze. Sie sehen: Unserer IHK wird auch in Zukunft nicht langweilig werden. Im Gegen- teil: Wir brennen weiterhin dafür, als Selbstverwaltung der Wirt- schaft Ihre Interessen kon-
Mehr zur IHK-Voll- versammlung: Seite 26 und unter ihk.de/rhein-neckar/ vollversammlung
Wir brennen weiterhin dafür, als Selbstverwaltung der Wirtschaft Ihre Interessen kon- struktiv-kritisch zu vertreten.
gangenen Jahre, den wir bei der IHK Rhein-Neckar gemeinsam im Haupt- und im Ehrenamt eingeschlagen haben, war erfolgreich. Diesen Weg werden wir fortsetzen. Wir werden uns weiterhin
struktiv-kritisch zu vertreten. Packen wir es – gemeinsam für unseren Standort!
Manfred Schnabel Präsident der IHK Rhein-Neckar
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INHALT
IHK Magazin 07 | 2025
KOMPAKT
6 Wirtschaft und Region im Überblick
TITELTHEMA | UMWELT & ENERGIE
12 Autohaus Ihm Die Mannheimer setzen auf Kreislaufwirtschaft
14 KEFF+ IHK deckt Kostenfresser auf
15 Tipps So sparen Unternehmen Energie
16 IHK-Analyse Was bei der Energiewende schief läuft
30 In Arbeit
18 Umweltgesetze Das müssen Betriebe umsetzen
19 News, News Von Industrial Green Deal zu Biodiversität
Blick auf den Ausbildungsmarkt: Sorgen bereiten die gewerblich- technischen Ausbildungsberufe.
AUS DER IHK
26 Konstituierende Sitzung Neue Vollversammlung nimmt Arbeit auf
42 Städte-Trip Die NiceGuides vernetzen Stadtführer und Besucher.
28 Interessenvertretung Was die IHK-Organisation bewegt
STANDORT
30 Neues Ausbildungsjahr IHK und Betriebe fordern mehr Praxisbezug in der Berufsschule
Start war in Heidelberg, jetzt geht es zusätzlich nach Köln.
32 Pressefahrt IHK bringt Unternehmen und Medien zusammen
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IHK Magazin Rhein-Neckar 07 | 2025
IHK-Magazin digital lesen:
AUS DEN UNTERNEHMEN
41 Bücher Bender Gegründet, als Goethe noch lebte
43 ABB Der Vorstandsvorsitzende Eric Perotti über Standorttreue und fossile Kraftwerke 44 Bernhard Binder Elztaler will Menschen ins richtige Karriere-Fahrwasser bringen
46 Risiq Mannheimer Start-up holt bekannten Investor ins Boot
TIPPS
50 Recht & Steuern 52 Ausbildung 53 Innovation 54 International 56 Umwelt & Energie 58 Unternehmensführung 60 Weiterbildung
58 Shopping-Tour Ladendiebe werden immer dreister, während der Einzelhandel das Nachsehen hat.
IHK-SERVICE
62 IHK-Börse 63 Jubiläen 63 Impressum
NAMEN SIND NACHRICHTEN
64 Meldungen in Kürze
50 Tipps: Recht & Steuern
SO LADE ICH MEINEN AKKU AUF
66 Meine Linse. Mein Blick Sascha Greibich hat die Fotografie für sich wieder- entdeckt: Weltweit ist er auf der Suche nach Motiven.
Das Geldwäschegesetz verpflichtet eine Vielzahl von Unternehmen, sich online zu registrieren. Erfahren Sie, wer handeln muss.
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNGEN
20 Energiemanagement und Nachhaltigkeit
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KOMPAKT
Neben Carmen Back arbeiten Mann Sascha, ihre Mutter sowie Toch- ter und Schwiegersohn im Familienbetrieb mit.
DAS ATELIER Der Stoff, aus dem Nähträume sind
Back ihre beruflichen Aktivitäten mehr struk- turieren und eröffnete in der Einliegerwoh- nung ihres Wohnhauses ihr erstes Atelier. „Der Laden wurde schnell zu klein“, so die Unter- nehmerin. Nach dem notwendigen Umzug in die Eberbacher Friedrichstraße beschäftigt sie mittlerweile vier Verkäuferinnen und vier Mitarbeiterinnen in der Schneiderei. Dass ihr Geschäft nach wie vor gut läuft, schreibt sie dem breiten Sortiment und dem Fachwissen des Teams zu: „Wir haben auch einen Online- shop, der aber vor allem als Informations- und Inspirationsquelle dient. Die Kunden kommen teilweise aus Karlsruhe oder Stuttgart, weil sie die persönliche Beratung schätzen.“ MB
DIE HAND GLEITET ZUNÄCHST ÜBER DEN SAMTE - NEN STOFF, dann über einen gröberen daneben. Die Auswahl fällt schwer in „das atelier“ in Eberbach. Stoffe in vielen Farben, Garne und Kurzwaren, ein Showroom für Nähmaschinen, kombiniert mit einem vielfältigen Kursange- bot: Carmen Backs Laden in der Eberbacher In- nenstadt bietet auf zwei Stockwerken alles, was das Handarbeitsherz begehrt. Seit über 30 Jah- ren führt sie gemeinsam mit ihrem Mann Sa- scha „das atelier“. „Nähen war schon mit zwölf Jahren meine Leidenschaft. Nach dem Abitur habe ich ein Jahr lang die Schneiderschule be- sucht, dann Bekleidungstechnik studiert und parallel die Schneiderlehre beendet. Schon zu dieser Zeit habe ich begonnen, Nähkurse zu geben und an der VHS zu unterrichten.“ Als ihre Tochter eingeschult wurde, wollte Carmen
Die Kunden kommen teilweise aus Karlsruhe oder Stuttgart.
Carmen Back
stoff-versand.de
? Welche Pflichten habe ich als Arbeit- geber? FRAGE DES MONATS
ZAHL DES MONATS
Sie müssen beispielsweise das Nachweisgesetz beachten: Bei Nichtbeachtung droht ein Bußgeld. Mehr auf Seite 60.
haben zum 1. September eine Ausbildung in einem IHK-Beruf gestartet – 1,9 Prozent weniger als 2024. Mehr auf Seite 30. QUELLE: IHK RHEIN-NECKAR
3.094 JUNGE MENSCHEN
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KOMPAKT
O-TON DES MONATS
TIPPS & TERMINE
Die Krise dauert an und kostet uns tag- täglich Arbeitsplätze, Wertschöpfung und unternehmerisches Potenzial.
Steuer-Tipp gefällig? Bisher galt für die Dienst- wagenbesteuerung bei Elektrofahrzeugen eine Preisgrenze von 70.000 Euro. Seit dem 1. Juli liegt diese bei 100.000 Euro. Wissen Sie, wie Sie Ihre PKW-Kosten von der Steuer absetzen können?
Blick hinter die Kulissen: Das Netzwerk Messen und Events lädt am 5. Novem - ber zur Impulsveranstal - tung „Perfekt Präsentiert!“ bei der Expolinc GmbH in Heddesheim ein.
DIHK-Chefanalyst Volker Treier zu mehr als 22.000 Insolvenzen in diesem Jahr. Unterstützung in der Krise? ihk.de/rhein-neckar/ unternehmenssicherung
ihk.de/rhein-neckar/ netzwerk-messen
Was sind die IHK-Netzwerke überhaupt? Mehr unter
ihk.de/rhein-neckar/ pkw-kosten
Extra: Die Senioren der Wirtschaft suchen neue ehrenamtliche Berater, um Existenzgründerinnen und -gründer auf ihrem Weg in die berufliche Selbststän- digkeit zu unterstützen:
ihk.de/rhein-neckar/ netzwerke
MEIN TOPSELLER
Ich brauche keine Netz- werktreffen, sondern IT-Tipps: Dann reinschau- en unter
„Verbunden bei Kaffee und Kuchen“
ihk.de/rhein-neckar/ cyber-sicherheit
www.senioren-der- wirtschaft.de
MALIK KERMICHE : Im Klinker liegt der Fokus ganz klar auf Kaffee und Kuchen. Zu unseren Topsellern zählen die Pistazien-Croissants und die beliebten Blätterteigtört- chen Pasteis de Nata. Dazu gibt es weitere hausgemachte Klassiker wie unseren saftigen Karottenkuchen. Unser Kaffee ist eine spezielle Röstung – perfekt abgestimmt auf die süßen Begleiter. Deftige Speisen findet man bei uns weniger, denn im Haus entsteht noch eine weitere Gastro- nomie: Für uns bedeutet Gemeinschaft nicht Konkur- renz, sondern Miteinander. Das Klinker kann man auch für Feiern, Geburtstage und vieles mehr mieten. Unser Motto: Offenes Herz statt verschlossene Mauer. Denn ob im Alltag oder bei besonderen Momenten – bei einer Tasse Kaffee, einem frischen Matcha oder einem Stück Kuchen entste-
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• Beratungsangeboten u. a. zu Ressourceneffizienz, Fördermitteln, Azubi-Suche oder IT-Sicherheit • Informationen wie Änderungen im Steuer- und Gesellschaftsrecht oder zum Auslandsgeschäft
Vielleicht sehen wir uns bald bei einem unserer Hello Human-
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Events?
Ru
Malik Kermiche (Mitte) und Matthias Knebel haben 2025 das Café Klinker im Heidelberger Betriebswerk eröffnet, Projektleiterin ist Nahal Najafi.
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KOMPAKT
IHK-REGION Prüfung mit Wein und Wurst
MANNHEIM Anschluss: Die Delta Revision GmbH aus Mannheim gehört nun zur Nexia GmbH, die vor Ort bereits über einen Standort verfügte. Beide Unternehmen sind Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften.
EPPELHEIM Wohl bekomm’s: Das Wein- refugium in Eppelheim wurde vom Branchenmagazin „Wein + Markt“ in Kooperation mit dem Deutschen Wein- institut als bester Weinhändler Deutschlands ausgezeichnet.
BUCHEN Geprüft: Die KMW Parth GmbH aus Buchen hat den KEFF+Check der IHK schon in Anspruch genommen, wie auch das Autohaus Ihm in Heidelberg (siehe Seite 12). Wann ist Ihr Unter- nehmen an der Reihe?
Weinheim
Walldürn
Buchen
Ladenburg Mannheim
Eberbach
Waldbrunn
Schönbrunn
Heidelberg
Brühl
Eppelheim
Schwetzingen
Mosbach
Hockenheim
Walldorf
Wiesloch
Malsch
Sinsheim
EVENTS 30. Oktober
Wiesloch-Walldorf Die Unschuld: Der Filmclub Wiesloch- Walldorf lädt ein zur nächsten Runde. Am 13. November folgt „Der letzte Tango“. www.filmclub- wiesloch.de
HOCKENHEIM Guten Appetit: Die Cornelius GmbH hat 2024 einen Um- satz von 9,5 Millionen Euro erwirtschaftet (Vergleich zu 2023: plus 6,7 Prozent). Topseller des Herstellers von Pfälzer Wurstspezialitäten ist die Leberwurst.
MOSBACH Ausgezeichnet: Die GGT GMEINDER
Getriebetechnik GmbH zählt 2025 zu den Aus- bildungsbetrieben, deren Absolventen bei der IHK-Prüfungsbestenfeier Mitte November auf der Bühne stehen werden. Mehr zur Lage auf dem Ausbildungsmarkt lesen Sie auf Seite 30.
HEIDELBERG Aufstieg: Heidelberg ist in der Top 10 der digitalsten Großstädte Deutschlands gelandet, nachdem 2024 „nur“ Platz 15 im Bitkom- Ranking erreicht wurde.
10. Dezember Walldürn
Mord auf Schloss Haversham: Tod bei der Theaterprobe. Die Badische Landes- bühne zu Gast in Walldürn. www.wallduern.de
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KOMPAKT
DIE ANALYSE
STECKBRIEF
KALENDERBLATT
Simone Farrenkopf: „Ehrenamt ist gut investierte Zeit“
Freitag, der 13. Das 13. IHK-Nachfolgeforum findet am 13. November, und damit einem Don - nerstag, statt. Die Unter- nehmensnachfolge kann trotzdem mit Schrecken verbunden sein. Erfahren Sie, wie Sie das umgehen:
Frau Farrenkopf, Sie sind seit 2002 IHK- Prüferin. Nun wur- den Sie auch in die IHK-Vollversammlung gewählt. Was verbin- den Sie mit dem Begriff Ehrenamt? Klar bedeutet es Mehr- arbeit und ich könnte meine Zeit sicher auch anders nutzen. Es ist aber auch wichtig, den Blick über den Tellerrand zu wahren und das bringt Ehrenamt mit sich.. Können Sie das näher erklären? Mein Grundverständ- nis – und hier schlägt vielleicht auch meine
Was nehmen Sie per- sönlich mit aus Ihren IHK-Ehrenämtern? Ich habe in allen Gremien so viele nette Menschen um mich herum, die ähnlich ticken wie ich. Das bringt mich auch persönlich weiter. Ru Mehr zur IHK-Vollver- sammlung 2025-2030 auf Seite 26 Simone Farrenkopf ist Inhaberin von Schuh- haus Farrenkopf e. K. in Buchen.
Andreas Kempff ist IHK-Geschäfts- führer Industrie, Dienstleistungsge- werbe und Unternehmensförderung Gleicher Strompreis für alle! Deutschland soll in verschiedene Strompreiszonen eingeteilt wer- den: Diese Idee geistert durchs Land, ist zum Glück jedoch noch weit von der Umsetzung ent- fernt. Denn das würde bedeuten, dass wir im Süden dauerhaft höhere Strompreise hätten als im Norden Deutschlands, wo der grüne Strom in Form von Wind- energie bislang überwiegend hergestellt wird. Das wäre ein in- nerdeutscher Wettbewerbsnach- teil für unsere Unternehmen. Ein völlig falscher Schritt: Unsere Betriebe brauchen Entlastungen, nicht das Gegenteil!
ihk.de/rhein-neckar/ nachfolgeforum
AUS DEN HOCHSCHULEN
Von der Universität Mannheim gibt es etwas auf die Ohren. Im Podcast WISSENsfunken spre- chen Wissenschaftler über ihre Forschung. In der ersten Folge geht es um den Umgang mit Hassrede in den sozialen Medien.
Erziehung durch – lautet: Menschen, die selbstständig sind, sollten sich noch anderwei- tig engagieren. Daher ist Ehren- amt für mich gut investierte Zeit.
www.uni-mannheim.de
Mehr zum Thema ab Seite 10.
Für Sie als IHK-Mitglied: Kennen Sie eigentlich schon …
… unseren Newsletter-Service? Mit unserem kostenfreien Newsletter informieren wir Sie per E-Mail zu ver - schiedenen Themen und Veranstal - tungen. ihk.de/rhein-neckar/newsletter … unsere IHK-Netzwerke? Werden Sie Teil der Mitmach-Orga -
unsere Arbeit und unsere Angebote. ihk.de/rhein-neckar/socialmedia
nisation IHK! Es ist ganz einfach: Wählen Sie das IHK-Netzwerk aus, das zu Ihnen passt und melden sich direkt online an. ihk.de/rhein-neckar/netzwerke … unsere Angebote auf Social Media? Auf LinkedIn, Instagram und Facebook kommunizieren wir mit Ihnen über
… das IHK-Magazin als E-Paper? Wir informieren Sie bei Erscheinen jeder neuen Ausgabe per E-Mail. ihk.de/rhein-neckar/magazin- digital
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TITELTHEMA | UMWELT & ENERGIE
Im Titel 12 Autohaus Ihm Die Mannheimer setzen auf Kreislaufwirtschaft 14 KEFF+ IHK deckt Kostenfresser auf
16 IHK-Analyse Was bei der Energiewende schief läuft
18 Umweltgesetze Das müssen Betriebe umsetzen 19 News, News Von Industrial Green Deal zu Biodiversität
15 Tipps So sparen Unternehmen Energie
TITELTHEMA | UMWELT & ENERGIE
Dunkle Wolken ziehen auf
Trübe Stimmung: Immer mehr Unternehmen nehmen die Energiewende als Risiko wahr. Umso wichtiger ist, alle verfügbaren Effizienzpotenziale zu realisieren.
E s ist die Verlässlich- keit der Energie- politik oder vielmehr der wahrgenommene Mangel davon, der viele Unternehmen stark umtreibt. Das geht aus dem diesjährigen DIHK-Ener- giewendebarometer hervor. Sahen in fehlender Verläss- lichkeit 2022 nur elf Prozent der befragten Unternehmen ein Hindernis bei den Be- mühungen für mehr Klima- schutz, sind es nun knapp 60 Prozent. Übertroffen wird dieser Negativwert nur noch vom langjährigen Hindernis Nummer eins: die überbor- dende Bürokratie (siehe Seite 17). Die Energiepreise sind und bleiben ein negativer Stand- ortfaktor. So drosseln Unter- nehmen laut Umfrage unter anderem eigentlich geplante Investitionen in Kernprozesse und Klimaschutzmaßnahmen. Die Position von IHK-Ge- schäftsführer Andreas Kempff ist deshalb klar: „Die Energie- preise müssen runter, sonst ist Deutschland bald nicht mehr wettbewerbsfähig.“ Tatsäch- lich wird aber wohl eher das Gegenteil passieren. Grund sind die erwarteten Preise für die CO2-Zertifikate. „Alle Prognosen gehen von einem deutlichen Anstieg aus; wie hoch genau, bleibt abzuwar- ten“, sagt Kempff mit Blick auf
die beiden Emissionshandels- systeme für die Industrie auf der einen und dem Verkehr- sowie Gebäudesektor auf der anderen Seite (siehe Seite 16). Hinzu kommen zahlreiche gesetzliche Verpflichtungen, die Betriebe behindern (siehe Seite 18). Für die Unternehmen bleibt hier vor allem eins: selbst aktiv werden. Manchmal sind es die kleinen Hebel, die zu Ressourceneinsparungen führen können. Das Mannhei- mer Autohaus Ihm beispiels- weise bekommt jede Tonne Abfall, die es produziert, zu spüren – in Form von hohen Abgaben. Deshalb wird in der Werkstatt penibel getrennt, bis zum Putzlappen, der über einen Dienstleister wieder- aufbereitet wird (siehe Seite 12). Die IHK Rhein-Neckar unterstützt Unternehmen darin, zwischen Pflicht und Kür in Sachen Umwelt und Energie zu unterscheiden. Im kostenlosen Ressourceneffi- zienzcheck KEFF+ beispiels- weise zeigen IHK-Experten vor Ort, wo Energie und Material einzusparen wäre (siehe Seite 14). Und auch der Austausch im IHK-Netzwerk Umwelt und Energie ist gefragt, denn gera- de in der aktuellen Situation gibt es viel Redebedarf unter den Unternehmen (siehe Seite 15). Texte im Titel: Ba
41% DER UNTERNEHMEN fürchten aufgrund der Energiepreise um die Wettbewerbs - fähigkeit des Standorts
Deutschland QUELLE: DIHK
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TITELTHEMA | UMWELT & ENERGIE
AUTOHAUS IHM Zurück in den Kreislauf – auch die Putzlappen Beim Autohaus Ihm ist Umweltschutz seit längerem ein Thema. Durch die Teilnahme am KEFF+Check rückte zusätzlich Ressourceneffizienz in den Fokus.
A m Ende hänge es am gestalten, findet Marc Arnold, geschäftsführender Geschäfts- führer des Autohauses Ihm. Seit mehr als sechzig Jahren ist das Mannheimer Unterneh- men autorisierter Mercedes- Benz- und Daimler-Truck-Ver- tragspartner. Das Team wartet und repariert Lkw und Trans- porter in seiner Werkstatt in der Neckarauer Straße. Menschen, der müsse den Wandel wollen und Wir sitzen im Büro von Ser- viceleiter Thomas Hoffmann. Der 64-Jährige wird bald in
Rente gehen, sein Nachfolger Oliver Franja übernimmt den Job. Als Serviceleiter sind Hoffmann und Franja zustän- dig für die technischen Abläufe in der Werkstatt, für die Kun- denbeziehung, die Werkzeug- verwaltung, die Beschaffung, Investitionsplanung – und den Umweltschutz. Aus den dop- pelverglasten Fenstern geht der Blick in den Innenhof, lin- ker Hand die Werkstatt, deren Tore ebenfalls doppelt verglast wurden. Die Dächer sämtlicher Gebäude wurden neu gedeckt. „Zweilagig“, erklärt Hoffmann, damit die Stauwärme, die sich
unter dem Dach bildet, die Halle im Winter wärmt. „Die Tore gehen zig Mal am Tag rauf und runter. Da entweicht viel Wärme beziehungsweise kommt Kälte rein.“ Der riesige Heizöltank unter dem Gelände wurde abgeschafft, dafür auf Fernwärme umgestellt. „Keine Transportkosten fürs Öl, keine Unterhaltskosten für den Tank“, sagt Hoffmann. Auf Hoffmanns Schreib- tisch stehen wie auf allen Schreibtischen Computer mit Bildschirmen der neuesten Generation. Der Drucker auf dem Nebentisch druckt nur selten, seit Anfang dieses Jahres gilt die verpflichtende E-Rechnung, so sollen Prozes- se vereinfacht und Ressour- cen geschont werden. „Wir machen das schon seit einigen Jahren. Wenn möglich, erle- digen wir die Korrespondenz mit unseren Kunden digital, das spart jede Menge Papier und Druckertinte“, erzählt Marc Arnold. Auf dem Hof herrscht an die- sem Nachmittag reger Betrieb, die Auftragsbücher von Ihm sind gut gefüllt. Für Unterneh- men bietet das Autohaus einen Hol- und Bringservice. Das heißt Lkw, die bei Betrieben etwa im Mannheimer Hafen stehen, werden dort abgeholt und nach dem Check oder der Reparatur wieder zurück- gebracht. Bis nach Lorsch im Norden und Speyer im Süden
Wir sind vor allem ein Wirt- schaftsunter- nehmen, das Gewinn machen will, umso mehr müssen wir die Kosten im Griff behalten.
Marc Arnold
Haben sich im Autohaus Ihm gemeinsam dem Thema Umwelt- schutz angenom- men (von links): Oliver Franja, Marc Arnold und Thomas Hofmann
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TITELTHEMA | UMWELT & ENERGIE
sind ja dort Mitglied, aber dass es maßgeschneiderte Beratungsan- gebote gibt, war uns nicht bewusst.“ KEFF+ ist ein kostenfreier Ressour- cencheck, bei dem Experten der IHK versteckte Energie- und Material- verluste bei den Betrieben vor Ort identifizieren und Lösungsansätze aufzeigen (mehr auf Seite 14). Das Autohaus hat KEFF+ vor geraumer Zeit durchgeführt und infolgedes- sen LED-Lampen installiert, den Fuhrpark teilweise auf Hybrid- oder Vollelektrofahrzeug umgestellt sowie Wallboxen zum Laden ein- gerichtet. Nun soll noch die Photo- voltaik-Anlage auf dem Dach folgen. „Der Check war extrem hilfreich im Detail, aber auch um zu sehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, meint Hoffmann. Und mit wir meint er jeden Mitarbeiter im Autohaus. „Die Verantwortung liegt bei jedem Einzelnen“, sagt Geschäftsführer Arnold. Licht nicht brennen lassen, Heizung runterdrehen, Wartungsplä- ne einhalten, Material sparen, Abfall vermeiden. Nur manchmal kann es passieren, dass Schichtmeister oder Geschäftsführer stichprobenweise den Deckel einer Mülltonne lupfen und nach dem Rechten schauen.
Franja. Selbst Putzlappen würden gewaschen, die Arbeit übernehme ein Dienstleister. Die Mitarbeiter würden beim Thema Abfallentsorgung ent- sprechend geschult, einmal im Jahr und inklusive Prüfung. Geschäftsführer Arnold macht klar: „Wir sind nicht ausschließlich die Gutmenschen. Wir sind vor allem ein Wirtschaftsunternehmen, das Gewinn machen will, umso mehr müssen wir die Kosten im Griff behalten.“ Doch Strom, Wasser und Papier sowie die Entsorgung teils problematischer Ab- fallprodukte seien eben auch Kosten, die vermieden oder zumindest ver- mindert werden könnten. Die regel- mäßige und rechtzeitige Wartung der eigenen Werkzeuge und Apparaturen seien ebenfalls zentrale Faktoren. „Sonst gehen die Geräte kaputt oder verschleißen schneller.“ Dass Antworten auf Fragen rund um Nachhaltigkeit nur ein paar hun- dert Meter Luftlinie vom Autohaus entfernt kostenlos zu bekommen sind, war Arnold lange nicht klar. Dort nämlich befindet sich die IHK Rhein-Neckar, und die bietet den sogenannten KEFF+Check an. „Wir
reicht der Service. „Wir stimmen die Terminplanung nach Möglichkeit so ab, dass immer zwei, drei Fahrzeu- ge gleichzeitig abgeholt und später wieder zurücktransportiert werden können“, erklärt Franja. Das spare Zeit, Kraftstoff und vermindere den CO2-Ausstoß. Der größte Hebel, um Umwelt und das Budget gleichermaßen zu scho- nen, ist die Werkstatt. Dort fallen täglich Stoffe an, die zwar nicht mehr unmittelbar benutzt, aber recycelt werden können. „Je weniger Ressourcen wir verbrauchen, desto kostengünstiger wird es für uns“, sagt Hoffmann. Was früher als Müll in der Tonne landete, wird heute penibel getrennt. Denn: „Jede Tonne Ab- fall müssen wir teuer bezahlen.“ Die kostenneutrale Lösung heißt: trennen und sortenrein an Hersteller und diverse Entsorgungspartner aus der Region zurückgeben. Abgefahrene Reifen, Kunststoffe, Bremsflüssig- keit, Kühlmittel, Batterien, Altöl und vieles mehr wird so dem Recycling- kreislauf zugeführt. „Es kommen immer mehr Komponenten dazu, die recycelt werden können, seit Neu- esten zum Beispiel Staubfilter“, sagt
INFO
So punkten Betriebe mit Kreislaufwirtschaft
So können Unternehmen aktiv werden: • CO₂-armes Produktdesign (modulare Bauweise, recycelbare Materialien) einplanen • Rücknahmesysteme, etwa für Verpackungen oder Altgeräte, einsetzen • Ressourceneffiziente Produktion vorantreiben – durch Lean Management und Energieaudits • Sekundärrohstoffe nutzen, beispielsweise recycelte Kunststoffe oder Metalle • Sharing-Modelle einführen, zum Beispiel Maschinen gemeinsam nutzen statt kaufen • Digitalisierung nutzen, etwa Sensoren zur Verbrauchs- optimierung einsetzen ihk.de/rhein-neckar/kreislaufwirtschaft
Kreislaufwirtschaft ist ein Wirtschaftsmodell, das darauf abzielt, Ressourcen möglichst lange im Umlauf zu halten. Statt dem klassischen „Take-Make-Waste“-Modell geht es darum, Produkte und Materialien zu teilen, reparieren, wiederverwenden, recyceln und neugestalten. Das bedeutet: • Weniger Abfall • Effizientere Ressourcennutzung
• Neue Geschäftsmodelle • Stärkere Kundenbindung • Wettbewerbsvorteile durch Nachhaltigkeit
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TITELTHEMA | UMWELT & ENERGIE
KEFF+ Mit der IHK
Kostenfresser entdecken Eine effiziente Energie- und Materialnutzung kann die Kosten senken. Tipps gibt es bei der Kompetenzstelle Energie- und Materialeffizienz (KEFF+).
für die Beschäftigung mit einem komplex er- scheinenden Thema ist. Unsere Aufgabe ist, den Unternehmen zu zeigen, wie sie die Steigerung ihrer Energieeffizienz ohne große Umwege in Angriff nehmen können. Die Einsparpotenziale sind insbesondere in produzierenden Unterneh- men hoch, aber auch in Bürogebäuden gibt es viele ungenutzte Möglichkeiten. Herr Röhberg, Sie sind ebenfalls IHK-Ansprech- partner für KEFF+. Was müssen Unternehmen tun, damit Sie vor Ort Ihren Check durchführen? Bernhard Röhberg: Interessierte Unterneh- men können sich telefonisch, per E-Mail oder über unser Online-Formular an uns wenden. Um den Einstieg zu erleichtern, senden wir den Unternehmen vorab eine Wunschthemen- auswahl sowie einen Kurzfragebogen. Dieser erleichtert die individuelle Erstanalyse der Energie- und Materialeinsparpotenziale im Betrieb. Und wie läuft dann der Vor-Ort-Termin ab? Röhberg: Wir setzen eine Wärmebildkamera ein, um versteckte Energiefresser schnell zu erken- nen. Aus Erfahrung wissen wir, wo man dabei besonders genau hinschauen sollte. Engel: Auf Basis der Ergebnisse des Effizienz- Checks und der Eindrücke aus der Betriebs- begehung können wir oft bereits vor Ort erste Hinweise zu Optimierungspotenzialen geben. Das können sehr einfache Handgriffe, aber auch größere Maßnahmen sein. Zum Beispiel kann es um den Austausch von Pumpen, Veränderungen an Beleuchtungssystemen oder Belüftungsanla- gen, aber auch um Prozessoptimierungen in der Produktion selbst gehen. Und wie geht es dann weiter? Röhberg: Im Anschluss an den Vor-Ort-Termin erhalten die Unternehmen einen Kurzbericht mit Informationen zum weiteren Vorgehen. Dieser enthält nützliche Fördermittelinfos so- wie die Kontaktdaten der regionalen Ansprech- partner.
Das KEFF+Team Rhein-Neckar (von links): Bernhard Röhberg, Klaus Peter Engel und Karin Saalbach (alle: IHK) sowie Karin Kempe-Staudte (Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg)
Herr Engel, Sie sind KEFF+-Moderator bei der IHK Rhein-Neckar. Was ist Ihre Aufgabe? Klaus Peter Engel: Uns geht es vor allem um die Sensibilisierung kleiner und mittlerer Unterneh- men, da diese meist große Optimierungspoten- ziale aufweisen. Dazu bieten wir einen kosten- freien Ressourcencheck an. Den meisten KMU ist bewusst, dass ungenutzte Einsparpotenziale in ihrem Unternehmen schlummern. Wie man diese aber identifizieren soll, wie man die ent- sprechenden Maßnahmen umsetzt und ob es vielleicht öffentliche Fördermöglichkeiten gibt: Daran scheitern viele Ambitionen, weil im Be- trieb niemand so wirklich dafür verantwortlich ist oder einfach, da im Tagesgeschäft keine Zeit
Buchen Sie jetzt Ihren KEFF+Check:
ihk.de/rhein- neckar/keff - plus
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IHK Magazin Rhein-Neckar 07 | 2025
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TITELTHEMA | UMWELT & ENERGIE
INFO
Trennen Sie Standby-Verbrau- cher soweit zulässig vom Netz
Und das Wichtigste: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter
3.
8.
Acht Maßnahmen zum Energiesparen
4. Prüfen Sie regelmäßig die Klimatisierung bzw. Lüftungsanlagen • Ventilatorenlaufzeiten optimieren und bedarfsgerecht einstellen • Luftmengenverluste durch Abdich - tung von Öffnungen reduzieren • Lüftungsanlagen nutzungsabhängig einstellen Achten Sie auch auf die Druckluft • Druckabsenkung: Durch Absenkung 5. des Druckniveaus lässt sich der elektrische Energiebedarf für die Kompression um sechs bis zehn Prozent pro Bar reduzieren. • Abschaltung: Durch das Absperren von Teilstrecken des Netzsystems, die nicht genutzt werden, können Ener- gieverluste zwischen zwei und fünf Prozent vermieden werden. Mögliche Abschaltzeiten, zum Beispielnach Be - triebsschluss und an Wochenenden, konsequent nutzen. Der Einsatz von Zeitschaltuhren kann hier helfen. • Leckagen vermeiden: Leckagen treten an Endgeräten und Verbin- dungen auf. Das Abstellen von Un - dichtigkeiten birgt Einsparpotenziale zwischen zehn und 20 Prozent.
TIPP: Bei Erhöhung des Strom- oder Erdgastarifs ergibt sich möglicher - weise ein Sonderkündigungsrecht. Verschiedene Online-Portale bieten einen Anbietervergleich und unter - stützen auch beim Anbieterwechsel. Was außerdem hilft:
Senken Sie die Temperatur in unbenutzten Räumen
1.
• Raumtemperaturen an die aktuelle Nutzung anpassen und gegebenen- falls absenken. Dies kann über die Heizungssteuerung oder über die Thermostatventile geschehen. • Beleuchtung (Beleuchtung in unge- nutzten Büros ausschalten, Tages- licht nutzen) 2. Achten Sie bei Kälte- und Kühlungseinrichtungen auf die richtige Einstellung • Temperaturen kontrollieren: Bei -18 Grad Celsius wird etwa ein Viertel weniger Energie verbraucht als bei -23 Grad Celsius. Ebenfalls die An - passung an eingelagerte Mengen/ Kühlbedarf berücksichtigen. • Aufenthalt in Kälteräumen durch eine sinnvolle Anordnung verkürzen und verhindern, dass Kälte unnötig entweichen kann • Kältemöbel bei Nichtgebrauch ab - schalten und Abtauzeiten optimieren • Kälteanlagen regelmäßig reinigen und warten, um die Energieeffizienz zu erhalten • Türdämmung regelmäßig prüfen • Lampen in gekühlten Räumen nur bei Bedarf einsetzen
Am KEFF+Check teilnehmen: ihk.de/rhein-neckar/ keffplus Sich dem Netzwerk Umwelt und Energie anschließen:
1.
2.
Austausch mit anderen Umwelt- und Energieverantwortlichen verschiede- ner Unternehmen. Das nächste Netz - werktreffen ist am 11. November mit Besichtigung der Flusswärmepumpe in Mannheim. ihk.de/rhein-neckar/netzwerk- energie
Mit dem IHK-Tool zur CO 2 Bilanzierung „ecocockpit“ Licht ins Dunkel bringen:
3.
Betriebe benötigen Informationen zu ihren CO2-Emissionen, aufgeschlüs - selt in die produkt-, prozess- und standortbezogenen Daten. Die Indus- trie- und Handelskammern in Baden- Württemberg bieten ein kostenfreies Online-Tool zur CO2 - Bilanzierung, das diese Werte mit wenig Aufwand ermittelt. ihk.de/rhein-neckar/ecocockpit
Setzen Sie stromsparende Elektrogeräten ein Setzen Sie wassersparende Armaturen ein
6.
7.
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mit allen Facetten
_ Industriereinigung _ Schadstoffsanierung _ Industrielle Abfall-und Gefahrgutentsorgung _ SafetyService _ Gießereiservice _ Plattenwärmetauscherservice _ Saugbaggerservice _ Industrieller Kanalservice
BUCHEN UmweltService GmbH // Ein Unternehmen der REMONDIS-Gruppe
TITELTHEMA | UMWELT & ENERGIE
IHK-ANALYSE „Verlässlichkeit der Energiepolitik hat gelitten“ Jedes dritte Unternehmen sieht die Energiewende als Risiko. Ein Gespräch mit IHK-Geschäftsführer Andreas Kempff über die Gründe.
zum Beispiel der Zementindust- rie ist eine technische Dekarbo- nisierung des Produktionspro- zesses gar nicht möglich, weil Kohlendioxid auch im Produkti- onsprozess selbst entsteht. Hier würde eine Lösung nur in einer CO2-Abscheidung liegen, das ist in Deutschland aktuell noch ver- boten. Dementsprechend fehlt hier noch die komplette Infra- struktur. Die Bundesregierung hat jüngst einen Gesetzentwurf verabschiedet, der das ändern soll, aber bis die Infrastruktur steht, werden Jahre vergehen. Aber bietet die Energiewende nicht auch Chancen? Kempff: Für Unternehmen, die ein dezidiert grünes Ge- schäftsmodell haben, bietet die Energiewende natürlich Chancen. Aber die meisten Unternehmen haben noch kon- ventionelle Geschäftsmodelle. In unserer Resilienzstudie aus dem Jahr 2024 kam klar zum Ausdruck, dass von den vier Megatrends Dekarbonisierung, Demografie, Deglobalisierung und Digitalisierung nur noch bei letzterer mehr Chancen als Risiken gesehen werden. Wie sehen die Befunde des neuen DIHK-Energiewende- barometers aus? Kempff: Ähnlich kritisch. In Summe überwiegen die negativen Einschätzungen, wenngleich sich die Stimmung etwas aufgehellt hat. Die Ver- lässlichkeit der Energiepolitik der Bundesregierung hat
deshalb erheblich. Je größer die Energieintensität, desto größer die Unsicherheit. Was die Unternehmen steuern können, ist der Energiever- brauch. Werden da die Poten- ziale voll ausgeschöpft? Kempff: Die Energieeffizienz, um die es hier im Kern geht, kann man verbessern, das ist richtig. Im Rahmen unseres KEFF+-Projekts beraten wir selbst dazu und finden in prak- tisch jedem Unternehmen, das wir analysieren, entsprechende Effizienzpotenziale. Dabei gibt es aber große Unterschiede zwischen den Branchen. Im Dienstleistungssektor und weiten Teilen des Handels ist es vergleichsweise einfach: Umstellung der Beleuchtung auf LED und, sofern vor- handen, Modernisierung von Kühltheken. Wie sieht es bei den Industrie- betrieben aus? Kempff: Industrieunternehmen zu dekarbonisieren ist wesent- lich komplexer. Da muss die Erzeugung von Prozesswärme von fossilen Energieträgern auf Strom umgestellt werden. Das erfordert meist erhebliche Investitionen. Und nicht immer kommt man mit elektrischer Energie zu gleich guten Ergeb- nissen, weil Gas eine exaktere Temperaturführung erlaubt, was für manche Produkte extrem wichtig ist, damit sie die gewünschten Eigenschaften ha- ben. Und in manchen Branchen,
Herr Kempff, die gestiege- nen Energiepreise haben die Unternehmen in den vergan- genen Jahren massiv belastet. Wie sieht es in Zukunft aus? Andreas Kempff: Die Preise werden weiter steigen. Grund sind die erwarteten Preise für die CO2-Zertifikate. Wer fossile Energien verbraucht, muss für die ausgestoßenen Treibhaus- gase Zertifikate zur Kompen- sation erwerben. Und deren Preise werden in beiden Emis- sionshandelssystemen weiter steigen: Beim EU-Emissions- handelssystem, das im We- sentlichen für den Industrie- und Energiesektor gilt, werden die verfügbaren CO2-Zertifikate durch das EU-Programm ‚Fit for 55‘ weiter verknappt, was zu einem Preisanstieg führt. Im Rahmen des nationalen ‚Emissionshandelssystem‘, das für den Verkehrs- und Gebäu- desektor gilt, wurden die Preis für die Zertifikate bis Ende 2026 noch von der Bundesre- gierung festgelegt. Von welchen Summen reden wir hier? Kempff: Im Jahr 2025 sind es 55 Euro pro Tonne, im Jahr 2026 wird der Preis zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne lie- gen. Ab 2027 soll sich der Preis dann erstmals durch Angebot und Nachfrage frei am Markt bilden. Alle Prognosen gehen von einem deutlichen Anstieg aus, wie hoch genau, bleibt abzuwarten. Die Unsicherhei- ten bei den Unternehmen sind
Die Energie- preise müssen runter, sonst ist Deutschland bald nicht mehr wettbewerbs- fähig.
Andreas Kempff
5,4 BILLIONEN EURO durch die aktuelle Energiewende- Politik verursachte Kosten QUELLE: DIHK
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zuletzt jedoch gelitten. Die Befürchtung ist groß, dass das aus dem Ruder lau- fen könnte. Die Energiepreise müssen runter, sonst ist Deutschland bald nicht mehr wettbewerbsfähig. Was ist mit Wasserstoff als Energiequelle? Kempff: Das ist ein Thema, das hauptsächlich die Industrie und den Trans- portsektor betrifft. Nach einem anfänglichen Hype tritt nun, da man sich konkreter mit dem Thema beschäftigt, zunehmend eine gewisse Desillusio- nierung ein: Bislang gibt es Wasserstoff nicht in ausreichenden Mengen. Dem deutschen Idealismus folgend hat die alte Bundesregierung, anders als die EU, ausschließlich auf grünen Wasserstoff gesetzt. Was als Endziel vielleicht er- strebenswert ist, ist in der Phase eines Markthochlaufs ein strategischer Feh- ler gewesen. Auch über die Preise kann man derzeit nur spekulieren. Damit fehlt den Unternehmen die Kalkulationsgrundlage für die Investitionen, die für die Umrüstung anstehen. Und solche Umrüstungen sind immer erforder- lich, weil Wasserstoff eine deutlich niedrigere Energiedichte hat als Erdgas. Gibt es weitere Herausforderungen? Kempff: Auch die Frage, wie der Wasserstoff zu den Unternehmen kommt, ist noch nicht abschließend geklärt. Der Plan für das sogenannte Wasser- stoffkernnetz, quasi die Autobahnen der Wasserstoffversorgung, wurde erst im Oktober 2024 beschlossen, mit rund 18 Monaten Verspätung. Immerhin muss das Netz nicht komplett neu gebaut werden, rund 60 Prozent bestehen aus ehemaligen Erdgasleitungen, die umgerüstet werden können. Positiv ist auch, dass unsere Region eine direkte Anbindung an das Kernnetz bekommt. In Summe muss man aber feststellen, dass die Wasserstoffperspektive derzeit nur wenig greifbar und kalkulierbar ist.
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Knapp ein Viertel der Unter- nehmen (24 Prozent) beurteilt die Auswirkungen der Energiewende positiv, gut ein Drittel (36 Prozent) negativ. Die generelle Einschätzung zur Energiewende in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit ist dieses Jahr mit einem Wert von minus acht etwas positiver als im Vorjahr.
nen und Wettbewerbsfähigkeit: 30 Prozent der Unternehmen wollen Investitionen in Kernprozesse zurückstellen.
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Mehr als jedes fünfte Unter- nehmen zögert die Umset - zung von Klimaschutzmaß -
nahmen hinaus. 41 Prozent fürchten um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland. Bei den Industrieunternehmen sind es 63 Prozent. 16 Prozent der Unternehmen planen oder realisieren Einschränkungen der Produk- tion im Inland oder Verlagerungen ins Ausland als Reaktion auf Verän - derungen in der Energiewirtschaft und -politik. Bei den Industrieunter- nehmen sind es 36,9 Prozent.
Die von der Energiepolitik stark betroffenen Industrie - unternehmen sind allerdings
mit einem Wert von minus 26 weiter auf einem sehr negativen Niveau. Die Skala reicht von minus 100, „sehr negativ“, bis plus 100, „sehr positiv“. Aspekt Auswirkung der Energiepreise auf Investitio-
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RECHTLICHES
Diese Umweltgesetze müssen Unternehmen umsetzen
Ökodesign-Verordnung und digitaler Produktpass • Die Ökodesign-Verordnung stellt ökologische Min- destanforderungen an nahezu alle Produkte, die in der EU in den Verkehr gebracht werden. • Konkret sollen Produkte robuster, reparaturfreund- licher, aufrüstbar und recycelbar sein. • Außerdem dürfen fabrikneue Textilien und Schuhe nicht mehr vernichtet werden. So sollen nachhaltige Produkte und Kreislaufwirtschaft gefördert werden. • Der Digitale Produktpass (DPP) wird ab 2027 verbind- lich und soll die Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Produkten über ihren gesamten Lebenszyklus sicherstellen; im DPP sind alle Informationen zum Pro - dukt hinterlegt, aus was es besteht und wie es repariert werden kann Europäische Verpackungsverordnung: Das gilt ab 2026 • Betroffen sind ab August 2026 grundsätzlich alle Unternehmen, die Verpackungen herstellen, vertreiben oder verwenden. • Produkte müssen recycelfähig sein. • Gefahrenstoffe wie Blei, Cadmium, Quecksilber sind beschränkt. • Es gelten Mindestquoten für den Einsatz von Rezyklat aus Verbraucher-Kunststoffabfällen. • Außerdem gibt es Zielvorgaben für die Wiederverwen - dung von Verpackungen. • Das Volumen und Gewicht von Verpackungen sind minimiert, Mogelverpackungen sind verboten. • Es wird ein Pfand- und Rücknahmesysteme für Ein - weggetränkeflaschen gelten; an der Verkaufsstelle ist ein entsprechendes Pfand zu erheben. • Verbraucher müssen über die Wiederbefüllungsmög - lichkeiten von Verpackungen informiert werden. • Zu beachten ist außerdem die Kennzeichnungspflicht: Gut lesbare Kennzeichnung zur Materialzusammen - setzung; für bestimmte Verpackungen sind darüber hinaus Hinweise zur Kompostierbarkeit, Wiederver - wendbarkeit oder zum Rezyklatanteil verpflichtend. REACH • Registration, Evaluation, Authorization and Restriction of Chemicals (Europäische Verordnung zur Regis -
trierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) • Stoffe sowie Stoffe in Gemischen und Erzeugnissen müssen bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) registriert werden:
Stoff: Metalle, Ethanol
1.
Gemisch: Farbe, Klebstoff, Haushaltsreiniger
2.
3. Erzeugnis: Kleidung, Möbel, elektronische Geräte
• „Ohne Daten kein Markt“: In Abhängigkeit von der Herstellungsmenge müssen Daten zur Toxizität und zur Verwendung einschließlich der Einschätzung, inwieweit Menschen gegenüber diesen Stoffen ex - poniert sein können, bei der ECHA vorgelegt werden. Die Stoffe müssen einer Stoffsicherheitsbeurteilung unterzogen werden, die in einem Stoffsicherheitsbe - richt dokumentiert sein muss. • Die Gesamtzahl der von REACH betroffenen Chemi - kalien wird auf 30.000 Stoffe geschätzt. • Betroffen ist die chemische Industrie, aber über die Regelung für nachgeschaltete Anwender jedes Unter - nehmen, das Stoffe und Produkte importiert, herstellt oder vertreibt Neue EU-Verordnungen zu fluorierten Gasen und zu FCKW: Was ist zu tun? • Registrierung im F-Gas-Portal der EU-Kommission für Ein-/Ausfuhrlizenzen und Quotenverwaltung • Zertifizierungspflicht für Personal und Betriebe, inklusive Auffrischungskurse alle sieben Jahre • Dichtheitskontrollen und Leckageerkennungssysteme müssen installiert und dokumentiert werden • Berichtspflichten: Jahresberichte und Prüfberichte bei bestimmten Mengen sind verpflichtend • Konformitätserklärungen für vorbefüllte Geräte müssen erstellt werden
ANSPRECHPARTNER
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klaus.engel@rhein-neckar.ihk24.de
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Industrial Green Deal
Warum Biodiversität Unternehmen betrifft
Zielt darauf ab, die Industrie nachhal - tiger und umweltfreundlicher zu gestalten: Der CO₂-Ausstoß soll reduziert, Ressourcen effizienter genutzt und umweltfreundliche Technologien gefördert werden. Die Wirtschaft soll klimafreundlich transformiert werden, ohne dabei die Wett - bewerbsfähigkeit zu verlieren. einstellen müssen, um den neuen Umwelt - standards gerecht zu werden. Das kann bedeuten, in nachhaltige Technologien zu investieren, Produktionsprozesse anzupas- sen oder umweltgerechter zu wirtschaften. Für Unternehmen bedeutet das, dass sie sich auf Veränderungen Der Green Deal bietet aber auch Chancen, sich durch Innovationen und nachhaltige Produkte am Markt zu positionieren und langfristig wettbewerbs- fähig zu bleiben. ihk.de/rhein-neckar/greendeal
Nahrung, Trinkwasser, Rohstoffe, saubere Luft und fruchtbare Böden sind Ökodienstleistungen, die in keiner Bilanz auftauchen, aber die Grundlage für wirtschaftliche Aktivitäten bilden. Denn gesunde Ökosysteme sichern: • Ressourcen • stabile Lieferketten • langfristige Geschäftsmöglichkeiten • das Image eines Unternehmen Was Unternehmen tun können: • Außenflächen begrünen und so Lebensraum für Insekten und andere Tiere schaffen • Rohstoffe von regionalen Produzenten beziehen • auf Pestizide und Chemikalien verzichten
• Biodiversität in die Unternehmensstrategie integrieren • Sensibilisierung/Schulung von Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten
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Träger der Kompetenzstelle Ressourceneffizienz Rhein-Neckar
Finanziert aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.
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ENERGIEMANAGEMENT
UND NACHHALTIGKEIT
Kurs auf Klimaziele: Nachhaltige Energie- und Ressourcenkonzepte Deutschland will bis zum Jahr 2050 treibhausgasneutral werden. Für Unternehmen bedeutet das, die Klimaziele einzu- halten und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu handeln. Ein Baustein auf diesem Weg heißt Energiemanagement mit einem gesamtheitlichen Konzept aus Energieeffizienz, Speichertechnologien und intelligenter Steuerung. Ziel ist dabei sowohl die Wirtschaftlichkeit als auch die Nachhaltigkeit. Gefordert sind Konzepte, die Ressourcen schonen, den Energiebedarf senken oder CO 2 -neutral decken, Kosten reduzieren und Versorgungssicherheit schaffen. Im Fokus ste- hen daher immer auch erneuerbare Energien. Regionale Allianzen und Partner aus Energie und Kreislaufwirtschaft un- terstützen dabei, Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit zu sichern.
Photovoltaik, E-Mobilität und Energie- effizienz. Die BBG realisiert dezentrale Energieversorgung, Wärme- und Käl- telösungen und Energiemanagement mit einem Team aus Ingenieuren mit jah- relanger Erfahrung aus den Bereichen erneuerbare Energie, Elektrotechnik, Projektmanagement und Betriebsfüh- rung. Dabei erarbeitet der Heidelberger Spezialist passgenaue Energiekonzepte
ationen. Vor allem die Kombination aus Photovoltaik, Batteriespeichern und E- Mobilität macht Unternehmen resilien- ter und schützt das Klima. Unternehmen profitieren hier von der Beratung spezi- alisierter Dienstleister wie z. B. der BBG Energiekonzepte Heidelberg. Das Un- ternehmen berät vor allem zu ganzheitli- chen Energielösungen für Unternehmen und Kommunen mit den Schwerpunkten
Beim Energiemanage- ment geht es nicht nur darum, Energie zu erzeugen, sondern auch um deren Speicherung und Verteilung. Für Unter- nehmen ist ein gut durchdachtes, indivi- duelles Energiemanagement ein Schritt in Richtung Autonomie, indem es Kosten, Risiken und Abhängigkeiten reduziert. Es schafft Flexibilität und Stabilität, sowohl im Tagesgeschäft als auch in Krisensitu- nachhaltigen
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