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Die elf wichtigsten Fakten zur Industrie in der Region
spürbaren Abschwächung des globalen Handels und erhöht die wirtschaftliche Unsicherheit weltweit – mit hohen Kosten für die Konsumenten, aber auch die Weltwirtschaft als Ganzes und damit auch auf die Betriebe in der Rhein-Neckar-Region. 7. So meldete in der vergangenen IHK-Konjunkturum - frage jeder zehnte Betrieb sinkende Auslandsumsätze. Auch die Auftragseingänge aus dem Ausland sind im negativen Bereich. 8. Zu- und abnehmende Ausfuhrpläne für die nächsten zwölf Monate halten sich daher aktuell nahezu die Waage. Ein Rückgang zeigt sich vor allem im Nordamerikageschäft. 9. Für den Fall, dass die protektionistische Außenhan - dels-politik der USA fortgesetzt bzw. erweitert wird, gaben in der vergangenen IHK-Konjunkturumfrage 55 Prozent der Unternehmen an, dass die Kunden die Hauptlast der Zölle tragen. 46 Prozent gaben an, die Exporte in die USA zurückzufahren, zwölf Prozent erwägen eine Standortverlagerung an bereits bestehende US-Standorte und sieben Prozent können sich vorstellen, zusätzliche Produktionskapazitäten in den USA aufzu - bauen. 10. Auf dem asiatischen Markt zeigt sich eine positive Entwicklung. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob es in den kommenden Monaten zu einer dauerhaften Einigung bei den Handelskonflikten zwischen den USA und China kommt.
1. Lage und Erwartungen in der Industrie haben sich etwas verbessert. Die Lagebeurteilungen verbessern sich im Vergleich zum Jahresbeginn um sieben Prozentpunkte. Auch der Blick in die Zukunft ist nicht mehr so düster wie im Winter. 2. Die Umsätze im Inland weisen im Frühsommer eine rückläufige Tendenz auf. Auch die Auftragseingänge bleiben tendenziell rückläufig, die Zahlen sind jedoch nicht mehr so negativ wie noch am Jahresbeginn. 3. Noch immer bereitet die schwache Inlandsnachfrage den Industriebetrieben die größten Sorgen. Sechs von zehn Betrieben sehen darin eine Gefahr für ihre wirtschaftliche Entwicklung (Mehrfachnennungen möglich). Die hohen Energiekosten stellen für jedes zweite Industrieunternehmen eine große Herausforderung dar und auch die hohen Arbeitskosten werden weiterhin als spürbares Risiko eingeschätzt. 4. Die Investitionsabsichten der Industriebetriebe ändern sich kaum. Wenn investiert wird, dann ist der Ersatzbedarf unverändert Investitionsmotiv Nummer eins. Es planen weiterhin deutlich mehr Unternehmen Stellen ab- statt aufzubauen. 5. Traditionell sind die ausländischen Märkte für die Industrieunternehmen im Bezirk der IHK Rhein- Neckar von großer Bedeutung. Neben den Groß - unternehmen sind gerade die Mittelständler im verarbei- tenden Gewerbe international aufgestellt und weltweit vernetzt. Mehr als 60 Prozent ihrer Umsätze erwirtschaften die Industrieunternehmen der Region im Ausland. 6. Das große Problem: Derzeit ist der Welthandel erheblichen Belastungen ausgesetzt, vor allem durch neue protektionistische Maßnahmen der USA unter Präsident Donald Trump. Diese Entwicklung führt zu einer
Mit Blick auf die Märkte innerhalb der Eurozone sind die Exportabsichten weiterhin rückläufig, seit Jahresbeginn zeigt sich jedoch keine weitere
11.
Eintrübung.
QUELLE: IHK-KONJUNKTURBERICHT FRÜHSOMMER 2025
Unsicherer Blick in die Zukunft Geschäftslage und Erwartungen Industrie in Prozent (Salden aus den Bewertungen „gut“ und „schlecht“ zur Geschäftslage und aus den Bewertungen „besser“ und „schlechter“ zu den Geschäftserwartungen)
60 40 20 0
Erwartungen Lage
-20 -40 Jun 20 Sep 20 Jan 21 Mai 21 Sep 21 Jan22 Mai 22 Okt 22 Jan23 Mai 23 Seo 23 Jan 24 Mai 24 Sep 24 Jan 25 Mai 25
QUELLE: IHK-KONJUNKTURUMFRAGE FRÜHSOMMER 2025
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IHK Magazin Rhein-Neckar 05 | 2025
ihk.de/rhein-neckar
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