GESCHICHTE
seit wann gibt es …
den Inbusschlüssel?
chen, also der In b usschl ü ssel, exa k t hinein . Dan k H e b el - wir k un g zieht der Schl ü ssel die Schrau b e m it v er g leichsweise g erin g e m K raftaufwand fest . A uf diese W eise lassen sich M ö b elteile platzsparend und zu g leich sta b il m iteinander v er b inden . In v ielen anderen L ä ndern heißt der In b usschl ü ssel » A llen k ey« oder » A llen wrench« nach eine m anderen g roßen H ersteller : der A llen M anufacturin g Co m pany in Connecticut, US A. Sie wurde v on W illia m G. A llen i m Jahr 1910 g e g r ü ndet .
OHNE SIE WÄREN MÖBEL zu m Sel b stzusa mm en b auen wohl k au m so eine g roße Erfol g s g eschichte g eworden : Die sechsec k i g en, an eine m Ende i m 90 -G rad -W in k el g e - b o g enen M etallst äb chen g i b t es in v ielen v erschiedenen G rößen und m it unterschiedlichen Durch m essern . K ein schwedisches M ö b elhaus hat sie erfunden, son - dern b ereits i m Jahr 1936 die Fir m a Bauer & Schaurte in Neuss f ü r ihre neu entwic k elte Spezialschrau b e : die »Innensechs k antschrau b e Bauer und Schaurte«, k urz In b us . Diese l ä sst sich m itsa m t de m di
K opf i m W er k st ü c k v er b auen und ist daf ü r an der Innenseite m it sechs K an - ten aus g estattet . H ier passt das St äb-
Der S c hl ü ss e l f ür di e Sp e zi a ls c h ra ub e w u r d e 19 3 6 entw i cke l t
A nti k e, M ittelalter und Neuzeit – m ehr als zwei Jahrtausende der europ ä ischen G eschichte teilen wir in diese drei g roßen Epochen ein . Die m ittlere da v on dauerte un g ef ä hr v o m Jahr 500 b is zu m Jahr 1500 . Da m als g a b es zwar schon St ä dte, a b er neun v on zehn M enschen le b ten auf de m Land . Doch o b ar m oder reich oder wo auch i mm er m an zu H ause Wie nannte man das Mittelalter im Mittelalter?
A m e h e s ten rec h neten si c h di e M en s c h en im Mi tte l a l ter e i ner En dz e i t p er i o d e zu. Der Begr i ff » Mi tte l a l ter« ta u c h t er s t m a ls i n d er N e uz e i t 17 0 2 i n e i ne m Ge s c hi c h t sbu c h a uf
war : Nie m and hatte den G edan k en »Ich le b e i m M ittelalter« i m K opf . Die ei g ene Epoche hatte da m als noch k einen Na m en . Der entstand erst etwas sp ä ter . A ls u m 1500 Bildun g , A rchite k tur, K unst und W issen - schaft in der v on Italien aus g ehenden R enaissance ihren A ufschwun g erle b ten, wurde diese auf b l ü hende G e g enwart als neu und m odern e m pfunden, w ä hrend die l ä n g st v er g an - g ene A nti k e den A nfan g der b e k annten G eschichte b ildete . Z eitlich zwischen diesen b eiden Epochen b efand sich nun i m Rü c kb lic k eine » m ittlere Z eit« (lateinisch : » m ediu m
ae v u m «) . V ollst ä ndi g eta b liert wurde der Be g riff » M ittel - alter« erst v iel sp ä ter : I m Jahr 1 7 02 tauchte er in eine m drei bä ndi g en G eschichts b uch auf, das der G elehrte Christo - phorus Cellarius aus H alle an der Saale v eröffentlichte . Und die M enschen i m M ittelalter? Falls sie sich sel b st üb erhaupt einer g eschichtlichen P eriode zurechneten, dann a m ehesten einer Endzeit – einer star k v o m Christentu m g epr äg ten Epoche, auf die nach weit v er b reitete m G lau b en das J ü n g ste G ericht oder die A po k alypse fol g en w ü rde . ( m t)
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