P.M. Schneller Schlau

FREIZEIT

N o bl e A d re ss e : d a s H ote l Vi er J a h re sz e i ten i n M ünc h en

Was kostet das teuerste Hotelzimmer Deutschlands?

Frühstück, Butler und eigenem Lesezim- mer. Dafür wohnen die Gäste umgeben von Schlagmetalldecken, handgefertig- ten Tapeten mit Kupferfäden und muse- umswürdigen Gemälden, baden in einer frei stehenden Perlmuttbadewanne im Wert von 100000 Euro inmitten von Moena-Marmor mit Mosaikverzierun- gen aus Blattgold und einer Rückwand aus weißem Onyx-Stein. Briefe können am originalen Schreibtisch von Kaiserin Sisi geschrieben werden, oder man schaut Fernsehen, nachdem Spiegel in XXL-Bildschirme verwandelt wurden. Kunden gebe es vor allem im asiati- schen und arabischen Raum, sagt Gene- ralmanager Holger Schroth in einem Ge- spräch mit der »Süddeutschen Zeitung«. Er schätzt, dass die Ludwig-Suite in Zukunft zu einem Drittel ausgebucht sein wird. (dim)

arblich nicht passende Schrau- ben an so manchen Lüftungs- schlitzen, hier und dort noch verbliebene Prüfaufkleber an

Leuchten, Spiegel im Eingangsbereich, die nicht so vorteilhaft aufgehangen waren, Türbeschläge vereinzelt anders- farbig als bei den übrigen: Ende März dieses Jahres zeigte sich die bis dahin schon weit gediehene Renovierung der gut 220 Quadratmeter großen »Ludwig- Suite« im Münchner Hotel Vier Jahres- zeiten noch nicht hundertprozentig abgeschlossen. Das waren allerdings eher Kleinigkeiten, die bis zur Bezugs- fertigkeit Mitte Mai behoben wurden. Mehr als Kleinigkeiten müssen die Gäste bezahlen, wenn sie in der Luxus- suite übernachten wollen. Der Preis liegt zwischen 30000 und 55000 Euro pro Nacht – je nach Nachfrage, aber mit

Luxus auf 220 Quadratmetern: Blick in die »Ludwig-Suite«

Wie werden Schuhgrößen berechnet?

A ch, Japan, wie hast du es so wunder b ar einfach! W er 2 7 Z enti m eter lan g e F ü ße hat, g reift dort i m Schuh - g esch ä ft einfach nach Schuh g röße 2 7. Innerhal b der EU m uss m an sich b ei g leicher Fußl ä n g e an G röße 42/43 orientieren . M öchte m an einen a m eri k anischen H erren - schuh, g ilt jedoch G röße 9 b is 9 ½, in G roß b ritannien ist es eher eine 8 b is 8 ½ . F ü r Da m enschuhe sowie Sportschuhe sind international weitere Ab weichun g en v er b reitet . Nor m iert ist zude m k eines dieser Schuh g rößensyste m e, sie sind nur un - v er b indliche R icht g rößen : Jede m H ersteller steht es frei, seine ei g ene 43 oder 38 auf den M ar k t zu b rin g en . Und die unter - schiedlichen Fuß b reiten sind da b ei noch g ar nicht b er ü c k sich - ti g t . W as f ü r ein Chaos! Das in K ontinentaleuropa gä n g i g e G rößensyste m entstand

Leisten k napp 29 Z enti m eter lan g. Teilt m an die durch 0,66 7 , landet m an b ei Schuh g röße 43 . Der k ru mm e W ert des P ariser Stichs v on zwei Dritteln eines Z enti m eters er g a b sich aus eine m K o m pro m iss : Ein Unterschied v on eine m g anzen Z enti m eter erschien den Schuh m achern als zu g roßer Sprun g , H al b-Z enti - m eter - Schritte e m pfanden sie da g e g en als zu u m st ä ndlich . Die US A und G roß b ritannien setzen auf ein ä lteres en g li - sches M aßsyste m m it der Einheit »Barleycorn« (» G ersten - k orn«) . Ein Barleycorn entspricht etwa 8,46 M illi m etern . Der Startpun k t, also die G röße null, lie g t i m V ereini g ten K öni g reich b ei einer Fußl ä n g e v on etwa zehn Z enti m etern, in den US A etwas dar üb er, was die Unterschiede zwischen US - und U K-G rößen v on eine m zwölftel Z oll (2,12 M illi m eter) er k l ä rt . V iele Schuhhersteller setzen sich jedoch dar üb er hinwe g , u m

f ü r diese Mä r k te nicht m it zweierlei M aß m essen zu mü ssen . (thr)

u m das Jahr 1800 heru m in Fran k reich, der Fach b e g riff lautet » P ariser Stich« : Die

L ä n g e des Leistens (auf diesen H olz k lotz spannt der Schuh m a - cher das Leder, er ist etwa 1,5 b is zwei Z enti m eter l ä n g er als der Fuß) wird durch 0,66 7 Z enti m e - ter g eteilt . Beispiel : Bei eine m 2 7 Z enti m eter lan g en Fuß ist der

H a up t s ac h e, d er S c huh p a ss t : Für di e Größenanga b e g ib t e s ke i ne N or m , a b er v i e l e S y s te m e

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