P.M. Schneller Schlau

TECHNIK

Wie lassen sich Kunstwerke

gefertigt. Eine künstliche Intelligenz er- rechnet, wie schadhafte Stellen am besten zu füllen sind. Anschließend wer- den die Reparaturen mit modernen Pig- menten auf eine hauchdünne Poly- mer-Membran gedruckt, die wie eine Maske passgenau auf dem beschädigten Bild angebracht wird. Die bedruckten Schichten überdecken dann die beschä- digten Stellen. So wird das Originalwerk nicht verändert und erstrahlt doch in neuem Glanz. Die Herstellung und An- bringung einer Polymer-Membran dau- ert nur wenige Stunden, während die manuelle Restaurierung eines Kunst- werks bislang oft Monate erfordert. Ein weiterer Vorteil der neuen Me- thode: Sie ist reversibel. Bei Bedarf kann die bedruckte Membran entfernt wer- den, ohne das Original zu beschädigen.

schneller restaurieren?

D ie Restaurierung alter Kunst- werke ist bislang oft ein sehr aufwändiger Prozess. Nun ha- ben Forscher am Massachu- setts Institute of Technology (MIT) eine innovative Technik entwickelt, die die

Reparatur von beschädigten Ölgemäl- den deutlich effizienter machen könnte. Dabei werden die Ausbesserungen nicht von Hand direkt auf der Leinwand vorgenommen. Stattdessen wird zu- nächst eine digitale Kopie des Bilds an-

L i nk s d a s b e s c h ä di gte Ge m ä ld e, di e mi tt l ere Ta f e l z e i gt e i ne Karte d er S c h ä d en, rec h t s d a s re s ta u r i erte Ge m ä ld e mi t d er b e d r u ckten M e mb ran

Verändert die Offshore-Produktion von Wasserstoff die Nordsee?

D ie Offshore -P rodu k tion v on W asserstoff nahe m ariner W indpar k s k önnte ein Schl ü ssel zur g r ü nen Ener g ie - zu k unft sein – a b er wie wir k t sie sich auf die M eeres - u m welt aus? Forscher ha b en untersucht, welche A uswir k un g en die Ele k trolyse v on M eerwasser zur W asser - stoffprodu k tion auf die Nordsee ha b en k önnte – und wie die U m welt b ei der P rodu k tion ideal g eschont werden k önnte . F ü r die Ele k trolyse m uss das M eerwasser entsalzt werden;

da m it den N ä hrstofftransport . Das k önnte A uswir k un g en auf die P rodu k ti v it ä t des P hytoplan k tons ha b en, der G rundla g e der m arinen Nahruns k ette . Jedoch b lie b en die A uswir k un g en b ei A nla g en m it einer K apazit ä t v on unter zwei G i g awatt g erin g. Neue Technolo g ien, etwa die U mk ehros m ose, k önnten die Ab w ä r m e b ei der M eerwasserentsalzun g v errin g ern – und so dazu b eitra g en, die Offshore -P rodu k tion v on W asserstoff noch u m weltfreundlicher zu v erwir k lichen .

als Ab fallstoff entsteht da b ei war m e, sehr salzi g e Sole . W ird sie ins M eer g eleitet, k ann das die W asser - te m peratur b ei einer 500 -M e g awatt -A nla g e i m U mk reis v on v on zehn M etern u m b is zu zwei G rad erhöhen . In g rößerer Entfernun g ni mm t die Te m pe - ratur sehr schnell wieder a b. Eine dezentrale P rodu k- tion v on W asserstoff m it v ielen k leineren A nla g en k önnte die re g ionalen Effe k te weiter m ini m ieren . Si m ulationen zei g ten, wie die Einleitun g v on Wä r m e und Salz auf die lo k ale M eeresu m welt wir k en : Beide v er ä ndern die Schichtun g des W assers und

Off sh ore -P ro du kt i on von Wa ss er s toff : E l ektro l y s e di rekt a m W i n d ra d (r . ) s c h ont di e M eere sum we l t b e ss er a ls i n z entra l en An l agen ( l. )

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