Leiden mehr Menschen an Essstörungen?
woodschauspielern herrscht in sozialen M edien ein G ef ü hl v on Nah b ar k eit, à la »Das k önnte ich auch sein«, was die Trends b esonders t ü c k isch m acht . »In einer Le b ensphase, in der die ei g ene Identit ä t noch nicht g efesti g t ist, k önnen solche üb erstei g erten A nspr ü che an das ei g ene A ussehen zu einer g roßen Belastun g werden«, sa g t KKH-P sycho - lo g in Franzis k a K le mm. Je intensi v er die Nutzun g sozialer M edien, desto g rößer sei das R isi k o . Das zei g t auch eine k ana - dische Studie v on 2024 : Bereits eine W oche ohne Social M edia v er b esserte b ei den Studienteilneh m erinnen das Sel b stwert g ef ü hl und v errin g erte ne g a - ti v e Einstellun g en zu m ei g enen K örper . W as laut K le mm nachweislich v or Ess - störun g en sch ü tzt : ein positi v es Sel b st - b ild fördern und Schönheitsideale hinter - fra g en . R aus g ehen und schauen, wie die M enschen wir k lich sind – und den U m- g an g m it sozialen M edien reduzieren . ( v l)
A uf Ti k to k b ereitet sich eine tine nach . Sie l ä sst die W elt schein b ar dire k t an ihre m Le b en teilha b en . »So m oti v ierend, ich will das auch schaffen«, steht in den K o mm entaren . W as f ü r m anche Inspiration ist, v erst ä r k t b ei anderen den Druc k , d ü nner, schöner und erfol g reicher zu sein . M a g ersucht, Buli m ie oder Bin g e Eatin g – die Z ahl der M enschen, die an einer Essstörun g leiden, ist in Deutschland in den letzten Jahren deutlich g estie g en . Besonders b etroffen sind Mä dchen und jun g e Frau einen M atchatee zu, richtet Chiasa m en und G oji b eeren an, dann g eht sie ihrer Yo g a -R ou -
Frauen . Das zei g en a k tuelle Daten der KKH K auf mä nnischen K ran k en k asse . De m nach k letterte die Z ahl der b etroffenen 12 - b is 1 7- J ä hri g en v on 101 auf 150 F ä lle pro 10 000 V ersicherte – ein A nstie g u m fast 50 P rozent v on 2019 b is 2023 . K eine andere A lters - g ruppe zei g t einen so drastischen A n - stie g. Ein g roßer Fa k tor dieser Entwic k- lun g: der Trend zur Sel b stopti m ierun g auf Social -M edia -P lattfor m en . Unter H ashta g s wie »S k inny G irl M indset« oder »That G irl« teilen Influencerinnen Erfol g srezepte f ü r den perfe k ten K örper und R outinen, u m diesen zu erlan g en . A nders als b ei Super m odels oder H olly -
Die sozialen Medien prägen das Körperbild – und befördern Ess- störungen, vermuten Forschende
5 9
9 / 2 0 2 5
Made with FlippingBook flipbook maker