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Gute Sitten sind gesetzlich nicht klar definiert; die Ausnutzung einer Notlage gilt aber als Verstoß
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Was ist ein Verstoß gegen die guten Sitten?
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M anchmal sind Gesetze nicht in umständlichem Juristen- deutsch formuliert, son- dern ganz klar und kurz und somit auch für den Laien ver- ständlich. So beginnt im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) der Paragraf 138 mit dem Satz: »Ein Rechtsgeschäft, das gegen die guten Sitten verstößt, ist nichtig.« Punkt, Ende. Was »gute Sitten« sind, steht zwar nicht im Gesetz, aber es wird deutlich, wenn man den zweiten Absatz des Para- grafen liest. Dort wird erklärt, wann Rechtsgeschäfte – zum Beispiel Kauf- verträge oder Mietverträge – ungültig sind: wenn sie bei einem anderen dessen Unerfahrenheit, Zwangslage, erhebliche Willensschwäche oder mangelndes Urteilsvermögen aus- nutzen. Ebenso »nichtig« sind laut BGB erzielte Gewinne für eine Leis- tung, die in einem »auffälligen Miss- verhältnis zu der Leistung« stehen. Dass der Begriff »gute Sitten« im Gesetz nicht exakt, sondern eher schwammig definiert ist, hat einen
Vorteil: Die Richterinnen und Richter haben bei der Auslegung im Einzelfall viel Spielraum. So können sie Urteile fällen, die wohl jeder moralisch Den- kende als gerecht empfindet – weil sie dafür sorgen, dass schwache oder unerfahrene Menschen nicht Opfer von skrupellosen Geschäftemachern werden. Konkret wurden bisher vor Ge- richt unter anderem Verträge für ungültig erklärt, in denen für Kredite überhöhte Wucherzinsen verlangt worden waren. Erfolgreich geklagt hat auch ein Autobesitzer, der dringend Geld brauchte und deshalb seinen BMW im Wert von 13700 Euro für nur 5000 Euro an ein Pfandleihhaus verkaufte. Das Leihhaus vermietete das Auto anschließend an den BMW- Fahrer und schloss einen späteren Rückkauf des Autos vertraglich aus. Die finanzielle Notlage des Autobesit- zers auf diese Weise auszunutzen war sittenwidrig, stellte ein Gericht 2023 fest – und sprach sogar von einer »verwerflichen Gesinnung«. (mt)
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