P.M. Magazin

Wie jetzt? Mehr Wissen mit

Wofür bekommen Städte einen digitalen Zwilling? TECHNIK Der Stadtstaat Singapur hat schon vor zehn Jahren begonnen, konsequent Daten zu erfassen, um eine virtuelle Version seiner selbst zu erstellen – die Stadt im Computer. Viele andere Metropolen Europas, etwa Barcelona, eifern dem nach. Denn ein digitaler Zwilling hat vor allem für die Stadtplanung Vorteile: Zum Beispiel lässt sich die Verkehrsinfrastruktur effizienter ausbauen und genauer vorhersagen, was bei Straßensperrungen passiert. Auch Ausmaße von Gebäuden werden digital leichter berechenbar, genauso etwa die optimale Verteilung von Funkmasten.

Sollte man Wildtieren in Not helfen?

BIOLOGIE So schwer es auch fällt: In der Regel sollte man Wildtieren, die in Not zu sein scheinen, nicht helfen. Etwa einen kleinen Igel mit nach Hause nehmen, der hilflos wirkt. Wildtierökologen warnen, dass man ihnen beziehungsweise dem Erhalt der Art damit oft keinen Dienst tut. Entweder weil die Eltern in der Nähe sind und das Jungtier womöglich verstoßen, wenn man es anfasst. Oder weil das Tier eine schlechte Entscheidung getroffen hat. Dann gilt das Motto »Survival of the Fittest«. Diese natürliche Aus- lese sollte man zulassen, so hart das erscheint. Ausnahmen: Es handelt sich um eine bedrohte Art – oder der Mensch ist schuld, etwa wenn ein Tier in einem Zaun festhängt.

Warum essen wir bei Stress gern Süßes oder Fettiges? ERNÄHRUNG Forschende in Australien haben das an Mäusen getestet: Sie setzen die Tiere im Käfig unter Stress, indem sie den Boden mit kaltem Wasser benetzten. Die Mäuse aßen mehr fetthaltiges Futter und legten doppelt so viel an Gewicht zu wie ungestresste. Hirnscans zeigten, dass bei den gestressten Nagern ein Hirnbereich, die laterale Habenula, aussetzte. Dieser dämpft normalerweise das Belohnungssystem – fungiert also als eine Art Essbremse.

Schön fettig: Chips sind beliebt als Fingerfood bei Stress

44 P.M. 02/2024

Made with FlippingBook flipbook maker