P.M. Magazin

MEERESFORSCHUNG Forschungsstationen im All sind längst üblich. In der Tiefsee dagegen gibt es noch keine permanente Präsenz des Menschen. Das britische Ingenieurunternehmen Deep hat nun eine solche Wohn- und Forschungsstation entwor- fen. Denn es stimmt, dass wir über die Tiefsee weit weniger wissen als über Mond und Mars. Der Meeresboden dort ist noch weitgehend unkartiert, Fauna und Flora sind großteils unbekannt. Das ähnlich der Raumstation ISS aus Wohn- und Labormodulen bestehende Unterwasserhabitat Sentinel soll Aufenthalte von bis zu vier Wochen in 200 Meter Tiefe ermöglichen – dort, wo per Definition die Tiefsee beginnt, die meisten Konti- nentalplatten enden und sich laut Schätzungen 90 Prozent des marinen Lebens tummeln. Sentinel soll mit regenerativer Energie betrieben und per Satellitenboje mit der Außenwelt verbunden sein. Angesteuert wird die Station per U-Boot. Wohnen in der Tiefe

Entwurf einer ISS unter Wasser: Diese Station soll die Erforschung der Tiefsee voranbringen

02/2024 P.M. 9

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