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he ganz Kleinasien und Syrien sind von den Hethitern besetzt. Die Grenze ver- läuft nun im Süden entlang Ägyptens. Das führt bald zu Konflikten zwischen den beiden Großmächten, was im Frie- densvertrag um 1260 v. Chr. zwischen
Pharao Ramses II. und dem hethiti- schen Großkönig Hattušili III. mündet. Regen Austausch gab und gibt es mit Babylon, dem Zweistromland und Assy- rien. Im Westen liegt das Einflussgebiet von Mykene. Wie viel Kontakt besteht dorthin? Das lässt sich nicht sicher sa- gen. Milet, an der Küste Kleinasiens ge- legen, gerät kurzzeitig unter hethitische Herrschaft. Die Befestigungsanlagen, die in dieser Phase entstehen, gleichen eher anatolischen Bauten als griechi- schen. Allerdings findet sich kaum my- kenische Keramik in Hattuša und ande- ren hethitischen Städten, obwohl diese damals ein wahrer Exportschlager ist. Um 1200 v. Chr., also kurz vor dem Untergang, weist das Territorium der Hethiter seine größte Ausdehnung auf: Zypern, fast die gesamte heutige Tür- kei, Syrien, bis hin zu Ägyptens Grenze. Auch wenn das Reich größer wird, wer- den die Machtkämpfe im Inneren nicht weniger. Womöglich schwächt dieser Aspekt die Hethiter auf Dauer. Dabei ist das lange Zeit die Stärke der Hethi- ter: die Verwaltungssystematik ihres riesigen Reiches. Es beruht nämlich auf
den her im Hethiterreich ein. Sie sind nicht daran interessiert, die Hethiter zu unterwerfen, sondern begnügen sich damit, reichlich Beute in ihr eigenes Siedlungsgebiet am Schwarzen Meer zu schaffen. Dieser Bedrohung werden die Hethiter bis zum Ende ihres Groß- reiches nie Herr werden. Zeit der Blüte Zwischen 1400 und 1200 v. Chr. liegt die Blütezeit der Hethiter. Genau zu datieren, wann ein Großkönig an der Macht war, ist schwierig. Einzelne Eck- daten werden zwar erwähnt, basierend darauf auf etwas zu schließen, bleibt je- doch vage. So ereignet sich im zehnten Regierungsjahr von Muršili II. eine Son- nenfinsternis. In dem Zeitraum stehen jedoch mehrere zur Auswahl, was beim Konkretisieren seiner Regentschaft we- nig hilfreich ist. Sein Vater Šuppiluliuma I. leitet den Beginn des Großreichs ein, nachdem er seinen eigenen Bruder gestürzt und ermordet hat. Er reformiert das Reich und führt erfolgreich Feldzüge. Beina-
REGIERUNG %FS(SPL²OJHTUFIU BOEFS4QJU[FEFT3FJDIFT6OUFSJIN sind die Vizekönige und der Senat 5POTJFHFM +BISIVOEFSUW$IS
46 P.M. HISTORY – OKTOBER 2025
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