Der Zyklus umfasst vier Phasen:
1. Konkrete Erfahrung: Der Zyklus beginnt mit der Erfahrung junger Menschen mit dem Zugang zu Jugendinformation und der Nutzung von Jugendinformationsdiensten. Diese Erfahrung prägt ihre Ansichten und Meinungen über die Qualität von Jugendinformation.. 2. Reflexion und Planung: In dieser Phase reflektieren die jungen Menschen ihre Erfahrung mit Jugendinformation. Sie identifizieren Stärken und Schwächen sowie Verbesserungspotenziale bei den Jugendinformationsdiensten. Auf dieser Grundlage entwickeln die jungen Menschen und die Jugendinformationsdienste gemeinsam Aktionspläne und Verbesserungsvorschläge. 3. Umsetzung: Als Nächstes beginnen die Jugendinformationsdienste, die Aktionspläne gemeinsam mit den jungen Menschen umzusetzen. Junge Menschen können z. B. aktiv neue Inhalte entwickeln, ein neues Projekt durchführen, eine Konsultationsveranstaltung organisieren etc. In jedem Fall sollten junge Menschen aktiv an der Umsetzung beteiligt sein und eine führende Rolle einnehmen. 4. Evaluierung: Nach der Umsetzung des Plans evaluieren die jungen Menschen und der Jugendinformationsdienst gemeinsam dessen Wirkung. Hat er die Jugendinformation so verbessert, wie die jungen Teilnehmenden es sich erhofft hatten? An diesem Punkt beginnt der Zyklus von vorn. Die jungen Menschen haben durch die Umsetzung ihres Aktionsplans jetzt eine neue Erfahrung mit Jugendinformation gemacht. Sie können erneut damit beginnen, diese Erfahrung zu reflektieren und weitere Entwicklungs- und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Ihre Führungsqualitäten und -kompetenzen haben sich ebenfalls weiterentwickelt, so dass sie in der Lage sind, im Laufe des Prozesses immer mehr Führungsaufgaben zu übernehmen.
Jungen Menschen Verantwortung geben
„Wenn Sie glauben, dass die Gruppe jetzt bereit ist, sich eigenständig zu beteiligen, sollten Sie trotzdem bei ihr bleiben. Sie sollten geduldig sein und die Gruppe so lange begleiten, bis sie wirklich allein handeln kann. Das kann ein Jahr dauern oder auch zwei. Grundsätzlich gilt: Seien Sie immer da.“
Yaiza, Spanien ERYICA-Jugendbotschafterin
Jungen Menschen Verantwortung geben
„Man muss ihnen den Weg zeigen und sie vor allem gleich zu Beginn dieser Erfahrung motivieren. Dabei müssen Sie kontinuierlich mentale Unterstützung leisten. Es ist wichtig, dass Sie die Arbeit der jungen Menschen wertschätzen, denn eine Führungsrolle zu übernehmen ist extrem schwierig. Es sollte auch Qualifizierungsmaßnahmen geben, die ihnen helfen, die Gruppe zu leiten und ihre Führungskompetenzen auszubauen.“
Anna, Polen Eurodesk-Jungjournalistin
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