Leitfaden_Jugendpartizipation_Eurodesk_ERYICA_DE

Vorbemerkungen von den jungen Mitgliedern der Lenkungsgruppe

Als ERYICA-Jugendbotschafterin habe ich mich sehr gefreut, Teil der Lenkungsgruppe für diese Publikation zu sein, vor allem, weil ich der festen Überzeugung bin, dass die Einbeziehung junger Menschen in demokratische Prozesse in vielen Bereichen ein großes Potenzial und einen großen Wert hat. Jugendbeteiligung trägt oft nicht nur zu einer positiven Jugendentwicklung bei, sondern ist auch ein wichtiger Faktor für starke Gemeinschaften und hat damit einen direkten positiven Einfluss auf unser gesellschaftliches Zusammenleben. Deshalb müssen junge Menschen dazu befähigt werden, eine aktive Rolle als neue Generation von „Changemakern“ einzunehmen. Gleichzeitig müssen verlässliche Informationen zur Verfügung gestellt werden, um Teilhabe zu ermöglichen, Vertrauen zu schaffen und junge Menschen dabei zu unterstützen, im Einklang mit den universellen Menschen- und Bürgerrechtsprinzipien zu verantwortungsbewussten Bürger*innen heranzuwachsen. Mit den in diesem Leitfaden vorgestellten Methoden können wir diese Ziele erreichen.

Rafaela Landikusic

Für und mit jungen Menschen – das ist die zentrale Botschaft dieser Veröffentlichung. Unsere Ansichten, unsere Lebensweisen und die Art und Weise, wie wir Informationen konsumieren, verändern sich von einer Generation zur nächsten – und zwar heute viel schneller als in der Vergangenheit. Selbst zwischen Millennials und der Gen Z besteht ein spürbarer Unterschied. Wenn wir junge Menschen erreichen möchten, müssen wir also die richtigen Tools, die richtigen Kanäle und vor allem den richtigen Kommunikationsstil wählen. Es war noch nie so schwierig zu verstehen, welche Informationen junge Menschen benötigen. Bei der Entwicklung von Informationsdiensten für junge Menschen müssen deshalb eben diese jungen Menschen selbst im Mittelpunkt stehen. Diese Publikation, die jungen Menschen wie uns eine Stimme gibt, ist ein guter Anfang.

Caterina Rende Dominis

Im Moment werden Informationen bewusst oder unbewusst vom „Erwachsenenzentrismus“ geleitet. Wir junge Menschen haben in der Realität nicht immer den Raum und die Möglichkeit, uns zu äußern, fundierte Entscheidungen zu treffen und uns Gehör zu verschaffen. Die Jugendinformation muss uns einen sicheren Raum der Selbstbestimmung bieten. Ich glaube, dass wir das am besten erreichen können, wenn wir uns aktiv einbringen und gemeinsam unsere Stimme erheben. Wir müssen uns selbst stärken und die Medien- und Informationslandschaft aktiv mitgestalten. Wir müssen zu echten Informationsvermittler*innen werden und an der Entstehung, Verbreitung und kritischen Beurteilung von Informationen teilhaben.

Yaiza Neidy Cangundu Jiménez

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