Die Co-Design-Phasen einer Kampagne oder eines Projekts
Co-Design-Workshops laufen in mehreren Phasen ab. Die Workshops werden von Moderator*innen durchgeführt, die mithilfe kreativer Methoden die Diskussion strukturieren, um wichtige Ergebnisse zu erzielen. Auch wenn der genaue Prozess variiert, finden für gewöhnlich mehrere Workshops mit Teilnehmenden und den Mitarbeitenden der Jugendinformationsdienste statt. Verschiedene junge Menschen können in unterschiedlichen Prozessphasen involviert werden. Dies ist von großem Wert, denn so kann das Co-Design langfristig erfolgen, sogar über mehrere Jahre hinweg, ohne dass stets auf dieselben Teilnehmenden gesetzt wird.
Die Teilnehmenden lernen voneinander und definieren sowohl das Thema als auch die Herausforderungen, die mit der Informationskampagne angesprochen werden sollen. In dieser Phase wird die Zielgruppe der Kampagne festgelegt, ein umfassendes Verständnis der Informationsbedürfnisse geschaffen und das Thema recherchiert. Diese Phase ist besonders wichtig, wenn die Zielgruppe ganz spezifische Erfahrungen mitbringt, z. B. Geflüchtete oder junge Menschen der LGBTQIA+-Gemeinschaft.
Phase 1 Das Thema verstehen und definieren
Bei Informationskampagnen werden die Inhalte kollaborativ gestaltet und erste Entwürfe erstellt. Diese Erstentwürfe werden an der Zielgruppe der Kampagne getestet, um frühes Feedback zu erhalten. Im Falle von Projekten können Aktivitäten und Tools entwickelt und im kleinen Rahmen getestet werden.
Die Ziele der Informationskampagne werden vereinbart. Die Hauptziele, Aktivitäten, Botschaften, Themen, Inhaltsarten und Kanäle werden definiert.
Phase 2 Kampagnen- oder Projektideen entwickeln
Phase 3 Erste Konzepte
erarbeiten und testen
Wenn der erste Planungsprozess abgeschlossen wurde, können zwei weitere Phasen stattfinden:
Die Jugendinformationsdienste verbreiten Kampagneninhalte oder starten das Projekt. Junge Menschen können aktiv an der Inhaltsverbreitung oder Projektdurchführung beteiligt sein
Phase 4 Umsetzung
In einer langfristig angelegten Kampagne bzw. einem Projekt kann nach der Umsetzung das Feedback der Zielgruppe in Co-Production-Workshops einfließen. Dadurch können die früheren Phasen der Co- Production wiederholt werden. Die Workshop-Teilnehmenden können die Initiative auf Grundlage der neuen Erkenntnisse aus dem Nutzer*innen-Feedback weiterentwickeln und verbessern.
Das Nutzer*innen-Feedback wird erhoben und die Wirksamkeit der Kampagne oder des Projekts bewertet (s. Kapitel 6 für weitere Informationen zur Evaluierung).
Phase 5 Nutzer*innen- Feedback und Evaluierung
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