aus WIR kung Auf dieser Seite wollen wir bewusst kurz innehalten. Wir schauen zurück und vergewissern uns, dass hinter uns bereits ein Stück Weg liegt. Das motiviert uns und stimmt uns dankbar, auch deshalb, weil wir aus eigener Kraft nie so weit gekommen wären. Vielen Dank für eure Gebete, Spenden und euer Mit-uns-Unterwegssein, hier am Beispiel «Lighthouse Battambang». Vielen Dank auch an die, die mit uns die nächsten Schritte wagen. Vom Öffnen der privaten Unterkunft bis zur Entwicklungsorganisation
gann die Geschichte auch, als er noch Teil der GODI-Bewegung im Thurgau war. Aber da müsst ihr ihn selbst fra- gen. Auf jeden Fall kam er in Kambo- dscha an und begann, bei einem beste- henden Projekt mitzuarbeiten, ohne zu wissen, wie lange er bleiben würde. Als ein Mensch, der unvoreingenommen und offen auf andere zugehen kann, knüpfte er rasch Kontakte zu Einhei- mischen. So lernte er auch die lokale Sprache und Kultur kennen und schät- zen. Es dauerte nicht lange, da wurde er von Studierenden gefragt, ob sie bei ihm für die Zeit ihres Studiums in der Stadt unterkommen könnten. Wohn- raum war teuer und auf dem Land, wo sie herkamen, fehlten die Bildungsein- richtungen. Gerne öffnete Lukas seine Türen und bald schon kamen weitere Studierende hinzu. «Lighthouse Bat- tambang » war geboren. Heute bietet die Organisation rund 40 Schüler/innen in zwei Provinzen (Battambang und Pursat) Unterkunft, Schulbildung und ganzheitliche Unter- stützung. Dazu kommen 12 Universi- tätsstudierende, welche ein Stipendium, praktische Arbeitserfahrungen und Be-
gleitung erhalten. Auf dem Land in der Provinz Battambang schulen wir fünf Familien in Viehhaltung, einmal wö- chentlich unterrichten wir Englisch für unterprivilegierte Kinder und besuchen die Familien unserer Schüler/innen. Wir versuchen mit aller Kraft zu verhin- dern, dass Menschen von uns abhän- gig werden. Vielmehr möchten wir sie anleiten und stärken, sodass sie in der Lage sind, ihre Schwierigkeiten selbst zu bewältigen. Es ist also sehr viel passiert in den letz- ten 15 Jahren! Dafür sind wir dank- bar! Dank eurer Unterstützung flossen von 2016 - 2022 rund 303’000 Fran- ken ins Projekt und die grössten Kos- tenpunkte (Eröffnung des Standortes in Pursat, Löhne und Stipendien) konnten gedeckt werden. Gott versorgt uns stets mit allem, was wir brauchen und so dürfen wir weiter träumen, zum Beispiel von einer Schule auf dem Land, die Oberstufenschüler/ innen individuelle Unterstützung bie- ten kann.
Es war weder Lukas’ Vision noch sein Plan, eine lokale Entwicklungsorgani- sation zu gründen. Auch kein Bauch- gefühl. Und weder seine Berufswahl (Metzger) noch seine Sprachbegabung (in der Primarschule galt er im Fach Französisch als «hoffnungsloser Fall») deuteten darauf hin, dass er dereinst nach Kambodscha ausreisen und bald darauf junge Einheimische in seiner Wohnung aufnehmen würde. Die faszinierende Geschichte von Light- house Battambang begann im Jah- re 2008. Also eigentlich schon früher, wenn man Lukas’ Umwege miteinbe- zieht, die ihn vor Kambodscha noch in andere Länder führten. Vielleicht be-
Sandra G. Projekt Managerin Lighthouse Battambang, Kambodscha
Möchtest du Lukas’ ganze Geschichte hören? Dann lade ihn zu euch in die Gemeinde ein.
Kurzvideo (04:20) über die Geschichte von Lighthouse Battambang
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