ASIEN-PAZIFIK
JAPAN Boom bei Logistikzentren
Der Online-Handel in Japan gewinnt zunehmend an Bedeutung. Damit steigt immer mehr die Nachfrage an Logistikzentren. Ab 2024 werden die Arbeitsstunden in Japan für Lastwagenfahrer und Lieferdienste beschränkt. Somit dürfte sich der Bedarf an Transitlagern in der Nähe von Städten erhöhen. Um diesen Bedarf zu bedienen, hat der Baukonzern Kajima mit dem Bau zweier Logistikzentren, namens „KALOC" (Kajima Logistics Center) in Tokyo und in der Präfektur Miyagi begonnen. Sie sollen im Oktober 2024 betriebsbe- reit sein. Sehr große Logistikzentren lässt der Anbieter von Logistikimmobilien GLP errichten. Bis Mitte 2026 wird beispielsweise in Amagasaki, in der Präfektur Hyogo, ein Riesenkomplex mit über 360.000 Quadratmeter gebaut. Mehrere smarte Lagerhäuser mit insgesamt über 300.000 Quadratmetern sollen 2024 um Osaka entstehen. Norwegische und chinesische Anbieter von Komponen- ten und kompletten Systemen sowie bei Ausrüstungen für den automatisierten Materialfluss sind in Japan ebenfalls aktiv. Deutschland lieferte im Bereich Fördertechnik 2022 vor allem Maschinen, Apparate und Geräte zum Heben, Bela- den, Entladen oder Fördern im Wert von rund 53 Millionen
Hightech in der Logistik: In japanischen Lagerhäusern und Fulfillment-Zentren übernehmen Roboter immer mehr Aufgaben.
US-Dollar nach Japan. Bei Kranen und Verladebrücken verkaufte Deutschland Waren im Wert von 36 Millionen US-Dollar auf den Archipel. GTAI/IHK
CHINA Einreise ohne Visum möglich
NEUSEELAND / EU EU ratifiziert Freihandelsabkommen Die EU hat das politische Verfahren zur Ratifizie- rung des Freihandelsabkommens mit Neusee- land abgeschlossen. Der Rat der Europäischen Union hat am 27. November 2023 dem Freihandelsabkommen mit Neuseeland zugestimmt. Das Europäische Parlament hatte bereits am 22. November für das Abkommen votiert. Mit der Ratifizierung sind von Seiten der EU alle Voraussetzun- gen zum Inkrafttreten des Abkommens erfüllt. Auf der Seite Neuseelands wird damit gerechnet, dass die Ratifizierung im ersten Quartal 2024 erfolgt. Somit könnte das Abkommen in der ersten Hälfte des Jahres 2024 in Kraft treten. Unterzeichnet wurde das Abkommen von beiden Seiten bereits am 9. Juli 2023. GTAI/IHK Mehr in der Pressemitteilung der EU-Kommission: germany.representation.ec.europa.eu/news/eu-ratifiziert- freihandelsabkommen-mit-neuseeland-2023-11-27_de
Deutsche Staatsbürger können seit 1. Dezember 2023 ohne Visum nach China reisen. Voraussetzungen sind, dass die Reise anlässlich geschäftlicher Tätigkeiten, Tourismus, Familien- und Freundbesuch oder zur Durch- reise erfolgt und der Aufenthalt nicht länger als 15 Tage dauert. Ebenso profitieren Reisende aus Frankreich, Italien, den Niederlanden, Spanien und Malaysia von der neuen Regelung. Sie ist zunächst bis zum 30. November 2024 befristet. Die Regelung erleichtert die Einreise sehr, denn der bisher erforderliche Visumsantrag beinhaltet detaillierte Angaben zur Reisehistorie, zum familiären und beruflichen Hintergrund – und idealerweise ein Einladungsschreiben einer in China registrierten Organisation. GTAI/IHK Mehr auf der Website der Deutschen Vertretung in China: china.diplo.de/cn-de/aktuelles/neuigkeiten/-/2632946
15
IHK Global Business 01/2024
ihk.de/rhein-neckar
Made with FlippingBook Learn more on our blog