IHK-Global Business Ausgabe 1/2024

UNTERNEHMERSTIMMEN

allem in Amerika, China und im euro- päischen Ausland. „Unser Highlight war die Übernahme des britischen Unternehmens Sella Controls im Februar. Damit konnten wir unsere Präsenz in Großbritannien erheblich verstärken sowie unser Portfolio für den Bahnbereich erweitern“, erklärt er. Eine weitere Gesellschaft in Saudi- Arabien kam Ende 2023 hinzu, eine neue in Indien soll folgen. Gut positioniert im Heimmarkt und Europa EU-Länder sind für viele nach wie vor wichtige Handelspartner für Be- schaffung wie Absatz. Und auch der

„Wir möchten unsere Kundenpartner- schaften im Bahnsektor weiter ausbauen.“ Jörg de la Motte, CEO der HIMA Paul Hildebrandt GmbH, Brühl

HIMA trifft Bahnkunden der Region Asien-Pazifik in Singapur: Das Unternehmen setzt seine Kompetenz in Sicherheitslösun - gen für die Prozess- und Bahnindustrie.

Heimmarkt kann im Zuge der Energiewende für manchen an Attraktivität gewinnen. Der Umbau der Wirtschaft hin zu Klimaneutralität und erneuerbaren Energien beflügelt Investitionen in Speichertechnologien oder Stromnetze. So konnte Südkabel 2023 deutlich mehr Aufträge verbuchen und seinen Umsatz deutlich steigern. Dafür spielte laut Ebert nicht zuletzt die strategische Aus- richtung auf lokale Wertschöpfung eine Rolle. „Die gezielte Verteilung von Projekten mit einem Auftragsvolumen von 70 bis 80 Prozent in Deutschland und Europa, im Ver- gleich zu vorherigen Jahren mit circa 70 Prozent Exportan- teil, zeigt unsere gesteigerte Präsenz auf dem Heimatmarkt und wichtigen europäischen Märkten wie UK, Irland, Norwegen, Spanien und Italien“, so Ebert. Die Aussichten für 2024 beurteilt er als „vielversprechend“. Ausschreibungen und langfristige Projekte könnten Auslas- tung und Arbeitsplätze in den nächsten Jahren sichern. Trends 2024 Insgesamt zeigen sich die befragten Unternehmen zum Jahreswechsel vorsichtig optimistisch. Trotz schwieriger und unsicherer Zeiten sehen sie sich gut aufgestellt. Chan-

Mehr Wachstum im Ausland Laut AHK World Business Outlook vom Herbst 2023 rechnen Unternehmen an ihren internationalen Standor- ten mit deutlich besseren Geschäften als in Deutschland. Während hier nur 13 Prozent in den nächsten 12 Monaten bessere Geschäfte erwarten, sind es 45 Prozent im Aus- land. Gerade in Ost- und Südosteuropa beurteilen die Unter- nehmen die aktuelle Geschäftslage noch sehr gut. Auch der BUNG-Geschäftsführer sieht hier positive Signale. In Tschechien dauere die wirtschaftliche Konjunktur an. Das dortige Finanzministerium weise „sogar ein Mini-Wachs- tum“ aus, so Pittner, und das trotz anhaltend hoher Infla- tion. Auch in der Slowakei habe man das Auftragsvolumen halten können. Die Zahl der Ausschreibungen sei nach den Parlamentswahlen zwar zurückgegangen, aber man hoffe auf eine Wiederbelebung. „Die derzeitige Phase haben wir geschickt mit Kleinaufträgen überbrücken können, darunter Umweltanlagen, Radwege und Straßenbahnen für Kommunen“, berichtet Pittner.

WEISS hat 2023 Produktionskapa- zitäten in Ziel-Märkten ausgebaut. In Indien hat der Automationsspezialist beispielsweise eine neue Montage er- öffnet, auch in den USA ist das Unter- nehmen stark gewachsen. Einen großen Erfolg konnte Tech- nik-Großhändler Lindy 2023 in In- dien verbuchen. Lindy gewann einen großen Distributor als Kunden, der in sieben großen Städten des Landes tätig ist. In Indien, China, Süd-Ost- Asien sowie in der Golf-Region sieht Geschäftsführer Jürgen Lindenberg weiter gute Perspektiven. Erfreuliches Wachstum verzeichnet auch HIMA, laut de la Motte, vor

„Die erhöhte Nach- frage im Energie- sektor eröffnet neue Chancen.“ Sebastian Ebert, Prokurist bei der Südkabel GmbH, Mannheim

Tonnenweise Kabelrollen für neue Energie: Südkabel sorgt für Strom-Verteilernetze mit der richtigen Spannung.

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IHK Global Business 01/2024

ihk.de/rhein-neckar

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