Und was sagt die
Bibel dazu?
Ein strahlendes Lächeln Ein Beispiel aus unserem Projekt Acti- onVIVRE Süd: Sira, eine Mutter von drei Kindern, arbeitet ein paar Stunden pro Woche mit uns zusammen. Ihr ältester Sohn, Mamadou, ist 15 Jahre alt. Er spricht wenig Französisch und sagt kaum Hallo, so schüchtern ist er. Eines Tages wurde er Opfer eines schweren Motorradun- falls. Sein Kiefer war gebrochen und sein Schienbein sogar dreifach. Die Familie beschloss, ihn in die Hauptstadt zu brin- gen, um zu versuchen, eine angemessene Behandlung zu finden. Die Kosten für die Operation überstiegen das Jahresgehalt seiner Mutter. Die Familie bat uns um Hil- fe, und wir beteiligten uns an den Kosten für die Operation. Nach einigen Wochen durfte Mamadou endlich wieder nach Hause. Seither leuchtet jedes Mal, wenn wir ihn treffen, ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht auf, und er grüsst uns herzlich. Herzen öffnen «Darauf wird der König ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.» (Matthäus 25,40) Es ist unser Wunsch, dass sich durch unse- re Projekte und die konkrete Hilfe, die wir in verschiedenen Situationen leisten, die Herzen der Menschen für Gottes Liebe öffnen. Wir möchten uns von Gottes Geist leiten lassen, um denen die gute Bot- schaft weiterzugeben und zu helfen, die uns Gott über den Weg führt.
Weitergabe der Guten Nachricht und praktische Hilfe – für die Arbeit von SAM global ist beides gleich wichtig. Doch was sagt eigentlich die Bibel – verstehen wir das richtig? In der Bibel lesen wir, dass Gott einen Erlösungsplan für die Menschen hat: «Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kom- men.» (1. Timotheus 2,4). Und er gibt uns den Auftrag, seine frohe Botschaft bis an die Enden der Erde weiterzugeben: «Darum gehet hin und macht zu Jüngern alle Völker und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heili- gen Geistes.» (Matthäus 28,20). Es ist eindeutig: Gott hat eine ewige Perspektive für die Menschen. Gott hat ein echtes Interesse an uns Gleichzeitig interessiert es Gott, was wir Menschen in unserem Alltag erleben – er möchte Teil unseres Lebens sein. Das sehen wir auch in den Evangelien – dort lesen wir von verschiedenen Situationen, die das Herz von Jesus bewegen und berühren: • Als er die Scharen von Menschen sah, ergriff ihn tiefes Mitgefühl; denn sie waren erschöpft und hilflos wie Schafe, die keinen Hirten haben. (Matthäus 9,36) • Als Jesus aus dem Boot stieg und die vielen Menschen sah, ergriff ihn tiefes Mitgefühl, und er heilte die Kranken. (Matthäus 14,14) • Als der Herr die Frau sah, ergriff ihn tiefes Mitgefühl. «Weine nicht!», sag- te er zu ihr. (Lukas 7,13) Durch Jesus sehen wir das betrübte Herz unseres himmlischenVaters angesichts von Krankheit, Einsamkeit oder Verzweiflung. Darüber hinaus lesen wir in meh- reren Abschnitten der Bibel, dass Gott sich besonders um diejenigen Menschen sorgt, die weniger privilegiert sind. Es geht Hand in Hand In Jesaja 58,6-7 heisst es: «Ist nicht das ein Fasten, wie ich es wünsche: die Fes- seln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, Unterdrückte frei- zulassen, jedes Joch zu zerbrechen? Bedeutet es nicht, demHungrigen dein Brot zu brechen, obdachlose Arme ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deiner Verwandtschaft nicht zu entziehen?» Als Gottes Volk sind wir berufen, ihn auf Erden zu vertreten und seine Botschaft der Liebe in Wort und Tat weiterzugeben. Wenn wir die ganze Bibel lesen, stel- len wir fest, dass sowohl die Weitergabe der frohen Botschaft als auch soziales Engagement in den Augen Gottes wichtig sind. Sie gehen Hand in Hand. Man kann nicht nur von der Liebe Gottes sprechen, sondern sie muss sich auch in Taten äussern.
Sandro und Amélie Maurer, ActionVIVRE Süd, Guinea
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