Internationale Jugendarbeit inklusiv ... | Einfache Sprache

3. Reflexion über Normalität, Diversität und Intersektionalität Input Normalität: Die Empfindung von dem was normal ist, verändert sich im Lauf der Zeit. Was wir„Normalität“ nennen, wird von mächtigen Menschen in hohen Positionen festgelegt. Es geht darum, wie Menschen sich verhalten sollen oder dürfen. Oder wie sie sein sollen, um als normal zu gelten. Es geht dabei nur um wenige Eigenschaften der Menschen.

Sie werden nicht als Ganzes betrachtet. So kann Inklusion nicht funktionieren. Die Rahmenbedingungen müssen sich komplett wandeln. Denn Vielfalt muss normal sein. Das müssen alle so denken. Dann kann Inklusion stattfinden. 10 Diversität Diversität meint die Vielfältigkeit der Menschen einer Gesellschaft. Für menschliche Vielfalt gibt es viele Möglichkeiten.

Zum Beispiel:

Menschen sind unterschiedlich alt Menschen gehören verschiedenen Religionen an

Menschen haben unterschiedliche Kulturen Menschen sprechen verschiedene Sprachen Menschen haben unterschiedlichen geistige und körperliche Fähigkeiten Menschen haben unterschiedliche Einkommen und Besitz (das nennt man auch„Status“) Menschen haben unterschiedliche sexuelle Orientierungen Für manche Menschen ist Vielfältigkeit schon ein Teil der Gesellschaft. Für manche Menschen wird die Möglichkeit zur Vielfalt erst durch gezielte Förderung möglich. Langsam verstehen immer mehr Menschen: Verschiedenheit ist normal.

Alle Menschen können Teil der Vielfalt sein. Alle Menschen möchten aber auch divers sein. Das heißt: Jeder Mensch ist auch einzigartig. Das unterscheidet ihn von den anderen Menschen. Übung: Applaus für Identitäten

Der Begriff Identität beschreibt die Eigenschaften, die einen Menschen ausmachen. Zum Beispiel: An was glaubt ein Mensch? Wie verhält er sich?

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10 VISION:INKLUSION – Eine Inklusionsstrategie für die Internationale Jugendarbeit (2017)

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