Schulungs-Einheit 3
5. Unterstützungssysteme nutzen Input: Persönliche Assistenz
Viele Menschen mit Behinderung brauchen Unterstützung im Alltag. Der Mensch mit Behinderung bestimmt seine Unterstützung selbst? Dann heißt das: Persönliche Assistenz.
Manche Menschen mit Behinderungen haben in gemischten Gruppen ihre persönliche Assistenzkraft (PA) dabei.
Die PA ist nur für diese Person da. Sie gilt nicht als Teilnehmende.
In Ihrer Gruppe ist eine PA anwesend? Dann sollten Sie folgendes beachten: Wo ist der Sitzplatz für die PA? Soll sie neben dem Teilnehmenden sitzen oder weiter entfernt? Dies kann der Teilnehmende entscheiden. Was braucht die PA für die Reise und Übernachtung? Kennt die PA die Pausenzeiten? Manchmal braucht der Teilnehmende die PA nicht immer. Die PA sollte dann den Zeitplan kennen. Dann weiß sie, wann sie Pause hat. Sie müssen sich dann an den Zeitplan halten. Stellen Sie Ihre Fragen immer an den Teilnehmenden. Nicht an die PA.
Bitten Sie die PA nicht darum, etwas zu tun. Sprechen Sie immer mit den Teilnehmenden.
Fragen Sie den Teilnehmenden, ob Sie die PA um etwas bitten können. Die PA übernimmt sonst Aufgaben von Ihnen und übersieht die Bedürfnisse des Teilnehmenden.
In einer gemischten Gruppe ist eine PA anwesend. Dann gibt es verschiedene Herausforderungen. Diese sind: Die PA handelt nicht nach einem sozialen Modell. Sie hat keine inklusive Sicht.
Das könnte Ihre inklusive Sichtweise in der Arbeit schaden. Die Gruppenmitglieder kennen die Arbeit von einer PA nicht. Oder die Art dieser Unterstützung. Das kann dazu führen, dass sie den Teilnehmenden nicht richtig teilnehmen lassen. Die Gruppe erwartet, dass die PA mitarbeitet. Die PA muss sich aber nur um die Bedürfnisse von der Person mit Behinderung kümmern.
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