BZ 06:2023 zum Lesen

18 Seite: BESSER LEBEN / FRAUENHAUS BRAUNAU WERBUNG „Weil es im Innviertel notwendig ist, haben Österreich liegt bei Frauenmorden im europäischen Vergleich im oberen Drittel. Im Jahr 2018 erreichte Österreich laut der Zäh- lung des Vereins für Frauenhäuser einen traurigen Rekord mit 41 ermordeten Frauen. Die Folge war eine breitflächige Mobili- sierung, die in Österreich vor allem durch nationale Frauengruppen, feministische Bewegungen und den Zusammenschluss der Frauenhäuser forciert wurde. Dennoch werden im Schnitt drei Frauen im Monat getötet. Laut den Autonomen Österreichischen Frauenhäusern (AÖF) waren es im Jahr 2022 28 Frauen, die mutmaßlich ermordet wurden - darunter ein Mädchen. In 27 Fällen waren die vermeintlichen Täter Bekannte oder Verwandte der Opfer. Im Jahr 2023 wurden laut Medienberichten bereits 15 Frau- en ermordet, davon waren 13 Femizide (Stand 31.6.2023, Quelle AÖF).

„Wir bekennen uns in Oberös- terreich dazu, Frauen, die Schutz brauchen, zu helfen und somit Frauenhäuser intensiv auszubau- en. Mit dem neu eröffneten Frau- enhaus in Braunau, dem „Renate Mann“-Haus gibt es nun sechs dieser Schutzhäuser, zwei im Inn- viertel, je eines in Linz, Wels, Steyr und Vöcklabruck“, sagt Landes- hauptfrau-Stellvertreterin Mag. a Christine Haberlander. „Gewalt an Frauen und Kindern ist völlig inakzeptabel. Deshalb ist es ein gutes und wichtiges Zei- chen, verstärkt in den Ausbau von Frauenhäusern in Oberöster- reich zu investieren. Das Ziel des Landes Oberösterreich ist es, ein möglichst regionales Angebot zu schaffen. Daher wird der weitere Ausbau dieser wichtigen Schutz- unterkünfte forciert, um für Frau- en und ihre Kinder, die von unter- schiedlichen Formen von Gewalt betroffen sind, eine zeitlich befris- tete Wohnmöglichkeit zu schaf- fen“, so LH-Stellvertreterin Mag. a Christine Haberlander. Der Ersatzbau des Frauen-

„Jede Tat ist ein Opfer zu viel,“ schüttelt Ingeborg Angerer, Ob- frau des Vereins Frauenhaus Braunau den Kopf. „Eigentlich soll eine Eröffnung ein fröhliches Fest sein. Aber die Notwenigkeit, dass wir in unserer Zeit diese Einrichtung benötigen, zeigt, dass Gewalt jede Frau tref- fen kann,“ schärft Birgit Thaler- Haag, Frauenhausleiterin von Salzburg und AÖF-Obfrau, den Blick auf Hochrisikosituationen in unserer Gesellschaft. Wenn schon etwas passiert ist und Männer „ausrasten“, wird in Medien von „Familientragödien“, „Beziehungsdramen“ oder „Ein- zelfällen“ geschrieben oder gar der Frau die Schuld zugeschoben, Oft ist Alkohol udgl. im Spiel. Ein falsches Wort, eine Geste die nicht gefällt. Plötzlich kippt die Stimmung. Die Luft füllt sich mit unermesslicher Wut, die entladen werden will. Es sind Umstände mit dem Mann und Frau nicht zurecht- kommen und Konfliktsituationen

in Gewalt münden. „Die Herkunft, der Beruf oder die Gesellschafts- schicht sind dabei egal“, weiß Ingeborg Angerer zu berichten und atmet tief durch, „ich kenne betroffene Frauen, deren Männer in gehobenen Positionen arbeiten, die bei uns Schutz suchen.“ Die von der polizeilichen Kri- minalstatistik und Wiener Inter- ventionsstelle gegen Gewalt in der Familie publizierten Zahlen sprechen für sich. Denn auch die verhängten Betretungs-und An- näherungsverbote steigen jedes Jahr. Waren es im Jahr 2018 noch 8.076 wurden 2022 14.643 Betre- tungs- und Annäherungsverbote von der Polizei verhängt.

Tanz weiter. Werden die Angrif- fe eines Partners so heftig, dass Schutz benötigt wird, den findet Frau nun auch 24/7 in Braunau, unter der Tel. 07722/87700 . Das einzige Frauenhaus im Innviertel, in Ried ist schon lan- ge überlastet. Das neue „Renate Mann“-Haus ist nun ein weiterer sicherer Ort für Frauen, um Wun- den zu heilen und einen Neustart zu beginnen. Es bietet 18 Wohnplätze, davon 6 Plätze für Frauen und 12 für Kin- der. Das Grundstück, auf welchem das Frauenhaus Braunau errichtet wurde, befindet sich im Eigentum der Stadtgemeinde Braunau am Inn. Die gesamten Errichtungs- kosten (inkl. Einrichtung) belaufen sich auf ca. 1,5 Mio. Euro netto, welche zum größten Teil aus der Abteilung Soziales sowie der Ab- teilung Wohnbauförderung finan- ziert werden. Zum Schutz der betroffenen Frauen und Kinder, fand die Eröff- nung nicht am Standort des Frau- enhauses statt. Dieser soll wei- testgehend unbekannt bleiben.

Zum Streit gehören nicht immer zwei

Das Leben ist wie Tango-Tan- zen, aber manchmal liegt es auch an einem allein, wenn man als Paar aus dem Takt kommt. So- lange beide mitmachen, geht der Herzlichen Dank für das Vertrauen, die Treue und die wertvolle Zusammenarbeit.

Herzlichen Dank für das Vertrauen, die Treue und die wertvolle Zusammenarbeit.

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