Indien Mit Spannung wird zu beobachten sein, wie sich die aktuell in Indien stattfindenden politischen Wahlen auf das Zusammenleben der Menschen auswirken. Je nach Region werden schon heute religiöse Min- derheiten in ihrer Glaubensausübung moderat bis stark eingeschränkt. Dennoch engagieren wir uns hoffnungsvoll und mutig mit beeindruckenden Part- nerorganisationen in dem grossen Land mit aktuell 1,4 Milliarden (!) Einwohnerinnen und Einwohnern.
Auch konnten ge- nauere Abklärungen und Unternehmens- besuche mit den Lei- tern erfolgen. Da- bei erörterten wir, wie eine Unterstüt- zung von SAM glo- bal für ein Business-
Training aussehen könnte. Nun sind wir dankbar für eine gute Zusammenarbeit mit COM. Der nepalische Lehrer von COM unterrichtet bereits Business seit vielen Jahren in Nepali, der Sprache, die in den Gemeinden unseres FEG Partnerverbands gesprochen wird. Nothilfe Sturzflut im Himalaya Eine verheerende Sturzflut hat in Nordindien zahlreiche Men- schenleben gefordert. Es waren rund 20’000 Menschen von den Überschwemmungen betroffen. Die Ausbildungsstätte von ProEQUIP Himalaya blieb ver- schont. Aber die Studierenden stammen aus überschwemmten Gebieten, in denen Häuser und Kirchen weggespült wurden. Mit einem speziellen Spendenaufruf und einem grosszügigen Beitrag der FEG Schweiz konnten wir unseren lokalen Part- ner-Gemeindeverband darin unterstützen, 35 Familien, die ihr Hab und Gut verloren hatten, beim Wiederaufbau zu helfen. Auch das Haus der Familie von Sunar, einem Absolventen der Bibelschule, war von einer Schlammlawine zerstört worden. Die Familie war sehr dankbar für die finanzielle Unterstützung beim Wiederaufbau. Ebenso konnten andere Dorfbewohner verschiedener Glau- bensrichtungen vom Segen profitieren, der so durch die lokale Kirche weitergereicht wurde. Auf diese Weise konnte Licht in schwierige Situationen gebracht werden und neue Beziehun- gen wurden geknüpft. Wasser schafft Leben in Würde: «Dulari ist eine Frau aus einem Dorf in Uttar Pradesh, die viel Diskriminie- rung von Menschen aus höheren Kasten erlebt hat. So war es ihr nicht erlaubt, Wasser aus dem Dorfbrunnen zu holen, der nur den Reicheren und Angehörigen der höheren Kasten vorbehalten war. Nachdem in ihrem Teil des Dorfes ein eigener Brunnen gebohrt wurde, ist sie nun überglücklich und stolz darauf, diesen Brunnen in der Nähe zu haben. Jetzt kann sie nicht mehr gede- mütigt werden, wenn sie Wasser holt. Auch alle Kin- der im Dorf sind glücklich, dass sie sich nun jeden Tag in der Schule waschen und sauber halten können. Der Brunnen repräsentiert somit nicht nur eine Wasserquel- le, sondern auch eine tiefgreifende Veränderung in den Dynamiken von Respekt und Gleichberechtigung im Le- ben von Dulari und ihrer Gemeinschaft.»
ProEQUIP Nordindien Unsere Mitarbeit bei unserer indischen Partnerorganisati- on fokussiert sich auf folgende Bereiche: die Unterstützung unterprivilegierter Kinder, die praktische Hilfe bei der Be- kämpfung von Armut sowie Schulungen und Ermutigung für Gemeindemitarbeitende. Da die Situation im Land momentan ziemlich angespannt ist, werden beim Engagement viel «Fingerspitzengefühl» und Gottes Führung benötigt. Sechs gebohrte Brunnen in abgelegenen, wirtschaftlich schwachen Dörfern auf dem Land liefern nun sauberes Trinkwasser für ca. 3‘000 Menschen der untersten hindu- istischen Kasten wie den Dalits, welche zum Teil nicht die öffentlichen Brunnen benutzen durften. So haben viele Fa- milien nicht nur frisches Wasser erhalten, sondern sie ha- ben auch, zum Teil zum ersten Mal, von der Guten Nach- richt, dem lebendigen Wasser, gehört. ProEQUIP Himalaya Die Zusammenarbeit mit FEG Schweiz und unserer Hima- laya-FEG konnte weitergeführt werden. Wie geplant konn- te im letzten Jahr ein weiterer dreimonatiger Bibelschulkurs durchgeführt werden. Wieder waren zwei Pastoren aus der Schweiz als Dozenten für je ein bis zwei Wochen vor Ort.
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