WEBSITE_SAM focus 2_24_Jahresbericht_Highlights

Blick voraus

• Die Bevölkerung im Bereich Land- wirtschaft so auszubilden, dass die Menschen nicht nur bessere Erträ- ge haben, sondern auch nachhalti- ger arbeiten (in Brasilien, Burkina, und Guinea) und lernen, was wirk- lich zählt; • Die Christinnen und Christen in Guinea in interkulturellen Trai- nings so zu sensibilisieren, dass sie konstruktiv auf Angehörige an- derer Religionsgruppen zugehen und verstanden werden. Ob die- se in Guinea erfolgreichen Schu- lungen auch im Tschad oder Kam- bodscha angeboten werden sollen, prüfen wir; • Eine Schulung für Business-Inter- essierte in Nordindien anzubieten, welches neben Businessprinzipi- en auch aufzeigt, wie man im Ge- schäftsleben tun kann, was zählt; • Den Patientinnen und Patienten in Angola und Guinea so zu die- nen, dass sie neben der medizini- schen Hilfe auch etwas von der Lie- be Gottes spüren: durch die Liebe und den Respekt bei der Behand- lung durch unsere Mitarbeitenden. Tun, was zählt! Wenn ihr mitbetet, dass bleibende Frucht entsteht, dann tut ihr definitiv, was zählt (vgl. Joh 15,16). Mit Gal 6,9 wünsche ich uns allen: «Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit wer- den wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.»

Im Jahr 2023 hatten wir das Thema: Hoffnung, die trägt. Falls du den SAM focus bis hier gelesen hast, war für dich wohl etwas von dieser Hoffnung spür- bar, die wir haben, wenn wir mit Gott unterwegs sind, und die wir gerne in un- seren Einsatzländern teilen – nicht nur mit Worten, sondern auch mit prakti- schem Engagement. Für das Jahr 2024 haben wir das The- ma gewählt: Tun, was zählt. Beim Nachdenken über das Thema re- alisierte ich, dass Sein, wo’s zählt, Vo- raussetzung ist, um zu tun, was zählt. Was meine ich damit? • Gottes bedingungslose Liebe zuerst selbst zu erleben, bei ihm zu sein und ihn zu lieben: Das ist die Vor- aussetzung, um seine Liebe in Wort und Tat weitergeben zu können, was zählt (vgl. Mt 22,37-39, Röm 5,5). In meinem Kontakt mit Men- schen aus unterschiedlichsten Na- tionen stelle ich fest: Es gibt etwas, das interkulturell bei allen gleich ist, und zwar, dass die Leute spü- ren, ob wir sie lieben. • Nur wenn wir aus seiner Gemein- schaft heraus leben, nur wenn sei- ne Kraft durch uns fliessen kann, werden wir nicht müde und können Frucht bringen, und zwar Frucht, die bleibt und damit können wir tun, was zählt (vgl. Joh 15,16). • Und wenn wir spüren, was Gott in seiner Liebe für eine Region, Eth- nie oder eine spezifische Zielgruppe vorhat, wenn wir Teil davon wer- den und tun, was er schon vorbe- reitet hat (Eph 2,10), dann tun wir, was wirklich zählt. Wir möchten mit euch gemeinsam tun, was zählt, auch in diesem Jahr. Das heisst für uns konkret: • Kindern gute Schulbildung zu er- möglichen, indem wir uns auch in

Wiedersehen mit (Laien-)Pastoren, die ich vor 30 Jahren ausgebildet habe, anlässlich des Festes zur Übergabe der Toma-Bibel

die Lehreraus – und Weiterbildung investieren (Tschad, Guinea, Burki- na, Nepal) und den Kindern auch die schönste Geschichte der Welt anschaulich weitergeben; Jugendlichen eine Perspektive durch Berufsausbildung (Guinea, Sri Lanka) oder jungen Frauen durch Ausbildung zur Hauswirt- schafterin (Guinea) zu geben, in- dem wir neben der fachlichen Aus- bildung aufzeigen, was eben auch noch zählt;

• Junge Frauen in Kambodscha da- vor zu bewahren , in die Prostituti- on abzurutschen, durch präventi- ve Arbeit in besonders gefährdeten Dörfern, aber auch durch zwei Häuser, wo sie in einer geschütz- ten Atmosphäre leben und studie- ren können; • Angehende Pastoren und Pastorin- nen in Guinea, Kamerun, Nord-In- dien und Sri Lanka so auszubilden, dass sie am Ende die richtige Hal- tung und Motivation haben und tun, was zählt;

Jürg Pfister Vorsitzender der SAM global Geschäftsleitung

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