GANZ PERSÖNLICH
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In einigen Monaten werde ich pensioniert. Für die meis- ten Menschen ist das ein abrupter Wechsel in die letzte Le- bensphase. Aber nicht unbedingt für mich: Die modernen Kommunikationsmittel erlauben es, mit weltweit entstan- denen Netzwerken in Kontakt zu bleiben und Beziehungen zu pflegen. Ausserdem wurde letztes Jahr mit der schwei- zerischen Organisation «Rings of Hope» ein Projekt un- ter Witwen, deren Männer von Boko Haram-Terroristen umgebracht wurden, gestartet. Da sind meine geographi- schen und kulturellen Kenntnisse noch weiterhin gefragt. So ist es geplant, dass ich auch nächstes Jahr nochmals für einige Wochen nach Kamerun reise. Wenn man in Pension geht, fragt man sich, welche Spuren man hinterlassen hat. Ich habe in der medizinischen Ar- beit sicher einiges bewirken können. Diesbezüglich denke ich an den Aufbau eines Basisgesundheitsdienstes an meh- reren Orten mit Säuglingsberatung, Impfungen, Schwan- gerschaftskontrollen und vielem mehr. Seit wir aus Sicher- heitsgründen aus Kamerun weiterziehen mussten, ist die medizinische Arbeit in afrikanischen Händen und sie läuft gut weiter. Dafür bin ich dankbar.
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Welche Spuren ich in der unsichtbaren, geistlichen Welt hinterlassen habe, kann ich nur schwer beurteilen. Das muss Gott tun. Mit Freude habe ich einige Personen in ih- rem Glaubensleben begleitet. Gott hat mich mit meinen Gaben gebraucht, ich darf auf ein erfülltes Leben und Be- rufsleben zurückschauen. Ich wurde unzählige Male be- wahrt, durfte so manches Wunder erleben. Vielleicht soll- te ich darüber ein Buch schreiben?
Zum Titelbild dieser Ausgabe: Drei Schülerinnen im Tschad freuen sich über gute Gemein- schaft und Bildungs- perspektiven.
Helen M. war über viele Jahre für Geburtshilfe und Gesundheitsprävention im Tschad und in Kamerun im Einsatz
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