Militär & Geschichte

Geländekante und bilden dort einen Brückenkopf für die nachfolgenden Truppenteile. In den 1960er- und 1970er-Jahren wird der M113 dank die- ser Fähigkeiten zu einem unverzicht- baren Bestandteil der Mechanisierung der Bundeswehr: mobil, flexibel, am- phibisch – ein Arbeitstier im Dienste der kämpfenden Truppe. Revolutionäres Konzept Entwickelt wird der Allrounder in den USA, und das schon vor vielen Jahr- zehnten. Erfahrungen aus dem Zwei- ten Weltkrieg und die neuen militäri- schen Anforderungen eines gepanzer- ten Infanteriefahrzeuges fließen in das Projekt mit ein. Nach den Vorstel- lungen der Militärs soll der zukünf- tige Mannschaftstransporter eine

zept, das für die damalige Zeit einen bisher beispiellosen Mix aus Mobili- tät,Schutz undVielseitigkeitbietet.In nur wenigen Jahren mausert sich der M113 zu einem internationalen Best- seller. Obwohl ab Ende der 1980er-Jah- re deutlich modernere und stärker gepanzerte Fahrzeuge zum Standard werden, genießt der M113 bis zum heutigen Tag als ein äußerst robustes und vielseitiges Fahrzeug in zahlrei- chen Ländern seinen liebevollen Ruf

als bewährtes „Kettentaxi“. Bei der Bundeswehr

Kurz nach seiner Einführung bei der U.S. Army beschafft auch die Bundes- wehr ab 1962 den vielversprechenden M113 für das Heer. Dort verdrängt er in 14 Panzergrenadierbataillonen den

Premiere in Fernost: Noch bevor die U.S. Army im Vietnam- NULHJPLWGHP0DXɃ¦KUWZLUGHUGRUWYRQGHQYHUE¾QGHWHQ Streitkräften Südvietnams eingesetzt (Foto von 1962)

TECHNIK M113 A1 Ɖ Aufklappbares Schwallbrett Ɗ Auspuffanlage Ƌ Nebelmittelwurfanlage ƌ Lafette für das 7,62-mm-FlaMG ƍ Germanisierte Beleuchtungsanlage Ǝ Luke vom Kommandantenplatz Ə Platz des Fahrers

Ein bis dahin beispielloser Mix aus Mobilität, Schutz und Vielseitigkeit.

skandalbehafteten Schützenpanzer HS 30. Dem Neuling steht stattdessen eine lange Karriere bevor; bis Ende der 1990er-Jahre befinden sich insgesamt 18 unterschiedliche Fahrzeugvarian- ten auf Basis des bekannten M113- Fahrgestells im Bestand. Die Palette reicht vom Mannschaftstransporter

komplette Infanteriegruppe ge- schützt transportieren, er soll zudem schwimm- und möglichst auch luft- transportfähig sein. Der US-Firma FMC (Food Machi- nery Corporation) gelingt Ende der 1950er-Jahre mit dem M113 ein revo- lutionäres gepanzertes Fahrzeugkon-

Ɛ Ersatzkettenglied Typ Diehl Ƒ VHF/HF-Antennenanlage Ɖƈ Kettenblende

Mit Tarnmuster: ein M113 A1 G Führung/ Funk in Versuchstarnung bei der Panzergrenadierbrigade 5 „Kurhessen“

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