Feuertaufe im Polenfeldzug: Ein mittlerer Spähtrupp mit Vierrad- und Achtrad-Fahrzeugen rückt vor. Gemäß Auftrags- doktrin sollen sie Wegeverhältnisse und feindliche Kräfte- konzentrationen erkunden und die Beobachtungen an die Führungsstellen weitermelden
schwerer Panzerspähwagen (Sd.Kfz. 231) (8-Rad) sowie schwerer Panzer- spähwagen (Fu) (Sd.Kfz. 232) (8-Rad). Den „Panzerfunkwagen“ nennt man vonnunanPanzerfunkwagen(Sd.Kfz. 263) (8-Rad), um ihn vom Sechsrad- Spähwagen besser unterscheiden zukönnen. Das Fahrzeugweist neben der Dop- pellenkung auch Allradantrieb (8x8) auf. Die Achtrad-Lenkung ermöglicht die gleiche Geschwindigkeit in beide Richtungen. Bei der Vorwärtsfahrt sind die vier rückwärtigen Räder fest- gestellt,dieLenkungwirdvondenvier Vorderrädern bewerkstelligt. Bei Be- darf lässt sich diese Einstellung um- kehren, sodass das Fahrzeug bei der Rückwärtsfahrt ebenso leicht zu fah- ren ist wie vorwärts, da sich auch hier an der Rückseite eine Steuereinrich-
tung befindet. Die Besatzung besteht aus vier Mann, von denen einer als Rückwärtsfahrer eingesetzt ist. Die Räder sind mit kugelsicherer Berei- fung ausgestattet, die sich auch ab- ziehen lässt, sodass das Fahrzeug auf der Normalspur der europäischen Eisenbahnen fahren kann. Der 150-PS Motor ist auf der Heck- seite eingebaut. Spätere Versionen dieses Fahrzeugs haben einen aufge- bohrten Motor,um ein größeres Dreh- moment und eine bessere Gelände- gängigkeit zu erreichen. Fächerförmig ausschwärmen Zu Kriegsbeginn 1939 stellen die schweren Sechsrad-Panzerspähwa- gen rund die Hälfte der vorhandenen 307FahrzeugedieserArt.ZumEinsatz kommen sie in den schweren Späh-
Lerneffekt: Da die Sd.Kfz. 231 feindlichen Kampfwagen (oben ein erbeuteter Renault Char B1) nicht gewachsen sind, wird an der Front eine Zusatzpanzerung angebracht (unten) f dli h K f
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