Militär & Geschichte

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Einegute Tarnung ist bei den auf- fällig hohen Silhouetten der Fahrzeuge geradein den letzten Kriegsjahren unabdingbar (Foto von 1944)

6870288 - DDR BMP1 NVA grün

Insgesamt werden vom schweren Achtrad-Panzer- spähwagen Büssing-NAG GS der Typen Sd.Kfz 231, 232 und 263 bis 1943 über 800 Fahrzeuge hergestellt, vom „Kanonenwagen (7,5 cm)“ (Sd.Kfz. 233) in den Jahren 1942/43 noch einmal 135 Stück. Von der Baureihe 234 entstehen bis Kriegs- ende rund 460 Stück, darunter 101 Sd.Kfz. 234/2 „Puma“. Fazit In der Anfangsphase des Krieges hat- te die Panzeraufklärungstruppe mit dem schweren Achtrad-Panzerspäh- wagen Büssing-NAG GS ein hervor- ragendes Fahrzeug, mit dem sie weit- räumig operieren konnte. DenVorteil der hohen Geschwindigkeit konnte

an seine Grenzen. Insbesondere die hohen Temperaturen in Russland so- wieNordafrikaführenzuzahlreichen Motorausfällen. Auch der aufgebohr- te Motor späterer Versionen bringt keineVerbesserung. Die extremen klimatischen Bedin- gungen, schwierige Geländeverhält- nisse und das Auftauchen schwerer Feindpanzer stellen die motorisierten Aufklärer auf eine harte Probe. Ende 1942 stellt die Heeresführung über- einstimmend fest, dass die schwe- ren Achtrad-Panzerspähwagen den Anforderungen auf den genannten Kriegsschauplätzen nicht mehr ge- wachsen sind. Für den Einsatz in Nordafrika sind zunächst 75 modifizierte Spähwagen (Sd.Kfz.233)vorgesehen,beidenendie

Mit Totenkopf: Die Waffen- farbender Kragenspiegel der Panzer- aufklärungs- Abteilungen sind goldgelb oder rosa, je nach Herkunft aus der Kaval- lerie oder der Panzertruppe

6870025 - BRD Raketenjagdpanzer 2 Gelboliv

6870338 - IDF Merkava MK-1

Der Achtrad-Wagen ist flink, aber seine schwache Panzerung führt zuVerlusten.

Fahrzeughöhe durch den Wegfall des Drehturms und den Einbau einer 7,5- cm-Sturmkanone L/24 („Kanonenwa- gen [7,5 cm]“) deutlichverringertwird. Ab1944folgenNeukonstruktionen mit selbsttragender Panzerwanne so- wie neuem V-12-Dieselmotor und größerem Tank zur Reichweitenerhö- hung.Es handelt sich um den – schwerenPanzerspähwagen(2cm) (Sd.Kfz. 234/1), – schwerenPanzerspähwagen(5cm) (Sd.Kfz. 234/2) „Puma“, – Panzerspähwagen(7,5cm)(Sd.Kfz. 234/3) – Panzerspähwagen234mit7,5-cm- Pak40. Die äußerst fortschrittlichen Fahr- zeuge ersetzen die „alten“ Achtrad- Spähwagen und bewähren sich im Einsatz sehr viel besser.

der Spähwagen insbesondere im Westfeldzug zur Geltung bringen. Ein großes Problem war allerdings die Fahrzeughöhe (vor allem mit Rah- menantenne), die den Spähwagen gleichsam zur fahrenden Zielscheibe machte. Die Verwendung von unauf- fälligeren Stab- anstelle der Rahmen- antennen schaffte nur etwas Abhilfe. Auch die Bewaffnung und Panzerung hatten sich in den Feldzügen, vor al- lemanderOstfrontundinNordafrika, als zu schwach erwiesen. Aufgrund- dessenwaren diese Fahrzeuge ab Mit- te1941fürdietaktischeundoperative Erdaufklärung nicht mehr geeignet und machten Umbauten und Neu- konstruktionen notwendig, die neue Maßstäbe setzten und den Bau von Panzerspähwagen über das Kriegs- ende hinaus beeinflussten.

6870352 - Sd.Kfz. 250/2 Winter

387.82-W1 - Deutsche Infanterie, Winter (6 Fig.)

Oliver Richter ist Historiker und schreibt über Themen der Militär- und Technikgeschich- te des 18. bis 21. Jahrhunderts.

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