MAGAZIN
„Jubilar“ aus Stein – Das Eisen- acher Burschenschaftsdenkmal wurde vor 120 Jahren eingeweiht und erstrahlt nach wechselvoller Geschichte in neuem Glanz Foto: picture-alliance/Klaus Nowottnick
Das Denkmal ist die Zentrale Gedenkstätte der Deutschen Burschenschaft für die Gefal- lenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs D Denkmal ist die Zentrale
Foto: picture-alliance/Geisler- Fotopress|Marcus Golejewski
DENKMAL
120 Jahre Burschenschaftsdenkmal
Im Jahr 1902 wurde das monumentale Bauwerk in Eisenach eingeweiht
D as vor 120 Jahren eingeweihte Burschen- schaftsdenkmal erinnert an das Wart- burgfest der Burschenschaften 1817 und ist zugleich ein Ehrenmal für die im Deutsch- Französischen Krieg 1870/71 gefallenen Bur- schenschafter sowie „Zentrale Gedenkstätte der Deutschen Burschenschaft“ für die Gefal- lenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Frühen griechischen Grabbauten nach- empfunden und mit germanischen Elemen- ten kombiniert, überrascht das Denkmal im Inneren mit einem imposanten Deckenge- mälde, Fensterglaskunst und einer reichen steinplastischen Ausstattung. Nach den Plänen des Dresdner Architek- ten Wilhelm Kreis wurde das 33 Meter hohe Burschenschaftsdenkmal in den Jahren 1900 bis 1902 erbaut. Der im Architrav eingemei- ßelte Wahlspruch „Ehre, Freiheit, Vaterland“ - - - m
steht für den Leitgedanken der akademi- schen Jugend während der Befreiungskriege und im Krieg 1870/71. Das Denkmal ist all jenen gewidmet, die im 19. Jahrhundert für die Einheit und Freiheit Deutschlands einge- treten sind, insbesondere den in dieser Zeit-
periode gefallenen Burschenschaftern. Heute strahlt das renovierte und restaurierte Mo- nument nach politisch motivierten mutwilli- gen Zerstörungen im Jahr 2019 wieder im neuen Glanz von der Göpelskuppe. Das Burschenschaftsdenkmal ist seit mehr
als 100 Jahren ein beliebtes Ausflugsziel. Gegenüber der Wartburg gelegen, bieten die Turmbalkone einen faszinie- renden Panoramablick auf den Thüringer Wald, die Hör- selberge, Eisenach und die weltberühmte Wartburg. a A W T r d s w Seit mehr als 100 Jahren ist das Denkmal auch ein beliebtes Aus- flugsziel; Postkarte von 1925 Foto: picture-alliance/ZB|Archiv Neumann
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