AUS DEN UNTERNEHMEN
MEDIA COMPETENCE Fernsehen im Wandspiegel
Wenn in Spiegeln Personen erscheinen oder Musik aus Wänden dringt, haben entweder die Gebrüder Grimm oder die Mitarbeiter von Media Competence aus Wiesloch ihre Hände im Spiel.
H ochwertige Unterhaltungs- und Konfe- renzmedienelektronik ist oft ein zwei- schneidiges Schwert: Der Bildschirm soll möglichst groß, der Sound der Boxen möglichst gut sein. Nur sehen will man die oft klobigen Geräte nicht immer. Hier kommt Daniel Kahn zum Einsatz. Mit seinem Unter- nehmen Media Competence hilft er Kunden nicht nur bei der Auswahl und Beschaffung der einzelnen Technikmodule. Sein Experten- Team leistet auch intensive konzeptionelle Arbeit, um die genau abgestimmten Elemente an die jeweiligen Bedürfnisse und Räume des Kunden anzupassen. Dazu kooperiert Kahn mit unterschiedlichen Gewerken. Wenn Schlosser und Schreiner, Elektriker und Netzwerktechniker, Stucka- teur und Maler ihre Arbeit vollbracht haben, schweben Monitore aus Decke oder Schrank, kommt Musik aus Lautsprechern, die un- sichtbar in die Wände verbaut oder im Garten eingegraben sind oder aber der Fernseher ist in einen Spiegel integriert. Zum Kundenkreis gehören Privatleute, aber auch Schulen und Hochschulen sowie Unternehmen, die ihre Ta- gungs- und Versammlungsräume neugestalten wollen. Vor kurzem stattete Kahn eine Pariser Boutique mit Bildschirmen aus.
Für den Elektronikfachmann heißt es, am Ball zu bleiben. „Nach meiner Erfahrung ist unsere Branche die schnelllebigste aller vergleich- baren Berufe. Das ist ein stetiges Schwimmen gegen den Strom“, betont Kahn. Um nicht abgetrieben zu werden, investiert der gelernte Radio- und Fernsehtechniker zusammen mit seinen Kollegen pro Jahr 50 Tage in die Wei- terbildung, etwa über Messen und Besuche bei Herstellern. Die hohe Spezialisierung auf individuelle Lö- sungen sei zwar einerseits von Vorteil, um sich nicht dem Preisdruck des Onlinehandels aus- zusetzen. Allerdings litt das stark vom persön- lichen Austausch geprägte Geschäftsmodell in den Zeiten der Corona-Lockdowns erheblich, wie Kahn sagt. Der Unternehmer musste Per- sonal abbauen und greift seit dieser Zeit auf projektgebundene Teams zurück. „Die neue Flexibilität ermöglichte uns zwar das Überle- ben, führte aber auch dazu, dass Coronahilfen zurückgezahlt werden mussten“, erzählt Kahn. Mittlerweile boome das Geschäft wieder. Und Daniel Kahn kann Spiegel wieder zum Spre- chen bringen.
1931 Auf der Berliner Funk- ausstellung wurde das erste elektronische Fern- sehgerät vorgestellt. QUELLE: NDR ONLINE
media-competence.eu
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