aber sowieso nur bedingt möglich. Der In- nenraum bekam eine Schicht MRP-98, gleich FS36440, verpasst. Nach Alterung, Mattlack und so weiter konnten bereits die Rumpfhälften zusammengeklebt werden. Schwachstelle Rumpf Nachdem der Rumpf zusammengeklebt war, stellte ich fest, dass da leider einiges nachzuarbeiten war. Verschiedene Löcher mussten verschlossen werden und auch die Rumpfnaht war deutlich zu sehen und be- durfte einer ordentlichen Portion Putty (2). Bis alles soweit zufriedenstellend aussah, brauchte es mehrere Spachtel- und Schleif- durchgänge – nicht gerade meine Lieblings- beschäftigung (3). Bevor ich die Bugspitze anklebte, musste hier unbedingt möglichst viel Gewicht rein, sonst wäre das Modell spä- ter nach hinten gekippt (4). Ich kann jetzt nicht sagen, wie viel Gewicht es bei mir war, aber es hat nur knapp gereicht. Am besten klebt man noch etwas Gewicht zusätzlich hinter die Cockpitwand. Die Tragflächen und Motoren passen sehr gut und bedurften kaum einer Nacharbeit (5). Nach dem Maskieren der Fenster gab es erst mal eine Schicht graue Grundierung mit Microfiller von Zero (6). Diese sorgt nicht nur für eine gleichmäßige Oberfläche mit guter Haftung für die nachfolgenden Farben, sondern schließt auch leichte Krat- zer und kleine Unsauberkeiten der Oberflä- che. Nach ausgiebigen Schleifarbeiten ist das durchaus sinnvoll. Nun musste die Frage
Mit knapp über 20 Metern Spann- weite ein recht kleiner Transpor- ter. Gut zu erken- nen ist, dass die Tragfläche auf dem Rumpf aufsitzt Tragfläche auf de
und eine kolumbianische in einem zweifar- bigen Anstrich. Ich fand letztere am attrak- tivsten. Von allen drei findet man viele Bil- der im Internet. Großes Kopfzerbrechen bereiteten mir allerdings die Farbtöne. Zu- sätzliches Zubehör war nicht nötig. Überlegenswert waren fertige Masken, doch gab es diese zum Zeitpunkt meines Baus noch nicht. Den Anfang beim Bau machten die beiden Rumpfhälften und das Cockpit. Der Laderaum ist leider komplett leer. Da wäre mehr schön gewesen, um zum Beispiel eine offene Laderampe darstellen zu können. Das Cockpit ist völlig ausrei- chend wiedergegeben, von fehlenden Gur- ten abgesehen (1). Der Einblick ist später
Das Cockpit ist spartanisch ausgestattet. Es reicht aber, da man durch die kleinen Fenster ohnehin kaum was sieht 1 Das Cockpit ist spartanisch ausgestat Es reicht aber, da man durch die klein
Besonders die Unterseite benötigt reichlich Spachtel. Hier musste mehrmals überarbeitet werden 2
Das Vorbild: CASA C-212 Aviocar
Aufgrund der Nachfrage nach kleinen Transportern, die auch auf unbefestigten und kurzen Pisten star- ten und landen können, entwickelte die spanische Firma CASA einen entsprechenden Entwurf. Heraus kam die C-212, die im März 1971 ihren Erstflug ab- solvierte. Sie zeichnet sich durch eine geräumige, im Querschnitt fast quadratische Kabine aus, zu der über Türen, aber auch eine große Heckklappe der Zugang möglich ist. Durch die Tragflächen mit großen Klappen und die leistungsfähigen Turbo- props hat das Flugzeug sehr gute STOL-Eigenschaf- ten. Es gibt mittlerweile unzählige Varianten, mi- litärisch wie auch zivil, die in mehr als 35 Ländern
Eine portugiesische C-212 im Museum
Foto: Sammlung Hopfensperger
rund um die Erde im Einsatz sind. Bislang sind über 470 C-212 gebaut worden. Die Firma CASA gehört mittlerweile zum Airbus-Konzern.
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