ModellFan

Sd.Kfz. 7 mit 5-cm-Flak 41 I Maßstab 1:35 | Baubericht

tragen (Tamiya Buff). Filter sind Farbschich- ten mit sehr stark verdünnter Farbe, aufge- tragen mit dem Airbrush. Mit stark ver- dünnt meine ich ein Verhältnis von 1:9. Im Bereich des Fahrwerkes habe ich zwei Schichten aufgetragen, auch kann man die- sen Schritt mehrfach durchführen. Auf- grund der starken Verdünnung hat man ein hohes Maß an Kontrolle und läuft weniger Gefahr, einen Schritt zu weit zu gehen und es zu übertreiben (15). Es folgten leichte so- genannte Washings mit schwarzer Ölfarbe und in einem zweiten Durchgang mit einer Mischung aus Weiß und Vandyke-Braun. Die Ölfarben verdünne ich mit Terpentin-Er- satz aus dem Baumarkt, da diese Kombina- tion eine andere chemische Basis wie Acryl- farben besitzt und somit diese nicht angreift oder auflöst. In dieser Phase habe ich auch den Motor installiert und gealtert (16). Im Bereich des Fahrwerkes folgte der Auf- trag von Pigmenten für die Simulation von Staub, Schlamm und allgemeinem Schmutz. Eine Mischung aus braunen, weißen und erdfarbenen Tönen ergab einen hellbrau- nen, sandigen Farbton. Auf das Modell, auf der Seite liegend, habe ich die Pigmente ent- sprechend aufgetragen und sie mit einer Mi- schung aus Isopropyl-Alkohol und mattem Tamiya-Klarlack im Verhältnis 8:2 fixiert. Dabei lasse ich den Klarlack auf die Pigmen- te tropfen und in alle Ecken laufen. Nach dem Trocknen sind die Pigmente leicht fi- xiert, dennoch sollte man nicht mehr mit den Fingern drankommen (17). Viel Zeit nahm die sons- tige Alterung rund um

schlug leider fehl. Hierbei war das Problem allerdings der Modellbauer, welcher noch mehr Vorsicht hätte walten lassen sollen. Nach einem Kaffee und einigen Überlegun- gen entschied ich mich dann für eine Mes- singkanone von Schatton, welche preiswert und von hervorragender Qualität ist (9). Ei- nige kleine Veränderungen habe ich dann noch durchgeführt und eine Montagehilfe für das kleine innere Schutzschild gebaut, angefertigt aus Resten eines der im Bausatz enthaltenen PE-Sets. Die Nieten habe ich aus 1,5 Millimeter starkem Sheet mit einem Nietwerkzeug ausgeschlagen und mit Se- kundenkleber aufgeklebt (10). Die Lackierung Ich habe das Modell mit rotbrauner Grundie- rung für Kfz-Lacke direkt aus der Sprühdose grundiert. Das Zeug ist preiswert im Bau- markt zu bekommen und erfüllt seinen Zweck hervorragend. Die Grundierung ist sehr fein, schrumpft etwas beim Trocknen und festigt damit die Verbindung der unter- schiedlichen Materialien zusätzlich. Zudem ist die leicht matte Oberfläche eine sehr gute Ausgangsbasis für die folgenden Farbschich- ten (11). Nach 24 Stunden folgte eine Schicht Haarspray, dann direkt hinterher die Farbe Panzergrau XF-63 von Tamiya, welche ich mit zirka 20 Prozent Klarlack für eine seiden- matte Oberfläche mischte. Ich verdünne alle Tamiya-Farben für den Airbrush mit 100 Pro- zent Isopropylalkohol. Ein ganz dezentes wol- kiges Muster habe ich mit Tamiya XF-53-Neu- tralgrau gesprüht. Dies ergibt ein weniger monotones Erscheinungsbild und war auf meinen Referenzfotos oft erkennbar. Details wie Gummireifen, die Gummipads der Kette, Werkzeuge, Lampen, Armaturenbrett und so weiter habe ich anschließend mit dem Pinsel und ordinären Acrylfarben bemalt. Der rotbraune Farbton scheint an einigen Stellen noch durch. Dieser Effekt wird durch die folgenden Arbeitsschritte abgeschwächt

und teilweise überdeckt (12). Den Motor- block habe ich per Hand bemalt. Verschiede- ne Farben und Mischungen kamen zum Einsatz, hauptsächlich die Vallejo-Acrylfar- ben Braun, Schwarz, Hellblau und Beige. Durch Mischen dieser Farbtöne konnte ich alle Facetten am Motorblock darstellen. Als zusätzliches Detail habe ich einen Keilrie- men aus einem dünnen Faden montiert und mit etwas Sekundenkleber befestigt (13). Alterung Der Alterungsprozess begann mit einem leichten Chipping. Dabei werden Beschädi- gungen des Farbauftrages beziehungsweise Abtragungen durch starke Nutzung simu- liert. Hierfür nutze ich die Haarspray-Me- thode, welche recht einfach anzuwenden ist und sehr realistische Effekte erzeugen kann. Mit einem Pinsel und etwas Wasser habe ich stark beanspruchte Stellen am Fahrzeug de- zent bestrichen. Das Wasser löst das Haar- spray an, dadurch wird die darüber liegende Farbe ebenfalls gelöst und kann dann mit ei- nem Pinsel abgetragen werden. Dadurch entsteht – je nach Intensität – ein sehr fei- nes, unregelmäßiges Bild von abgenutzten Oberflächen. Wichtig dabei ist, dass der Pin- sel fast trocken ist, da sonst der Effekt schlechter kontrolliert werden kann (14). Im folgenden Prozess habe ich Details wie das Werkzeug bemalt und mittels Airbrush einen Filter über das gesamte Modell aufge- Der Alterungsprozess begann mit einem leichten Chipping

Es scheint, als stünde das fertige Modell seit Wochen im Einsatz. Das Weathering betont das unwegsame Gelände, in dem sich das Sd.Kfz. 7 aufhält

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