dem Pinsel an den feinen Details aufgetragen 16
Um alle Kanten und Vertiefungen optisch vom Modell abzusetzen, hat der Autor ein Washing mit
Das zweistufige Chipping beginnt mit dem Auftupfen von Kratzern in aufgehellter Grundfarbe mithilfe eines feinen Pinsels und kleinen Schwamms 17
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großflächiger aufgebracht 19
Diese nun vorbereiteten Kratzer werden in dunkelbrauner Acrylfarbe mit einem Küchenschwamm und einem 5/0-Pinsel
Vertikale rostige Verlaufsspuren werden mit AK Rust Streaks aufgepinselt. An Stellen wie dem Blech wird dieses auch etwas
dunkel ausgemalt
sehr dünnen Pinsels (17). Anschließend wird der Prozess noch einmal mit einem dunkleren Graubraunton wiederholt, um tiefere Kratzer anzudeuten. Weniger ist hier meist mehr (18). Mit Rost-Emaille-Farbe von AK (AK012 und AK013) werden danach die etwas größeren Kratzer bemalt und danach mit White-Spirit verblendet, um Rostspuren anzudeuten (19). Die Abgasrohre und der einzig verbliebene Schalldämpfer wurden zuvor zwar schon mit rostfarbener Emailfar- be vorbehandelt, können jetzt aber noch mit Rostpigmenten etwas aufgewertet werden. Schwarzes Pigment an den Rohrausgängen simuliert Ruß von Abgasen (20). Als Abschluss der farblichen Alterung er- folgt ein feines „Spreckling“. Dazu wird et- was Rostfarbe auf einen Borstenpinsel ge-
nommen und dieser dann über einem Stück Holz abgestrichen. Dabei entstehen feine Rostsprenkler, die minimale Rostpunkte darstellen (21). Staub und Dreck Ein Fahrzeug auf einem ländlichen Diora- ma, so ganz ohne Matsch und Erde? Unvor- stellbar – und deshalb musste es auch richtig eingesaut werden. Der Anfang macht eine feine Schicht Tamiya XF-20, das, stark ver- dünnt, in noch dünneren Wolken auf das Modell mit dem Airbrush aufgetragen wird (22). Bei ein paar stärker verdreckten Stellen auf dem Fahrzeugoberteil kommen AKs Dust-Effects ins Spiel. Diese können einfach mit dem Pinsel aufgebracht und dann leicht mit Verdünner verblendet werden (23). Für
den unteren Bereich der Wanne und des Fahrwerks wird eine Matschmischung ange- rührt. Hierfür werden erdfarbene Pigmente, AK-Earth-Effects-Farben, White Spirit, etwas Sand, ein wenig gesiebte Gartenerde und Gips zusammengerührt. Die Farbmischung wird dann zum Testen auf ein Stück Papier gestrichen und mit dem Föhn getrocknet. Durch den beige- mischten Gips verändert sich der Farbton nach dem Trocknen noch gerne. Die Farb- mischung wird dann so lange angepasst, bis ein ansprechender Erdton dabei heraus- kommt. Diese Matschpackung wird dann rund um die Fahrwerksteile und im Bereich der Wanne mit dem Pinsel aufgetragen. Durchgetrocknet ergibt sich somit die erste Schicht an trockener Erde (24). Eine etwas
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