Matschfänger sind aus PE und ermöglichen es, den Gurt zu nutzen (17). Auf dem Weg ins Ziel Da die Nebelwurfanlage recht groß ist und einem direkt ins Gesicht schaut, wollte ich hier noch etwas mehr machen. Es mussten Bolzen her, auch die Abdeckung der Kästen sollten realistischer rüberkommen (18). Die Bolzen aus Plastik sind schnell gestanzt und verklebt. Die Teile aus Metall stammen von einer Sektflasche, gemeint ist diese Umhül- lung des Korkens. Im Grunde besteht diese aus sehr dünnem Metall, welches sich su- pereinfach schneiden und formen lässt (19). Das mitgelieferte Geschützrohr weist ei- nen üblen Versatz auf und somit nahm ich ein Rohr von Orange Hobby. Dieses besteht zwar aus Resin und hat somit ebenfalls Gussnähte, aber die Schellen kommen se- parat aus PE und somit konnte das Rohr wesentlich einfacher geschliffen und in Form gebracht werden. Die besagten Schel- len waren relativ leicht herzustellen und passten perfekt um das Rohr herum. Ich will das Ganze nicht schönreden: Moderne
Geschütze sind in ihrer Bauart komplex und wenn man hier mehr Details möchte, dann benötigt dies viel Zeit und Geduld (20). Zu guter Letzt wurde es nochmals knifflig. Die Kuppel aus dem Bausatz ist recht gut, ich hatte mir aber vorsichtshalber eine Alternative von Def.Model besorgt und beide Varianten gebaut. Die graue Kuppel von Def ist einfach detaillierter und somit entschied ich mich auch für diese. Beson- ders das Scharnier für das MG ist ein klei- nes Kunstwerk (21). Fazit Dieser Bau war zeitintensiv und anspruchs- voll. Die Entscheidung, weitgehend auf PE zu verzichten, war goldrichtig, da die selbst hergestellten Teile gut von der Hand gingen und das PE bei Weitem anspruchsvoller ist. Ich finde interessant, dass doch viele Teile des Bausatzes unberührt geblieben sind und keine Detaillierung benötigten. Im selben Moment springen mir immer wieder die zahlreichen dreieckigen Ösen ins Auge, was meine anfängliche Intuition bestätigt. Ich kann diesen Bausatz nur empfehlen.
Mein Name ist Oscar Ebrí , ich bin 32 Jahre und komme aus Spanien, nahe Barcelona. Als Teenager fing ich an, Bücher über den Zweiten Weltkrieg zu lesen. Ich war begeistert von der Technik, welche zum Einsatz kam, aber auch das Politische und Wirtschaftliche
begeisterte mich. Natürlich verliebte ich mich sofort in die Panzer aus den Büchern und als mir ein Tamiya-Kit über den Weg lief, musste
ich es kaufen und der Modellbau wurde sofort Teil meines Lebens.
Nach dem Bau ist vor dem Lackieren. In der nächsten Ausgabe werden wir sehen, wie der Magach Farbe und Weathering bekommt
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