Zwar hat sich der Autor eigens einen Wing angefertigt, jedoch sind die Vielfalt und die Wahlmöglichkeiten auch sonst recht groß
aber mal eindrucksvoll den Unterschied (7, 8). Der „Royal“ ist aber auch nur einer von vielen anderen Möglichkeiten, das Heck des 11ers zu gestalten. Bei einigen Versionen würde im echten Leben der TÜV-Prüfer ent- weder einen Lachkrampf oder einen Herzin- farkt bekommen (9). Egal, in Japan ist alles ein wenig anders. Vom Body zum Fahrwerk Kommen wir nach der Karosse nun zur Bo- dengruppe. Out-of-Box wurde alles mas- kiert, lackiert und zusammengesetzt. Auch der Innenraum wurde wie gehabt zivilisiert, wie schon in der ModellFan -Ausgabe 04/22 zu sehen (10). Basierend auf einem Rennwa- gen, hat der Kit bereits die richtige Fahr- zeughöhe und die vorbildgerechten Schmidt- Felgen konnten vorbildgerecht in 3D ent- worfen werden (11). Der Felgeneinsatz wur- de jetzt durch ScaleProduction gedruckt und in Resin abgegossen. Schon beeindruckend, was mit Resin geht, wenn es der Fachmann macht. Auch die Semislicks „Toyo 888“ wur- den vermessen, in 3D konstruiert, gedruckt und in flexiblem Resin gegossen. Die Alu- ringe entnahm ich aus dem aktuellen Ver- kaufsprogramm von ScaleProduction. Mein Dank geht hier raus an Sidney Hoffmann für die gewährten Möglichkeiten beim ge- samten Projekt und an ScaleProduction für
die Umsetzung in dem einzig wahren Maß- stab 1:24. Kleiner Spaß. Modellbau ist bunt, vielfältig und jeder Bereich hat seinen Reiz. (12, 13). Noch eine Kleinigkeit Bei dem blutroten 911er (siehe ModellFan 04/22) wurde ja der Tankdeckel schlicht ver- gessen. Hier jedoch nicht. Wie bringt man
des Transkits habe ich nicht verbaut, wie der aufmerksame Leser sicher bemerkt hat. Die Rotana-Canards und die hinteren Kotflügel- aufsätze entsprechen nicht so meinem Ge- schmack und wurden nicht verwendet. Fazit Ein riesengroßer und zeitaufwendiger Spaß hat mit diesem JDM-Porsche sein vorläufi- ges Ende gefunden. Einige Leute aus der RWB-Szene habe ich zur Recherche und beim Umbau des Originals kennenlernen dürfen. Sicherlich wird man sich hier und da wiedertreffen, wenn man sich mit die- sem Thema beschäftigt. Das nächste RWB- Projekt kann dann etwas schneller umge- setzt werden, da solch ein Body mittlerweile bei ScaleProduction zu erwerben ist, ich den Tamiya GT2 Porsche auswendig kenne und einfach mag.
Bei der Lackierung habe ich Wasserbasis-Lack von Standox verwendet
nun eine Gravur auf eine gebogene Oberflä- che? Ganz einfach: Ein Stück Plastiksheet (1,0 Millimeter) wird der Oberfläche ange- passt. Von einem Tamiya 911 Turbo wird mittels Tape die Gravur übertragen und dann auf das vorbereitete Sheet geklebt. Jetzt heißt es, das kreisförmige Innere sauber auszuschneiden oder zu fräsen. Danach wird diese Schablone auf den Kotflügel ge- legt und mit der Graviernadel immer wieder innen abgefahren, bis eine saubere Gravur entstanden ist (14). Ein paar Kleinigkeiten
Der 55-jährige Dirk Przyklenk wohnt in Hemer, der Felsenmeer- stadt im Sauerland. Das Hobby Modellbau betreibt er mit Unterbrechungen seit 1975. Hauptinteressengebiet:
alles, was zwei oder vier Räder vorweisen kann und aus dem zivilen Bereich oder Motorsport entstammt. Außerdem engagiert er sich als erster Vorsitzender im PMC Dortmund e. V.
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modellfan.de 7/2022
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