Step by Step I Teil 8 I AH-64D
Ein weiteres faszinierendes Merkmal auf den Originalfotos war der Anti-Rutsch- Anstrich auf den waagerechten Flächen. Nicht immer wurde er aufgebracht, man findet ihn aber oft auf den Tragflügeln. Diesen Anstrich habe ich mit einer partikelhaltigen Acrylpaste von Marabou nachgebildet. In den zuvor abge- klebten Bereich tupfte ich mit einem kleinen Schwamm die Paste auf den Flügel (7). Anschließend lackierte ich eine Mischung aus Anthrazit mit ein wenig hinzugefügtem Dun- kelgrün auf die Fläche (8). An der Unterseite des Heckauslegers befin- det sich das sogenannte Doppelnavigations- system. Die Oberfläche von Sender und Emp- fänger habe ich mit Duraluminium lackiert und mit stark verdünnter bronzener Acrylfar- Für die detaillierte Gestaltung einiger Elemen- te kam bei mir wie gewohnt Acrylfarbe zum Einsatz. Am Höhenstabilisator bemalte ich die hinzugefügten Leitungen und den Hydraulik- zylinder (10). Ebenso musste der obere Auf- nahmepunkt des Stoßdämpfers vom rechten Hauptfahrwerk farblich gestaltet werden (11). be verwaschen (9). Detaillierung
deln. Eben darum habe ich sie vor dem Anbrin- gen fertiggestellt. Auf die Lackierung und Detailbemalung sprühte ich glänzenden Klar- lack. Nachdem dieser komplett ausgehärtet war, brachte ich die Decals auf. Die nötige Tiefe an den Verschlüssen und Rillen brachte ein Pin- wash aus stark verdünnter Ölfarbe (14, 15). Für die Verunreinigungen griff ich ebenfalls erneut zu den Ölfarben. Hierbei drückte ich mir kleine Portionen auf ein Stück Pappe, wodurch das Terpentinöl gut aufgesogen wurde und die Farbe etwas schneller antrocknete. Der größte Vorteil bestand jedoch darin, dass die Ölfarbe nun matt wirkte, nachdem sie getrocknet war. Es ist von Bedeutung, die Ölfarbe über Nacht auf der Pappe zu lassen. Mit einem Pinsel tupf- te ich kleine Stellen mit der gewählten Ölfarbe auf und verblendete diese, nachdem die Farbe einige Minuten ruhte. Der Pinsel beim Ver- blenden wurde in Terpentin gespült und auf einem Lappen nahezu trocken gewischt. Danach wurden die Farbpunkte tupfend ver- blendet, bis sich der gewünschte Effekt ein- stellte. Diesen Vorgang kann man gegebenen- falls wiederholen. Zu guter Letzt habe ich die Bauteile nach reichlich Trockenzeit mit mat- tem Klarlack versiegelt (16).
Ein anschließendes Pinwash sorgt für zusätz- liche Tiefenwirkung. Die Detaillierung setzte ich fort, indem ich die Antikollisionslichter und die Navigationsleuchten anbrachte. Etwas unfertig erschien mir die kleine Grundplatte unter der Klarglasschale beim Antikollisionslicht. Deshalb nahm ich einen Plastikstab mit einem Durchmesser von einem Millimeter und halbierte ihn. Jeweils zwei kleine Stücke von zirka einem Millimeter Länge klebte ich mit der flachen Seite auf die Grundplatte und bemalte die nachgeahmten Leuchtkörper. Anschließend brachte ich vor- sichtig die Glasschale an. Für den gläsernen Effekt habe ich die Navigationsleuchten mit transparenter Farbe aus dem AK-Programm angemalt (12). Zum Hervorheben von Feinheiten griff ich auch zum allgemein bekannten Trockenbürs- ten. Durch „Deck Tan“ hellte ich ein dunkles Grün auf und betonte damit die erhabenen Nieten auf dem Rumpf (13). Wartungszugänge Die Zugangsklappen der später geöffneten Bereiche sind nach der Montage schwer zugänglich, genauer gesagt sensibel zu behan-
Der Apache ist nun weitestgehend fertig. Im nächsten Kapitel geht es auf die Zielgerade
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