Ehrenbreitstein eingeholt. Drei Tage später übergab General Allen seine Besatzungszone den Franzosen, und zwei Wochen darauf waren alle Amerikaner abgezogen. Die 4 th Marine Brigade war zu diesem Zeitpunkt schon in der Heimat demobilisiert worden. General Allen, der viel unternommen hatte, um die französischen Ambitionen ein- zuhegen, wurde befördert, schied aus dem Dienst aus und gründete das „American Committee for Relief of German Children“, das bis Mitte 1924 über eine Million notlei- dender deutscher Kinder versorgte. SS Preußen hatte ein abenteuerliches Schicksal, denn bis 1945 wurde das Schiff wieder als Reiseschiff eingesetzt und bei Kriegsende auf Befehl in Wiesbaden selbst versenkt. Einige Jahre später gehoben, diente SS Preußen als Personendampfer, bis sie er- neut unterging. Wieder gehoben und instandgesetzt, fuhr sie als Kabinenschiff. 1968 in Olympia und 1970 in Regina umbe- nannt, sank das Schiff Ende Oktober 1973 in Köln und wurde nach der erst 1976 durch- geführten Bergung 1976 verschrottet. Captain Moseley (zeitweilig Kapitän der Mosel ) wurde übrigens noch Major. Er starb am 30. März 1960.
MEHR FEUERKRAFT: Schiff der Rhine River Patrol mit deutschem MG 08, vermutlich bei Bingen S hiff d Rhi Ri P l i
Foto: USMC Archives
AUF DEM RHEIN EINGESETZTE SCHIFFE Unter amerikanischem Befehl Name
Baujahr US-Kommandant
SS Mosel
1872 1885 1899 1912 1904
Captain Gaines Moseley
SS Preußen
First Lieutenant William L. Harding Jr. First Lieutenant Harold W. Whitney Second Lieutenant Guy D. Atmore Second Lieutenant Morris C. Richardson Second Lieutenant Morris C. Richardson Second Lieutenant George R. Rowan Second Lieutenant James E. Stanners
SS Rhein
SS Borussia
SS Elsa
SS Rheingold
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UNTER DAMPF: Auch kleinere Einheiten kamen für die Rhine River Patrol zum Einsatz Foto: USMC Archives
SS Albertus Magnus
SS Frauenlob
1902
77
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