Fw190D
TECHNIK
Es war nicht zu leugnen: Die alliierten Jäger haben die Fw 190 A klar deklassiert. Fieberhaft arbeitete Focke-Wulf nun an einem neuen Muster, das vor allem durch ein neues Triebwerk punkten sollte Von Dietmar Hermann WIE DIE FW 190 D WIRKLICH ENTSTAND Die »Dora« kommt!
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vorgaben: »Gemäß Auftrag des RLM (Reichsluftfahrtministerium) vom 26.1.1943 soll die Fw 190 mit Jumo 213 und der vorge- sehenen V19 bzw. C-Zelle serienmäßig be- schafft werden«, hieß es da. Und weiter zu den im Bau befindlichen Mustermaschinen: »Für die bisher geplanten C-Flugzeuge V19, V20, V21, V25, V26, V27 mit dem DB 603 sind zwecks dringender Triebwerkserpro- bung 6 neue 213-Triebwerke zu bauen und die Zellen im Bereich des Triebwerks zu än- dern.« Besonders in zeitlicher Hinsicht sollte sich das fatal auswirken, denn die geplanten
er Weg für die Focke-Wulf Fw 190 Langnase schien geebnet zu sein. Am 26. Januar 1943 entschied die
Versuchsjäger mit dem DB 603 befanden sich bereits in einem fortgeschrittenen Bausta- dium. Nun mussten die Ingenieure ein neues Triebwerk konstruieren, das auf dem der Fw 190 V17 basierte. AusCwirdD Was die Flugklartermine anging, sollte als erste die V19 am 1. September 1943 aufs Startfeld rollen. Dieser Zeitpunkt lag satte sechs Monate hinter dem ursprünglich ge- planten Termin mit dem DB 603. Im gleichen Monat sollten ihr die V20 und V21 folgen.
Luftwaffenführung, dass die Fw 190 mit Rei- henmotoren in Form der C-Baureihe endlich in Großserie entstehen sollte. Allerdings kam es dabei zu einem folgenreichen Entschluss, denn die Verantwortlichen zwangen Focke- Wulf, die bislang mit DB-603-Motoren ge- plante Serie nun auf den kaum erprobten Ju- mo 213 umzustellen. Nur drei Tage später, am 29. Januar 1943, aktualisierte das Werk seine Entwicklungs-
Die Fw 190 D war ein Meisterwerk der Improvisation: Weil das Reichsluftfahrtministerium auf einen komplett neuen Motor umschwenkte, mussten die Ingenieure bei Focke-Wulf radikal umdenken. Hier ist die V53 zu sehen
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