Die FDHC-1 »Chipmunk« »F-AZNS« im März 2025 im Museum Espace Air Passion Fotos Paul Bannwarth
nfang 2025 stießen eine DHC-1 »Chipmunk« sowie eine Mac- chi MB308 zur Ausstellung des Museums »Espace Air Pas- sion« auf dem Flugplatz Angers in Westfrankreich. Die De Havil- land Canada DHC-1, Mark 20, Baujahr 1953, mit der Seriennummer C1-0942 ist das letzte von 56 Exemplaren, die die ägyptische Regierung 1951 bestellte. 1999 konnte Nigel Stevens das Wrack kaufen und sie in Frankreich restaurieren. Nach 5200 Arbeitsstunden stand die Schulmaschine nicht nur wieder makel- los da, sie hatte auch ihre originalen ägyptischen Farben zurück- bekommen und durfte 2018 mit dem französischen Kennzeichen F-AZNS wieder in die Luft. Die Macchi MB-308 – die einzige in Frankreich – entstand 1949 mit der Baunummer 5826. Nach einigen Jahren auf Schwim- mern in Italien kam der mit einem Continental-C-90-Motor mit 90 PS ausgerüstete Zweisitzer nach Frankreich und erhielt das Kennzeichen »F-BEHM«. In den 1980er-Jahren von ihrem Besit- zer Eric Knauss flugfähig restauriert, machte ihm die kleine Ita- lienerin viele Jahre Freude, bis er sich Ende 2024 entschied, sie dem Museum zu überlassen. Dort kam sie per Straßentransport an und wartet nun auf eine Grundüberholung. Es wird erwartet, dass sie schon bald wieder am Himmel über dem Elsass zu sehen sein wird. Eric Janssonne PROPELLERMASCHINEN FÜRS MUSEUM Chip Chip Hurra
Die Macchi MB-308 »F-BEHM« – die einzige in Frankreich – kann nun im Museum Espace Air Passion bestaunt werden
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eim dritten Versuch klappte es: Am 9. Februar machte die »Philippine Mars« mit ihrer Typschwester »Hawaii Mars« – die letzten verbliebenen Exemplare des größten flugfähigen Flug- boots der Welt – ihren letzten Flug. Nach zwei Fehlschlägen, ver- ursacht durch Motorprobleme, hatte das Team der Firma Coulson die Motoren zwei und vier durch die der »Hawaii Mars« ausge- wechselt. Zusätzlich mussten sie alle vier Propeller ersetzen. Diese Maschine steht in der Ausstellung des British Columbia Aviation Museum, nachdem sie im August 2024 dorthin überführt worden war. Im Gegensatz zu ihrer Typschwester war die »Philippine Mars 2007 das letzte Mal in der Luft und ist seitdem eingelagert. Eigentlich sollte sie in das National Naval Aviation Museum in Pensacola kommen und hatte deshalb einen passenden Navy- Anstrich aus der Zeit von 1944 bis 1959 erhalten – doch dieser Plan platzte. Nach einem Zwischenstopp in Alameda, San Francisco, was- serte die Mars am 10. Februar auf dem Lake Pleasant in Arizona. Teilweise zerlegt, legte die Maschine die letzten 241 Kilometer in das Pima Air & Space Museum in Tucson per Lkw zurück, wo sie am 16. Mai ankam. Seitdem wird sie wieder zusammengesetzt und wird demnächst nach ihrer Fertigstellung in der Außenaus- stellung des Museums zu sehen sein. Dave McDonald DIE LETZTEN GRÖSSTEN FLUGBOOTE Per Truck ins Museum B
Aktuell steht die »Philippine Mars« noch in der Werkstatt, doch bald ist das Flugboot im Museum zu bestaunen Foto John Bezosky
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FLUGZEUG CLASSIC 9 | 2025
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